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Jenny Schiltz: Die zwei Erden im Inneren

Veröffentlicht März 13, 2019 von Zarah

Die zwei Erden im Inneren

Von Jenny Schiltz

11. März 2019

Originaltext HIER

Schlangen und ihre vielen Bedeutungen sind in letzter Zeit ein Thema in meinen Träumen. Auch wenn manche Leute bei Schlangen total ausflippen und sie als schlechtes Omen betrachten, war dies doch nicht immer so. In vielen Kulturen sind Schlangen ein Zeichen von Heilung und Transformation. Für die Hopi-Indianer war die Schlange ein Zeichen von Fruchtbarkeit, und die Große Göttin sieht man oft mit Schlangen abgebildet, da sie ein Symbol für Regeneration sind. Andere Kulturen glaubten, die Schlange sei die Nabelschnur, die die Menschen mit der Erde verbindet. Es ist wirklich interessant, daß die meisten organisierten Religionen die Schlange für ein Symbol des Bösen halten und in dem Maße, wie diese Religionen sich ausbreiteten, unsere Verbindung zur Erde schwächer wurde.

Ich möchte gerne einige der Traumkommunikationen mit euch teilen, die ich in letzter Zeit empfangen habe, in denen Schlangen vorkommen. Ich habe das Gefühl, daß die Botschaften wichtig sind. Laßt sie durch euer Herzzentrum fließen und erspürt die Bedeutung, die sie für euch haben.

In einem Traum wachte ich (innerhalb des Traumes) aus dem Schlaf auf und stellte fest, daß ich hochschwanger war. Ich ging und sah in den Spiegel konnte sehen, daß mein Körper diese blaue und klare kristalline Form war, die nahe daran war, zu gebären. Als ich wieder ins Bett ging, verwandelte sich mein Kopfkissen in Evas Apfel, aus dem ein paar Bissen fehlten. Es wurde erklärt, daß die Energie der Göttin zurückkehrt und daß wir, wenn wir den Göttinnenaspekt in uns selbst gebären, den Mythos auflösen, daß die Frauen jemals den Niedergang des Mannes verursacht haben.

In einem weiteren Traum waren mein Mann und ich auf einem Dock, und ich sah eine Schlange. Ich ging hin, um sie aufzuheben, und erkannte, daß es eine Klapperschlange war. Dann biß sie mich in die Hand. Seltsam daran war, daß ich gar keine Angst, Schmerzen oder auch nur Unruhe verspürte. Es fühlte sich an, als sei der Biß etwas Gutes.

Der letzte Traum mit einer Schlange, den ich hatte, fühlte sich lang an, und er war so lebendig und echt.

Ich war in einem riesigen Raum und ging dort mit meinem höchsten Aspekt entlang. Ich sehe eine Schlange in der Ecke, und sie legte zwei Eier. Wir hoben die Eier auf und legten sie in die Mitte des Raumes. Dann gingen wir zu einem Aussichtspavillon, der von den wunderschönsten Blumen umgeben war, und beobachteten die Eier in der Mitte des Raumes. Es dauerte nicht lange, bis sie anfingen zu schlüpfen, und was aus ihnen ausschlüpfte, waren zwei Blasen, die ich instinktiv als zwei Erden erkannte. Ich sah zu, wie sich beide mit Menschen und Energie füllten.

Die Gruppe zur Linken waren Seelen, die in der Lage waren, zusammenzuarbeiten. Sie konnten gleichermaßen geben und empfangen. Es gab viel Schöpfung und Freude in dieser Gruppe. Sie leuchteten einfach.

Die Gruppe zur Rechten schien sich elend zu fühlen. Sie konnten nicht sehen, daß sie sich selbst und andere zurückhielten. Diese Gruppe schien festgefahren zu sein, festgefahren in ihren Denk-, Handlungs- und Gefühlsweisen. Ich fragte, ob ich in diese Blase gehen und dort helfen könnte. Ich hatte Medizinpakete, von denen ich glaubte, sie könnten den Menschen helfen. Mein höchster Aspekt lächelte mich wissend an und gab die Erlaubnis.

Ich betrat die Blase und berührte sofort einen Mann und wurde in seine Realität hineintransportiert. Es war eine Welt von Fressen und Gefressenwerden. Er konnte nur sehen, daß Leute hinter ihm her waren und er beschloß, sie zuerst zu erwischen. Ich sah meine Medizinpakete durch und wußte, daß nichts hierbei helfen konnte. Ich versuchte, mit ihm zu sprechen, doch es stieß auf taube Ohren, und ich ging weg.

Dann traf ich eine Frau, die so voller Kummer war, daß ihre Tränen eine Flutwelle hätten verursachen können. Als ich sie berührte, konnte ich ihre Welt sehen. Sie hatte den tiefen Glauben, daß die Menschheit verflucht und die Mehrheit der Menschen grausam und gefährlich sei. Aufgrund dieses Glaubensmusters fand sie Dinge, die es wieder und wieder bestätigten. Sie versenkte sich in Geschichten über Tierquälerei und Kindesmißhandlung, Verbrechen, Folter und grobe Ungerechtigkeiten. Sie konnte keine andere Möglichkeit sehen. Ich gab ihr ein Medizinpaket voller Hoffnung, doch es wurde von ihren Tränen einfach weggespült. Ich wußte, daß ich nichts mehr tun konnte, daher ging ich weg.

Ich sah mich um, und ich sah eine Frau, die unglaubliches Licht hatte, das sie anderen gab. Sie schien anders zu sein als die anderen, und ich hatte große Hoffnung, daß ich sie unterstützen könnte. Doch als ich sie berührte, erkannte ich daß sie zwar großes Licht hereinbringen konnte, jedoch unfähig war, sich selbst genug zu lieben, um etwas davon zu behalten. Aufgrund dieses Mangels an Selbstliebe zog sie Menschen an, die sie für selbstverständlich nahmen, Menschen, die ihre Gutmütigkeit ausnutzten und sehr froh waren, jedes bißchen zu nehmen, das sie zu geben bereit war. Ich gab ihr ein Medizinpaket namens Selbstliebe, doch dann sah ich, daß sie auch dies weggab. Ich wußte, daß sie erst dann in der Lage sein würde, ihre Situation zu verändern, wenn sie beschloß, daß sie all das wert war, was sie weggegeben hatte.

Dann sah ich noch einen Mann, und als ich zu ihm hinging und ihn berührte, sah ich auch seine Welt. Er war so voller Mißtrauen und Wut, sie richtete sich gegen Menschen, Dinge, die Regierung, das Gesundheitssystem, wirklich alles. Er war so damit beschäftigt, sich vor all diesen Menschen und Dingen zu schützen und andere davor zu warnen, daß er nicht sehen konnte, daß er Fußfesseln trug, die ihn an die Realität fesselten, vor der er so verzweifelt alle zu warnen versuchte. Ich versuchte, ihm ein Medizinpaket mit dem Wort Klarheit darauf zu geben, doch er traute mir nicht genug, um es anzunehmen.

An diesem Punkt war ich erschöpft. Ich verstand, daß es wenig gab, was ich tun konnte. Es waren ihre Wahrnehmungen, die sie in einem Kreislauf gefangen hielten. Sie konnten nicht über ihre Trauer, ihren Schmerz, ihren Kummer oder ihre Unfähigkeit zu vergeben hinaussehen. In einigen der Menschen, die ich berührte, konnte ich auch sehen, wer ich selbst früher gewesen war. Ich konnte mich an die Jahre erinnern, als ich so voller Kummer über all das Leid in der Welt war, als ich für selbstverständlich genommen wurde und einen tiefen Selbsthaß hatte. Ich konnte mich auch erinnern, daß ich früher diejenige war, die andere warnte, und wie mich dies in eine Spirale der Depression und Angst zog, die erdrückend war.

Ich verließ die Blase müde und ein wenig bedrückt. Ich ging und saß bei meinem höchsten Aspekt, die sagte: „Es gibt nichts, was du tun kannst. Du mußt die Entscheidungen, die andere treffen, akzeptieren. Wenn du so weitermachst, riskierst du, in dieser Schöpfung steckenzubleiben, und dann wirst du nur noch sehr wenig tun können.“ Ich wußte, sie hatte recht. Ich wußte, wie leicht es war, sich in den Geschichten zu verfangen.

Als ich die beiden Blasen wieder ansah, sahen sie nicht anders aus als vorher, sie waren beide angefüllt mit derselben Schönheit, demselben Potential und derselben Schöpfung. Doch es waren die Glaubensmuster und Filter jedes einzelnen, die veränderten, wie diese Welt für ihn oder sie aussah. Es brachte diese Realität zum Leuchten. Ich fragte, warum die Gruppe zur Linken aus einem anderen Raum heraus zu sein und zu erschaffen schien. Sie antwortete einfach: „Sie verstehen, daß sie ihre eigene Realität erschaffen.“

Es dauerte nicht lange, bis ich bemerkte, daß sich ein paar Leute gegen die Blase zur Rechten drückten und gespannt auf die Blase zur Linken und das Licht, das ihr so hell entströmte, starrten. In der linken Blase gab es ein Gefühl von Gemeinschaft, von Liebe für das Selbst, füreinander und Liebe für die Erde. Es fühlte sich einfach wie reine Möglichkeit an. Die Menschen waren nicht vollkommen, aber sie waren alle bereit, sich zu verändern und ihre Programmierungen aufzulösen.

Dann sah ich einen wunderschönen Anblick, einer nach dem anderen verließen die Menschen die Blase zur Rechten und schlüpften in die zur Linken. Während ich aufgeregt zusah, begann die Blase zur Rechten immer kleiner zu werden.

Mein höchster Aspekt ergriff meinen Arm, und mit einem riesigen Lächeln sagte sie: „Es ist fast Zeit.“

Dann erwachte ich davon, daß meine Hündin auf mir auf und ab hüpfte, wie sie es tut, wenn es wichtig ist daß ich in diesem Moment aufwache und es alles aufschreiben. Ich erwachte freudig und mit dem Gefühl, daß unser Licht in die Welt hinauszustrahlen, funktioniert hat und immer noch funktioniert.

Ich sende euch allen so viel Liebe. ❤

Jenny Schiltz

Text © Jenny Schiltz 2019, Foto: NASA, Übersetzung © Zarah Zyankali 2019. Dieser Text darf weitergegeben werden, sofern er vollständig und unverändert bleibt, diese Copyrightnotiz angehängt ist und auf Jennys Originaltext sowie diese Übersetzung verlinkt wird. Danke.

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The Reconnections: Der Umgang mit Emotionen

Veröffentlicht März 2, 2015 von Zarah

 

Die Channelings von Daniel Jacob und den Reconnections sind aus irgendwelchen seltsamen Gründen nicht so bekannt geworden wie die einiger anderer AutorInnen, obwohl  sie super spannend und originell sind und es sie schon ewig gibt. (Vielleicht hat es ja was damit zu tun, daß sie sich eher auf Bewußtseinsprozesse als auf Daten und Vorhersagen fokussieren? 😉 ) Auf der Suche nach DL Zetas „Gedankenviren“ fand ich kürzlich dieses schon etwas ältere Channeling auf meiner Festplatte wieder, und da ich feststelle, daß Emotionen  gerade überall ein ziemlich aktuelles Thema zu sein scheinen (und auch in diesem Text die Rückkehr der Göttin erwähnt wird), hab ich es mal übersetzt. Mir hat die Lektüre einige Aha-Erlebnisse beschert, vielleicht geht es dem einen oder der anderen von euch ja ähnlich.

Zur Übersetzung: Die Reconnections benutzen gerne Wortspiele. Das Wortspiel „De-Liberation“ ist praktisch unübersetzbar. Deliberation bedeutet Überlegung, Planung, Erwägung. Aber De-Liberation bedeutet, sich der Freiheit entledigen oder sozusagen ent-befreien. 😉 Ich habe versucht, das Gemeinte so gut wie möglich rüberzubringen, aber es ging nicht, ohne die englischen Begriffe einzufügen.

Außerdem hab ich mir die Freiheit genommen, die Anrede „you“  an den Stellen, wo es eher um kollektive Prozesse geht, mit „ihr“ und dort, wo es eher um Persönliches geht, mit „du“ zu übersetzen. Für mich ergibt es so mehr Sinn.

Viel Spaß beim Lesen!

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The Reconnections:

Der Umgang mit Emotionen

Originaltext HIER

Liebe Freunde,

mit der vollständigen und vollkommenen Ankunft der als Göttlich-Weibliches bekannten Energie in eurem wahrgenommenen Universum sind wir nunmehr bereit, eine ganz neue Vision dessen, was bisher als „Emotion“ klassifiziert wurde, für euch zu entwerfen.

Wir sind The Reconnections. Wir repräsentieren alle Anteile eures erweiterten Selbst, die ihr vergessen mußtet, um Mensch zu werden. Wir waren nie sehr weit von euch entfernt … gerade eben weit genug. In manchen Universen sind wir der leere Raum, der jeden Gegenstand umgibt. In anderen sind wir die Stille, die jedes Lied hört und wertschätzt. Und wir sind jetzt für euch hier, um euch zurück in die Einheit des Alles-Was-Ist zu empfangen. Wir tragen eure Kappe und euer Gewand bei uns – Symbole des bevorstehenden Abschlusses euer Reise hier in diesem gegenwärtigen Paradigma der Körperlichen Begrenzung.

Bisher haben die Emotionen eines Durchschnittsmenschen infolge des Zwanges, innerhalb eines hyper-maskulinen Paradigmas funktionieren zu müssen, an Qualität und Größe beträchtlich abgenommen. Statt innovative und wichtige Einsichten in die menschliche Seele zu bieten, waren eure Emotionen darauf reduziert, lediglich programmierte Reaktionen auf menschliche Umstände zu sein. Wenn die Dinge nicht so laufen, wie ihr es wollt, werdet ihr wütend. Eure Körperenergie schwillt und steigt an. Wenn ihr Verluste erfahrt, werdet ihr traurig. Wenn eure Körperchemie durcheinandergerät, oder wenn ihr Befürchtungen bezüglich des Ergebnisses irgendeiner Situation hegt, werdet ihr ängstlich – und so weiter und so fort.

Es scheint, daß die Desensibilisierung, die eine vorwiegend männliche Orientierung auf das Leben kennzeichnet, auf natürliche Weise ein reaktives Element erzeugt, um sich selbst zurückzuspiegeln, was in der Gleichung fehlt. Gott erschuf eine Welt, um Ihm innewohnende Eigenschaften zurückzuspiegeln, die vorher Seinem Blick verborgen waren. Er beginnt damit, daß er einen Mann erschafft, der daraufhin erklärt, daß in seinem Leben „etwas fehlt“. Er ist einsam. Dies offenbarte etwas über den Menschen, doch traf es auf Gott ebenso zu. Versteht ihr, was wir sagen?

Vor dieser Ära regierte die Große Göttin den Geist und das Herz der Menschen. Tatsächlich waren es Ihre Tempel, die der Männliche Gott zerstörte, als Er Sein Volk im „Gelobten Land“ ansiedelte. Die Magie wurde durch die Logik verdunkelt, auch wenn sich der ganze Kampf zwischen den beiden auch weiterhin in verkleinerter Form in jedem Haushalt im Lande abspielt. Männer kämpfen mit ihren Frauen, Frauen mit ihren Kindern, und „Kontrolle“ ist immer noch der beliebteste Gebrauchsartikel des Tages.

Die meisten gesellschaftlichen Systeme sind Fassaden, die errichtet wurden, um die Notwendigkeit für Kontrolle, die Lust an der Macht am Laufen zu halten. Je mehr Energie die Menschen in das Perfektionieren der Gesellschaft ergießen, desto weniger werden sie darauf verwenden, ihr eigenes Herz nach Anzeichen für Ungleichgewichte und tiefe innere Bedürfnisse zu durchsuchen. Familien sind keine Widerspiegelung der Gesellschaft, in der sie existieren. Es verhält sich umgekehrt. Und Individuen werden auch nicht durch ihre Familien geformt. Die größere Körperschaft existiert, um ein Spiegel für die kleinere zu sein – ebenso wie die kleinere ein Spiegel für das Eine sein soll. Der Versuch, das eigene Spiegelbild im großen Spiegel zu kontrollieren und zu regulieren, geht am Punkt des Ganzen vorbei. Man kann seine Erfahrung des Innen nicht verbessern, indem man seine Bemühungen lediglich auf das Kontrollieren des Aussen fokussiert.

Die Weibliche Kontrolle ist der Männlichen Kontrolle nicht überlegen. Sie ist bloß anders, das ist alles. Sie bewegt sich in einzigartigen Nervenbahnen durch den Körper. Weil bloße „Reaktivität“ den Umständen gegenüber mühselig und vergeblich wurde, begann das weibliche Element (das an vielen Orten auf eurem Planeten immer noch vom männlichen unterjocht wird), von einem Baum zu essen, der „geheimes Wissen“ enthielt. Gefühle wurden zu einer tieferen Art des Wissens, als die Frauen (wahrscheinlich von ihren Kindern) Zeichen und Signale in den Menschen beachten lernten, welche die Logik gern übersah.

Etwas oder jemanden genauso zu lieben, wie du dich selbst liebst, bedeutet, die Tür zu einem Gewölbe voller persönlicher Macht aufzubrechen, die nicht gemessen oder begrenzt werden kann. Das Entwickeln dieser Macht fällt Müttern leichter, die ja ein Gutteil ihrer Zeit mit der Pflege und Fürsorge für kleine Wesen verbringen, die einst ein Teil von ihnen waren. So wurde der „Mutterinstinkt“ zu einem Samenkorn, das zu voll ausgebildeter Intuition aufkeimte.

Sobald die Frauen einmal anfingen, das Potential der „weiblichen Intuition“ zu erkennen, gepaart mit der Macht ihrer Sexualität (die im Reich der Göttin als Andachtsform gilt), begannen sie diese Elemente zu ihrem Vorteil einzusetzen. Man füge zu der Mischung noch ihren offensichtlichen Einfluß auf Kinderherzen hinzu, und es ist nicht mehr schwer zu verstehen, warum „die Hand an der Wiege die Welt regiert“.

Interessanterweise entdecken heutzutage immer mehr Männer ihre Neigung, diese Wiege zu schaukeln. Sie verbringen auch mehr Zeit, damit, Frauen zu beobachten und ihnen zuzuhören. Indem sie ihr Bedürfnis nach Bewunderung und nach der Verleugnung ihrer inneren Weiblichkeit loslassen, beginnen sie einige tiefe Lektionen zu lernen. Diese Transformation in der männlichen Ikone ist euer Anzeichen dafür, daß die Globale Transmutation begonnen hat. Das Streben von Frauen nach Kontrolle (in der Gesellschaft) ist schlicht eine weitere Reaktion auf äußere Umstände. Auch wenn es einen gewissen vorübergehenden kathartischen Wert für sie hat, so ist es doch eigentlich das Weicherwerden männlichen Stolzes und männlicher Aggression, was schließlich den Umschwung eurer planetaren Energie bewirken wird.

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De-Liberation (Überlegung / Verlust der Freiheit)

Der Nachteil von Kontrolle, ob nun männlich (offensichtlich) oder weiblich (verdeckt), ist die Tatsache, daß sie vom Kontrolleur bzw. der Kontrolleurin verlangt, in seinen oder ihren Methoden überlegt zu sein. Denn wenn du am Steuer sitzt, bist schließlich du es, der bzw. die die Entscheidungen treffen muß. Und überlegt (deliberate) zu werden, bedeutet, sich der Freiheit zu entledigen (to de-liberate), die Freude aufzugeben, Kind zu sein, frei zu sein, empfänglich zu sein, statt ständig InitiatorIn sein zu müssen.

Habt ihr euch je gefragt, ob Gott es einmal müde wird, ständig verantwortlich zu sein? Ob Er es jemals satt hat, euren Gebeten zu lauschen und alle notwendigen Tätigkeiten auszuführen, um die Welt am Laufen zu halten? Wahrscheinlich nicht, da viele von euch sich daran gewöhnt haben, sich von Ihm abzutrennen und Ihm all jene Kräfte und Attribute zuzuschreiben, deren Besitz ihr fürchtet.

Ist es möglich, daß der Schöpfer, an Dessen Eigenschaften ihr immer die Vorsilbe „All-“ angehängt habt, Sich über die Aussicht freuen könnte, selbst erschaffen zu werden – durch eine Kraft, die expansiv genug ist, Ihn zu umhüllen und zu umfassen? Könnte Er sich danach sehnen, von einer Höheren Macht initiiert zu werden, so daß auch Er von der Überlegung ausruhen und sich einfach treiben lassen könnte wie eine Feder im Wind?

Und wer gebiert die Göttliche Mutter? An wessen Brust wird Sie gestillt? Muß die Quelle aller Menschen und Dinge auf das Vergnügen verzichten, von etwas noch Größerem als Sie selbst hervorgebracht zu werden?

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Energie in Bewegung

Mit dem Aussprechen dieser grundlegenden Fragen wenden wir uns jetzt der Wiederverbindung von Allem-Was-Ist zu. Dies ist der Verschmelzungspunkt für Gott und Göttin, für Männlich und Weiblich sowie für alle anderen aus der ursprünglichen Teilung und Fragmentierung des Einen Selbst hervorgegangenen Polarisierungen. Mit der fortschreitenden Integration von männlicher und weiblicher Energie in der Seele jedes Menschen werdet ihr jetzt bereit dazu, eure Kontrollthemen beiseitezulegen und den Himmel zu erobern.

Das, was ihr allgemein als „Emotionen“ definiert und fokussiert habt, sind oft bloße Simulationen von Emotion. Es stimmt, ihr fühlt etwas, aber was? Traurigkeit? Glück? Angst? Selbstvertrauen? Mitleid? Und wenn ihr es fühlt, ist es dann für gewöhnlich nicht an etwas gekoppelt, das in der Außenwelt geschieht (oder nicht geschieht)? Ist es nicht normalerweise eher eine Wirkung als eine Ursache?

Wir wollen euch eine neue Definition für Emotion vorschlagen. Einfach ausgedrückt, ist Emotion Energie-in-Bewegung. [Emotion = Energy in Motion]

Eines der üblichen Ergebnisse der Emotionalität des alten Paradigmas ist ein intensiver Fokus auf einen physischen Umstand und die eigenen Körperreaktionen darauf. Intensiver Fokus hat die Neigung, euren Energiefluß zu verlangsamen, damit das Geschehen untersucht (und nötigenfalls in Ordnung gebracht) werden kann. Oder im Falle verleugneter Emotionen wird die Intensität (oder vielmehr die Potensität) der Energie schockgefroren und in irgendeinen dunklen Schrank verbannt, damit man sich zu einem späteren Zeitpunkt (falls überhaupt jemals) damit befassen kann.

Dies ist KEINE echte Emotion. Es ist nur weitere Beschäftigung mit Kontrolle, die ins Reich der Sinne übergesprungen ist. Du bist traurig, weil etwas passiert ist, das dir nicht gefallen hat. Du bist glücklich, weil etwas zu dir gekommen ist, das du dir gewünscht hattest. Du bist besorgt, weil etwas „außer Kontrolle geraten“ könnte, oder du bist wütend geworden, und du selbst warst das, was „außer Kontrolle“ geriet.

Echte E-motion fließt sanft, frei – ungehindert durch die Notwendigkeit für oder das Verlangen nach Kontrolle. Sie ist einfach, was sie ist. Sie erlaubt auch anderen, das zu sein, was sie sind. Ohne Bindung an Ergebnisse scheint E-motion sich tatsächlich direkt durch jegliche Hindernisse hindurchzubewegen, wie ein Nebel, der sich durch eine schlafende Stadt bewegt.

In jedem einzelnen von euch finden in jedem beliebigen Moment Abertausende von E-motionen statt. Die meisten von euch verpassen sie jedoch aufgrund der intensiven körpergebundenen Kontrollthemen, die euch einprogrammiert worden sind. Wollt ihr diese täglichen Pattsituationen, die sich in eurem Körper und Geist abspielen, auflösen? Ihr braucht dazu nichts weiter zu tun, als eure Aufmerksamkeit einen Augenblick von ihnen wegzulenken und anzufangen, euch auf die subtileren Energien zu fokussieren, die von allem Anfang an in euch und um euch herum geflossen sind.

Man muß lernen, sich auf das zu fokussieren, was sich bewegt, nicht auf das, was BLOCKIERT ist. Ihr müßt lernen, zwischen den Zeilen zu lesen! Das, worauf ihr euch fokussiert, ist das, was fortgesetzt und energetisiert wird. Blockierte „Gefühle“ wurden erschaffen, um euch zu verlangsamen. Es sind selbst-auferlegte Fesseln, die installiert wurden, um euch von einer zu raschen Bewußtseinsentwicklung abzuhalten. Ihr werdet sie niemals lösen können. Und der Versuch, sie über das hinaus zu verstehen, was wir euch soeben erzählt haben, ist eine noch größere Zeitverschwendung.

Welches „Verständnis“ du in bezug auf eine echte E-motion auch immer brauchen magst, es wird dir gegeben werden, während du dich mit ihr bewegst. Es ist, als wärst du ein Schwimmer, der sich an der Flosse eines Delphins festhält und in dessen Kielwasser mitgezogen wird. Du fühlst, was er fühlt, während seine Gedanken zu deinen Gedanken werden. Der Ritt ist vorbei, wenn du versuchst, dieses Geschöpf zu kontrollieren – oder wenn die Absichten des Delphins sich zu weit von deiner eigenen Kernschwingung wegbewegen.

Die echter E-motion am nächsten kommende Erfahrung, die viele von euch gemacht haben, findet sich in eurer Reaktion auf Kunst. Indem ihr erklärt, Kunst sei ja lediglich eine „Nachahmung des Lebens“, erschafft ihr in euch einen Ort der Klarheit und Weichheit, der hochempfänglich und wunderbar offen für persönliche Transformation ist. Das hier ist schließlich bloß Kunst, oder? Was kann es da schon schaden, wenn ihr euren Unglauben suspendiert und ihr erlaubt, mit euch zu machen, was sie will?

So wird die „Nachahmung“ zur Wirklichkeit im selben Augenblick, da das, was du „Wirklichkeit“ nennst, immer surrealer wird. Betrachte einmal das „normale“ Niveau eures heutigen Massenbewußtseins. Glaubst du wirklich, das ist es, was du, als Seele, hierhergekommen bist zu tun? Der richtige Umgang mit E-Motion wird zu einer eigenen Kunstform. Er beginnt mit einer Entscheidung, den Blick von dem abzuwenden, was dich anschreit – von dem, was verlangt, daß du reagierst – und statt dessen die Wahl zu treffen, dich auf das zu fokussieren, was zu dir singt und dich inspiriert. Dann, sobald deine Energie sich geklärt hat und ruhig geworden ist, kannst du deiner Welt mit neuen Augen und offenem Herzen begegnen.

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Sich gut fühlen

Jede/r in eurer Gesellschaft ist auf das Geschäft des Sich-“gut“-Fühlens fokussiert. Es gibt Medikamente, Meditationen, Workoutprogramme und Clubs. Es gibt Bücher, Seminare, Cassetten, Religionen, Kurse und alle Arten anderer Werkzeuge, die euch helfen sollen, diese eine, alles entscheidende Aufgabe zu erfüllen. Ihr alle wollt euch „gut“ fühlen. Aber wie fühlt sich „gut“ denn an? Was sind die ihm innewohnenden Eigenschaften?

Auch wenn es auf diese Frage unterschiedliche Antworten geben kann, je nachdem, wer gefragt wird, ist es doch ziemlich sicher, daß am oberen Ende der Liste seiner Eigenschaften die Bedingung steht, daß „es nicht wehtut“. Ja, das ist euch wirklich sehr wichtig! Ihr wollt keine Schmerzen leiden!

Die Wurzel von Schmerz in all seinen Formen ist Widerstand. Eine Frau liegt in den Wehen, im Begriff, ihr Kind zur Welt zu bringen. Während das Baby drückt, um herauszukommen, zieht ihr Schoß sich zusammen. Drücken/Ziehen, Ziehen/Drücken. Ihr Geist möchte dieses Baby in den Armen halten, doch ihr Körper möchte nicht einen Teil seiner selbst an die Welt verlieren. In späteren Jahren wird die Mutter wieder vor Schmerzen aufschreien – wenn ihr „Baby“ das Zuhause verläßt, um erwachsen zu werden.

Widerstand. Schmerz. Es ist eine Urkraft, die niemals wegzugehen scheint. Wir sind hier, um euch bei dieser Suche nach innerer Gelassenheit und Lebensinn zu unterstützen. Wir wollen euch helfen, euch besser zu fühlen! Doch bevor das vollständig erreicht werden kann, müßt ihr ein Grundprinzip der E-motion begreifen: Lernen, sich besser zu fühlen, erfordert, dass ihr besser im Fühlen werdet.

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TRAUER = Beweis, daß du geliebt hast

Um richtig mit den verschiedenen „Energien in Bewegung“ in Beziehung zu treten, die in und um euren physischen Körper stattfinden, müßt ihr jede davon bemerken und sie auf der Palette eurer Sinne auseinanderhalten können. Die durchschnittliche Seele ist in dieser Hinsicht recht stumpf. Tatsächlich könnte ein normaler Mensch, da er der Reflektion über diese Angelegenheit wenig oder gar keine Zeit gewidmet hat, direkt an allen anderen Attributen des „Sich-gut-Fühlens“ vorbeigehen, um sich nur auf das Schmerzfrei-Bleiben zu fokussieren.

Ein männllich-dominantes Bewußtsein (eines, das hauptsächlich auf Handlung und Logik ausgerichtet ist) möchte nicht von Emotionen abgelenkt werden – es sei denn, daß die Emotionen Selbstbewußtsein, Hartnäckigkeit, Kraft oder Durchhaltevermögen steigern. Der nicht integrierte innere „Mann“ ist ein Jäger und Sammler. Er interessiert sich nur für Leistung und Action. Das Letzte, was er will, ist, sich mit dem zu belasten, was ihm wie die „schwere Bürde“ von Gefühlen und Emotionen erscheint. Daher ließe sich sein E-motionalkörper wohl am besten mit einem kurzen Wort beschreiben: Taub.

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Neurologische Symptome

Unter den Hauptsymptomen der Globalen Transmutation, die zur Zeit studiert werden, sind Beschwerden, die mit Energieschüben im Körper zu tun haben, mit Kribbeln und Taubheit in den Gliedmaßen und im Gesicht, sowie Nervenschwäche und Müdigkeit / Erschöpfung. Depression ist eine weitere Hauptkomponente, die viel Interesse hervorruft. Schließlich war der Emotionalkörper unterdrückt und betäubt. Ergibt es da nicht Sinn, daß ein großer Teil von euch sich tot fühlt?

Welche Empfindung hat ein Mensch, wenn er eine Zahnfüllung bekommt – wenn er eine Novocainspritze in den Mund bekommen hat? Und wie fühlt es sich an, wenn die Wirkung des Betäubungsmittels nachläßt? Könnt ihr dem folgen, was wir hier sagen, Freunde? Ihr habt geschlafen – ihr wart narkotisiert. Jetzt läßt die Wirkung des Betäubungsmittels nach. Die „leere Palette“ eurer Sinneswahrnehmung wird lebendig, vielleicht zum allerersten Mal. Es gibt seltsame Empfindungen und merkwürdige Bewegungswahrnehmungen. Eure Energie ist jetzt in Bewegung!

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Der Energie folgen

Um mit diesem Einfließen von Gewahrsein umgehen zu können, wurdet ihr mit einzigartigen Instinkten und Voreinstellungen ausgestattet, die euch automatisch in Richtung eures Schicksals bewegen werden. Außerdem wurde eine Infusion mentaler und wahrnehmungsspezifischer „Software“ aus den Äthern in euer Bewußtsein heruntergeladen. Sobald die korrekten emotionalen Töne einmal frei in eurem Bewußtsein fließen, werden sie die neue Software aktivieren, und ihr werdet beginnen, euch schnell in das integrierte Bewußtsein zu transformieren, das euch in die Vierte Dimension geleiten wird.

Wenn ihr euch nicht die Freiheit gestattet zu fühlen, kann euer Bewußtsein nicht auf die Software zugreifen. Das ist eine eingebaute Sicherheitsvorkehrung, um das Eine Selbst daran zu hindern, irgendjemanden zu aktivieren, der oder die in seinen männlichen oder weiblichen Energien nicht integriert ist. Habt ihr je von spontaner Selbstentzündung gehört? Das ist das Schicksal jener, die Das Tor in einem Zustand des Ungleichgewichts betreten.

Diejenigen von euch, die männlich-dominant sind, müssen fühlen lernen. Diejenigen von euch, die weiblich-dominant sind, müssen denken lernen. In bezug auf letzteres gehen ebenso viele Operationen vor sich wie die, die wir hier zum Unterstützen der Emotion beschreiben. Der Schlüssel ist das Gleichgewicht, und die Zeit, dieses Gleichgewicht herzustellen, ist jetzt.

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Wahre E-motion erkennen und erleben

Wenn es uns gelungen ist, in deinem Geist etwas Neugierde in bezug auf diese erweiterte Sichtweise der Emotion zu wecken, dann laß uns jetzt fortfahren, um die Lücken zu füllen. Wie wir bereits sagten, ist E-motion das, was sich bewegt. Deine Beziehung zu  ihr besteht darin, sie zu beobachten, von ihr zu lernen, und – in vielen Fällen – dich mit ihr zu bewegen.

Wenn ein Gefühl sich nicht bewegt, oder wenn es dich davon abhält, dich zu bewegen – dann ist es ein Gedanke, der sich in Sinnesqualitäten gehüllt hat, damit er dich begrenzen kann. Er hat sich als „Großmama“ verkleidet, damit das Rotkäppchen ihm Vertrauen schenkt und ihm erlaubt, seine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Unter dieser Verkleidung befindet sich eine böse Absicht. Dieser Gedanke – oder eigentlich diese Besessenheit – will dich fressen. Und das wird sie auch – wenn du es zuläßt.

Deine lebendigen Gedanken und E-motionen sind eigenständige Wesen. Größtenteils sind sie vorübergehender Natur. Sie bewegen sich durch dich hindurch, auf der Durchreise zu oder von anderen Zielen. Sie sind wie Kinder beim Spielen. Sie haben kein verzehrendes Interesse an dir. Tatsächlich ist ihnen noch nicht einmal wirklich bewußt, daß du (als Einzelwesen) überhaupt existierst. Das macht sie so teuer. Sie haben ihre offensichtlichen Ziele, und sie übernehmen Verantwortung für das Verwirklichen dieser Ziele. Du mußt anfangen, dich für sie zu interessieren. Sie sind deine Lehrer, deine Führer.

Geh neben ihnen her und stell ihnen Fragen. Wenn du merkst, daß du mit irgendeinem davon feststeckst, bewege dich schnell weiter. Sich mit einer E-motion zu beschäftigen ist wie Fangenspielen mit einer heißen Kartoffel. Wenn du das Teil in der Luft hältst, verbrennst du dich nicht. Wenn du sie fängst und festhältst, wirst du sie am Ende verschlucken – das heißt, wenn sie nicht zuerst dich verschluckt! Danach wirst du dich “schwer” und stumpf fühlen.

Versuche während dieses Prozesses das Wort “ich” in Verbindung mit einer E-motion zu vermeiden. Statt zu sagen “Ich fühle”, ist es besser, einfach zu sagen: “Da ist ein Gefühl in mir …”, und dann zu beschreiben, was die E-motion zu sein scheint. Du mußt erkennen, daß es viele Gefühle in dir gibt. Und sie sind alle in ihren Zielen und Herangehensweisen an das Leben zentriert. Sie wollen, was sie wollen, und sie gehen durch dich hindurch. Sie sind nicht, wer du bist.

Wenn eine Energie-in-Bewegung sich festzusetzen und Interesse an dir zu zeigen scheint, dann ist es keine E-motion. Es ist eine Idee, die sich in dein System gehackt und angefangen hat, per Fernzugriff deinen Computer zu steuern. An diesem Punkt mußt du dich ausloggen und deinen Fokus woandershin richten. Vielleicht mußt du zurückblicken, um herauszufinden, wo du diese Idee aufgegabelt hast, und Übertragungen von diesem Punkt blockieren, bis die Luft wieder rein ist.

Deine Ausdrucksweise in bezug auf Emotionen kann ein Schlüsselelement sein, wenn du herausfinden willst, was nützlich ist und was nicht. Wenn du die Worte “Ich will” benutzt, dann bist du wirklich in Bewegung in bezug auf dieses Thema. Sie haben Macht und Autorität und ein Eigenleben. Wenn du Worte benutzt wie “Ich hätte gern”, oder “Ich fühle mich angezogen von …”, dann ist das Signal immer noch lebensfähig, auch wenn es schon ein gutes Stück schwächer ist. Die Worte “Ich muß” können in beide Richtungen wirken. Sind sie natürliche Nebenprodukte von “Ich will”, dann können sie nützlich sein als Mittel zum Zweck. Sind sie das nicht, könnten sie gefährlich sein – denn dann wären sie ein Anzeichen für einen Gedanken, der durch Schuldgefühle oder Angst von dir Besitz ergriffen und einen Virus installiert hat, der deinen Energievorrat anzapft.

Der Satz „Ich sollte“ ist tödlich. Immer wenn diese Worte aus deinem Mund kommen, betrachte sie als Alarmglocke, die dir sagt, daß du innehalten und deine gesamte Beziehung zu dieser Person, diesem Ort oder diesem Ziel neu bewerten mußt. Dein System ist von einem Großen Bösen Wolf gehackt worden, und du bist im Begriff, zum Mittagessen serviert zu werden.

Es gibt noch viele weitere Werkzeuge, von denen wir euch nach und nach erzählen werden, die mit der richtigen Balance zwischen geistiger Aktivität und Gefühlen zu tun haben. All das gehört zur vollen Bewußtwerdung. Wenn ihr das tut, werden wir euch auch dabei unterstützen, diese Wahrnehmungen so abzukürzen, zu codieren und abzuheften, daß sie euch nicht überwältigen.

Doch bis dahin, macht ruhig weiter – laßt euch überwältigen. Eure Kapazität zum Fühlen ist viel riesiger, als euch je klargeworden ist. Es mag am Anfang ungemütlich sein, aber nur für eine Weile. Danach wird es zur REISE EURES LEBENS!

Willkommen! Springt rein! Das Wasser fühlt sich wunderbar an. Und so werdet auch ihr euch fühlen.

(Ende der Übermittlung)

Gechannelt von Daniel Jacob

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Übersetzung © Zarah Zyankali 2015

Unbeschreiblich weiblich 2: Die Göttin in der U-Bahn

Veröffentlicht Februar 27, 2015 von Zarah

Die Göttin in der U-Bahn

Arbeitsameisen und Filmdiven

Vor einiiger Zeit machte ich die Bekanntschaft einer mir bis dahin unbekannten Spezies: spirituelle Feministinnen. Politische Feministinnen hatte ich schon während meines Studiums kennengelernt, aber diese Variante war mir neu. Sie verehrten die große Göttin (zumindest sagten sie das) und waren im großen und ganzen ein recht farbloser Haufen. Göttinnenenergie schien für sie zu bedeuten, ständig am Tun und Machen zu sein. Ich bekam stark den Eindruck von Arbeitsameisen. Es schien ihnen schwerzufallen, einfach nur zu sein.

Das fand ich merkwürdig, denn ich hatte mir die Göttin immer völlig anders vorgestellt. Für mich ist sie sowas wie eine Filmdiva. Sie schläft morgens lange aus, blinzelt so gegen zehn Uhr ganz vorsichtig in die Sonne, kuschelt dann erstmal ein wenig mit ihrem aktuellen Lover und läßt sich danach von ihm das Frühstück ans Bett bringen. Nach einem gemütlichen gemeinsamen Frühstück stylt sie sich lange und ausgiebig die Haare und legt Make-up auf, bevor sie aus dem Negligé steigt, um ein salonfähiges Outfit anzulegen. Schönheit und Liebe sind ihr Lebenselixier, Hektik und Getriebe jeder Art sind ihr ein Greuel. Die geschäftigen Arbeitsameisen würden sie wahrscheinlich die Wände hochtreiben.

Aber vielleicht war meine Göttin ja Aphrodite, die Liebesgöttin, während die Arbeitsameisen die Göttin Hestia verehrten, die Bewahrerin von Heim und Herd. Es wäre immerhin denkbar – auch wenn ich mich nicht des Eindrucks erwehren konnte, daß die guten Arbeitsameisen eigentlich einem patriarchalischen Leistungsideal auf den Leim gegangen waren. Mit der hausfräulichen, stets dienstbereiten Weiblichkeit, die sie als Ideal hochhielten, hatte ich jedenfalls noch nie viel anfangen können. Doch sie hatten mich verunsichert. Gab es am Ende doch nur eine Göttin – nämlich ihre? Die Vorstellung war deprimierend.

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Die Göttin in der U-Bahn

Dann sah ich die Verkörperung der Göttin – meiner Göttin – leibhaftig in der U-Bahn. Es war eine Offenbarung.

Es war nach elf Uhr nachts. Ich kam gerade von einer BVV-Sitzung in Mitte, wo unter anderem heiß darüber diskutiert worden war, ob Turnhallen eine menschenwürdige Unterbringung für Flüchtlinge seien. Die Mehrheit der Bezirksverordneten fand das nicht menschenwürdig. Als ich nach Ende der Veranstaltung in den U-Bahnhof Schillingstraße kam, schliefen dort zwei Obdachlose in Decken und Zeitungen gewickelt. Aha, Turnhallen waren also menschenunwürdig, aber daß Leute mitten im Winter in U-Bahnhöfen nächtigen mußten, weil sie kein Dach überm Kopf hatten, das war scheinbar ganz normal.

Als ich dann am Alex in die U2 umstieg, traf mich die Offenbarung. Direkt mir gegenüber saß eine bemerkenswerte Frau. Ihr Alter war schwer zu schätzen – sie war wohl irgendwo zwischen Mitte vierzig und Mitte fünfzig -, aber das spielte auch gar keine Rolle, denn sie war von einer zeitlosen Schönheit und hatte unglaublichen Stil. Sie trug eine knackig enge Lederhose, dazu schwarze Westernstiefel und einen kurzen Nerzmantel mit Stehkragen. Ihre Lippen waren knallrot geschminkt, sie hatte unglaublich lange Wimpern, und ihre riesengroßen strahlenden Augen waren mit gefühlt einem Pfund Kajal dekoriert. Ihr dunkles Haar war mit viel Gel straff zurückgekämmt und zu einem Pferdeschwanz gebunden. Aus ihrem schwarzen Handtäschchen zog sie das größte Handy, das ich je gesehen hatte. Scheinbar schrieb sie eine SMS an ihren Liebsten, denn sie lächelte so sinnig vor sich hin, während sie überlegte, was sie ihm erzählen wollte.

Wow, dachte ich, von dieser Selbstverständlichkeit könnte ich auch etwas gebrauchen. Was sollte ich mich mit der Vorstellung der Arbeitsameisen von Weiblichkeit und Göttinnenenergie abgeben, wenn doch hier die Göttin direkt vor mir saß? So wie sie sollte ich mehr werden, statt zu versuchen, dem gutbürgerlichen Ideal dieser Frauen zu entsprechen. Schon vor Jahren, als ich die Subpersönlichkeits-Übungen von Julia Cameron machte, war dabei eine Diva aufgetaucht, die dieser Göttin hier vor mir zum Verwechseln ähnlich sah. Aber ich hatte sie nicht wirklich in mein Leben eingelassen. Mir fehlte einfach das Selbstbewußtsein dafür.

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Unbeschreiblich weiblich

Ich versuchte mich in diese Energie hineinzuversetzen. Wie wäre ich, wenn ich wüßte, daß ich schön bin, wenn ich wüßte, daß ich geliebt bin, wenn es mir völlig egal wäre, ob andere Leute denken, daß dieser Kleidungsstil für mein „Alter“ nicht passend ist und daß ich besser mal „vernünftig“ und „erwachsen“ werden sollte, ein „nützliches“ Mitglied der Gesellschaft? Wenn ich einfach die Göttinnenpower in die Welt hinaus strahlen würde, ohne mir Gedanken darüber zu machen, was irgendwelche Feministinnen von mir halten? Wenn ich mir den Nerz und das Megahandy und den Konsum und das Make-Up einfach erlauben würde, auch wenn die Jute-statt-Plastik-Fraktion dann laut aufjault?

Während ich noch dabei war, mir das vorzustellen, stiegen zwei in Kicheranfällen explodierende jüngere Frauen ein. Offenbar hatten sie gerade etwas total Lustiges erlebt. Die eine konnte kaum das Lachen bezwingen, und die andere ließ sich davon auch immer wieder anstecken. Die SMS textende Göttin sah vom Handy hoch, lächelte, ihr strahlender Blick traf meinen – ich war natürlich auch am Grinsen – und für eine Sekunde gab es so etwas wie ein Einverständnis zwischen uns. Dann schrieb sie wieder weiter. An der nächsten Station stieg ich aus.

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Smile at the world

Das ist jetzt fünf Wochen her. Seitdem ist ein wunderhübsches achtjährges Mädchen mit langen roten Haaren in meinen Träumen aufgetaucht. Sie hat ein ungetrübtes Selbstbewußtsein und die bezauberndsten Grübchen. Im Traum sollte sie eine Filmrolle spielen. Ihre erwachsene Version wäre vermutlich selbst eine Göttin, oder zumindest ein Supermodel. Wenn ich mich mit ihrer Energie verbinde, fangen starke Ströme an zu fließen. In meinem äußeren Leben hat die Begegnung mit der Göttin bis jetzt noch keine sichtbaren Spuren hinterlassen. Aber ich weiß, daß diese Dinge ihre Inkubationszeit brauchen, und es arbeitet in mir.

Man darf gespannt sein, wie es weitergeht … stay tuned! 🙂

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Bethany Webster: Dich in die Meisterschaft hinein bemuttern – Das Souveräne Weibliche und dein innerer Reichtum

Veröffentlicht Dezember 27, 2014 von Zarah

Diesen wundervollen Artikel fand ich gestern durch einen Reblog bei Monika von Symbolreader, der ich hiermit herzlich für die Inspiration danke. Die eigene Größe zu leben, war für mich noch nie einfach, denn immer, wenn ich etwas gut konnte und dazu stand, erweckte es sofort entweder Neid, oder aber ich bekam zu hören: „Du bist ja größenwahnsinnig!“ Lob und Unterstützung gab es höchstens mal von ein oder zwei LehrerInnen. Meine Träume wurden als „Schäume“ abgetan, die mit dem „wirklichen Leben“ angeblich nichts zu tun hatten.

Natürlich hatten die Leute, die mir diese Sichtweise vermittelten, aufgrund des Krieges selbst die meisten ihrer Träume begraben müssen,  und vor diesem Hintergrund wird ihre Einstellung leicht nachvollziehbar. Doch bei mir führte das ständige Gerede vom Größenwahn, dem ich angeblich verfallen war, irgendwann dazu, daß ich dachte, es sei irgendwas verkehrt daran, sich etwas zuzutrauen – Unterstützung würde man dafür sowieso nicht bekommen – und es sei doch wohl am einfachsten,  etwas zu machen, womit auch andere etwas anfangen können. Vielleicht hatten all diese Leute ja recht, und ich bildete mir wirklich nur etwas ein.

Daher war dieser Artikel für mich ein wahrer Balsam auf mein vernarbtes Herz. Einfach daß mal jemand sagt: „Ja, du darfst deine Größe leben – es ist nicht nur nicht verkehrt, sondern sogar sehr erwünscht!“ hat mir unendlich gut getan. Vielleicht geht es ja noch jemandem von euch so. (Und ich habe es letztens auch tatsächlich schon mal getan – aber darüber erzähle ich ein andermal.)

Die Autorin beschreibt, wie man in kleinen Schritten einen guten, stabilen Kontakt zwischen der inneren Erwachsenen und dem inneren Kind aufbaut und wie sich durch das wachsende Vertrauen nach und nach auch die spirituelle Verbindung öffnet. Sie richtet sich ausschließlich an Frauen mit der „Mutterwunde“, aber ich glaube, daß auch Männer ähnliche Wunden haben. Vielleicht ist es bei ihnen nicht so sehr das Tabu „Du darfst nicht deine Größe leben“, sondern eher sowas wie ein Zwang zum Großsein, der sich in Sprüchen äußert wie: „Wenn du nichts Großes leistest, bist du ein Versager“ oder „Wenn du Bücher lieber magst als Fußball, bist du ein Weichei“. Ich kenne Männer, die bis heute darunter leiden, daß sie für ihren Vater nicht „hart“ genug waren.

Die wunderbaren Bilder stammen alle aus dem Original-Artikel, bei einigen schaffe ich es allerdings nicht, sie in einer mittleren Größe zu posten. Alle Formatierungsversuche haben nicht das gewünschte Ergebnis erbracht. Tja,  die Frauen auf den Bildern machen es vor – sie lassen sich einfach nicht mehr klein machen! 😉

Der Bildnachweis steht am Ende des Textes.

Ich wünsche euch viel Freude und Mut, im kommenden Jahr noch mehr eure eigene Größe zu leben!

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Dich in die Meisterschaft hinein bemuttern: Das Souveräne Weibliche und dein innerer Reichtum

von Bethany Webster

Originaltext HIER

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Dich selbst beständig zu bemuttern, erlaubt dir irgendwann das Bedürfnis loszulassen, im Leben klein zu sein oder dich klein zu machen.

Wenn wir das Kind in uns bemuttern, kultivieren wir eine innere Umgebung der Sicherheit und bedingungslosen Liebe, die wir in unserer Kindheit nicht erfahren haben. Dies heilt die eingefrorene Energie frühkindlicher Traumata und bringt unser inneres Kind in den gegenwärtigen Moment, wo ihre Reinheit, Unschuld, Lebendigkeit und Kreativität in unser tägliches Leben gebracht werden kann.

Mithilfe von Engagement und Beständigkeit überschreiten wir schließlich eine Grenze, wo unser inneres Kind sich sicher genug fühlt, ihre innere Fülle zu spüren, die daher kommt, sie selbst zu sein. In dir erblüht die volle Erlaubnis, ALLES zu sein, was du bist.

Wenn wir das tun, können wir jenes Gefühl inneren Reichtums und innerer Fülle erfahren, unsere Größe und Fülle des SEINS.

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Mit der Zeit entwickeln wir so eine stabile Grundlage erhöhter innerer Sicherheit, die zu einem bleibenden und heiligen Gefühl des Überfließens führt. Es entsteht ein Gefühl  unendlicher Liebe  und Unterstützung und grenzenlosen Raums, zu sein, wer du bist. Dies weitet sich aus zu einem Gefühl unendlicher Liebe und Unterstützung durch das Universum und das Leben selbst. Wir beginnen zu sehen, daß unsere reine Essenz Fülle ist.

Die Welt lehrt uns, die Außenwelt zur höchsten Priorität zu machen und die Innenwelt als zweitrangig zu betrachten. Doch das Gegenteil ist wahr; das Innere muß für uns die höchste Priorität sein, um in unsere Meisterschaft einzutreten. Meisterschaft bedeutet, aus dem leuchtenden Kern im Inneren heraus zu leben, uns zu bedingungsloser Selbstliebe zu verpflichten, durchlässig für geringere Energien zu sein und eine hohe Schwingung aufrechtzuerhalten. Es kommt eine Zeit, wo wir nichts Geringeres mehr akzeptieren werden.

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Wie verkörpern wir das Souveräne Weibliche?

Um in unsere Weiblichkeit einzutreten, müssen wir zunehmende Souveränität über uns selbst und unsere eigene Energie erlangen. Dies bedeutet, dein inneres Kind zu verteidigen wie eine Löwin ihr Junges und somit deinem Innenleben zu gestatten, deine Priorität zu sein. Deine Souveränität ist das, was dir erlaubt, vollkommen zu erblühen und in dein volles Potential einzutreten. Alles fließt aus diesem Engagement. Das, was die Gesellschaft als egoistisch betrachtet (nämlich für sich selbst zu sorgen), ist in Wirklichkeit ein großer Dienst. Im Lauf der Zeit gewinnt ein kraftvoller selbstverstärkender Kreislauf an Schwung, genährt von deiner gewachsenen Selbstachtung, Integrität und Ausrichtung zwischen deinen inneren Werten und deinem äußeren Leben.

Wir bemuttern uns selbst hinein in die Meisterschaft.

Viele Frauen stellen fest, daß sie zwischen Verzicht und Schwelgerei hin- und herschwanken. Die Botschaft der Verzichts lautet: „Wenn ich mein echtes, großes Selbst bin, werde ich abgelehnt. Ich muß klein bleiben.“ Und die Botschaft der Schwelgerei lautet: „Ich kann nichts dafür, daß ich groß bin! Ich brauche Trost für den Schmerz der Selbstverleugnung.“ Die innere Mutter ist der „Mittelweg“, und während wir uns beharrlich durch unsere Ängste hindurch trösten und beruhigen und die notwendige Trauerarbeit leisten, verlieren wir schließlich das Bedürfnis, in bezug auf Essen, Geldausgeben oder andere Substanzen / Aktivitäten zwischen Verzicht und Schwelgerei hin – und herzupendeln.

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 Kürzlich war ich in London und besuchte die Westminster-Abtei. Während meines Besuches sah ich ein Bildnis der Madonna mit dem Kind, das mich durch seine Einfachheit und Kraft beeindruckte. Das Bild vermittelte mir einen tieferen Sinn als je zuvor. Ich sah Maria als Symbol des Souveränen Weiblichen in Männern und Frauen, die mutig das Innere Kind nährt und dadurch das „uneheliche Kind“ in uns zum „Licht der Welt“ transformiert. Mir kam der Gedanke in den Sinn: „Dies ist es, was Welten gebiert.“ Die Integration des geheilten inneren Kindes und des bewußten, weisen erwachsenen Selbstes gipfelt in einer neuen Art des Seins, einer Brücke aus Form und Materie, der neuen Erde selbst. (Siehe Bild unten: Die Heilige Mutter und das Göttliche Kind befinden sich zwischen zwei Kerzen; dies symbolisiert den „Mittelweg“ zwischen den Polaritäten.)

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Wir verkörpern die Göttin, wenn wir das traumatisierte Kind in uns bemuttern.

Wenn wir uns selbst bemuttern, macht sich ein großes Gefühl von Frieden und Freiheit bemerkbar, und wir lassen zunehmend das Bedürfnis los, daß andere sich ändern müssen, damit wir uns „okay“ fühlen können. Wir können immer mehr andere sein lassen, wer sie sind, und das Anhaften daran loslassen, von ihnen gesehen zu werden, wie wir sind. Das wird möglich, wenn wir einen bestimmten Punkt erreicht haben, an dem wir uns selbst so sehen können, wie wir sind und uns genügend wertschätzen können, um loszulassen. Wir tun das, indem wir unsere traumatisierten inneren Kinder in die Sicherheit des gegenwärtigen Moments hinein bemuttern.

Wir werden zu unseren eigenen Eltern in Echtzeit – indem wir den Schmerz des vergangenen Traumas UND jeglichen Schmerz einer aktuellen Situation fühlen … indem wir uns auf beiden Ebenen zugleich bemuttern.

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Es ist ein Punkt großer Macht, mit dem Gewahrsein vieler Ebenen zugleich zu leben; unserer selbst als Erwachsene in der Gegenwart und gleichzeitig als inneres Kind gewahr zu sein, und ebenso als die formlose, göttliche Präsenz, die wir auf tiefster Ebene sind. Wenn wir so leben, agieren wir aus einer hohen Schwingung heraus und beeinflussen unsere Umgebung auf positive Weise.

Der beste Gebrauch, den du von einer unvollkommenen Kindheit machen kannst, besteht darin, die Mängel deiner Familie zu benutzen, um deine eigene Größe zu gebären. Deine Größe ist einfach mehr von dem, wer du im Kern WAHRHAFT bist. Dies ist die tiefere Gabe, die im Schmerz unseres Mißbrauchs verborgen liegt. Dies ist die wahre Auferstehung.

Wenn wir das Licht in unserem tiefsten Schmerz entdecken, werden wir fähig, es überall und in allem zu sehen. Einheitsbewußtsein und existentielles Dazugehören werden zur gefühlten Realität.

Das souveräne Weibliche zu sein bedeutet, zart und wild zugleich zu sein.

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Erlaube dir, groß zu sein. Erlaube dir, Raum einzunehmen.

Im Laufe der Zeit gelangen wir an einen Punkt, an dem unser inneres Kind sich sicher genug fühlt, allmählich die frühen Glaubensmuster loszulassen, die uns sagen, daß wir klein sein müssen, um geliebt zu werden. Und indem wir das tun, sind wir immer mehr in der Lage, höhere Ebenen von Lebendigkeit, Staunen, Kreativität, Freude, Glückseligkeit, Begeisterung und Trost zu erfahren sowie die Fähigkeit, mehr gute Dinige im Leben zu empfangen.

Die innere Verbindung erlaubt dir, dich emotional von den giftigen Botschaften „Du bist weniger wert“ und „Bleib klein“ zu trennen, die Frauen von der allgemeinen Kultur vermttelt werden.

  • Das Bedürfnis, von anderen verstanden zu werden, um uns okay zu fühlen.

  • Das Bedürfnis,  andere zu ändern, um uns von ihnen geliebt zu fühlen.

  • Schlechte Behandlung von anderen hinzunehmen und uns selbst die Schuld dafür zu geben.

  • Uns für unsere wahren Bedürfnisse und Gefühle schuldig zu fühlen.

Vergebung besteht in der vollen Erkenntnis, daß ihr Verhalten nie etwas mit dir zu tun hatte.

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Indem wir die Mutterwunde heilen und uns selbst bemuttern, wird es möglich, unserer Mutter (und anderen Menschen) aufrichtig dafür zu vergeben, wie sie uns unter Druck gesetzt haben, damit wir klein bleiben. Die aufrichtige Vergebung wird dadurch möglich, daß du auf sehr tiefer, körperlicher Ebene anfängst zu begreifen, daß ihre Unfähigkeit, dich zu sehen, nicht das geringste mit dir zu tun hatte. Diese Erkenntnis findet nicht nur auf der Verstandesebene statt, sondern tief in deinen Knochen wird es sehr offensichtlich, daß ihr verletzendes Verhalten einfach eine Widerspiegelung ihrer eigenen Ängste und Wunden war, die zu heilen niemals in deiner Verantwortung lag. Mit dieser Erkenntnis fällt ein tonnenschweres Gewicht von dir ab.

Wenn du erkennst, daß deine Größe ein Teil deiner Gaben und Teil deiner Macht ist, bist du frei, sie in Anspruch zu nehmen und sie voll zu leben!

Deine “Größe” ist keine Belastung; sie ist dein innerer Reichtum. Du hast Anspruch darauf!

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 Hier einige Affirmationen:

  • Ich liebe und akzeptiere jetzt meine Größe.

  • Ich nehme meine große Energie und Intensität liebend an.

  • Ich nehme meine große Liebesfähigkeit liebend an.

  • Ich nehme meine großen Träume und Wünsche liebend an.

  • Ich nehme meine große Gefühlstiefe liebend an.

  • Ich nehme mein großes Engagement für Wahrheit und Authentizität liebend an.

  • Ich nehme mich liebevoll an, so wie ich jetzt bin.

Akzeptiere, daß deine “Größe” weder eine Ablehnung anderer darstellt noch Überlegenheit über andere bedeutet.

Deine Größe besteht schlicht darin, das in Anspruch zu nehmen, was du bereits bist, mit Freude dazu zu stehen und es in die Welt zu bringen.

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Die Botschaft der Mutterwunde besagt, daß du deine Mutter beraubst oder im Stich läßt, wenn du deine Größe in Anspruch nimmst. Dieser Glaube ist ein Symptom der Verstrickung zwischen Müttern und Töchtern, die so tief in unsere Gesellschaft eingebettet ist, daß wir sie oft kaum bemerken. Dich aus dieser Verstrickung zu lösen, erlaubt dir, deine Macht ohne Schuldgefühle oder Entschuldigungen in Anspruch zu nehmen. Du kannst dein Recht als Individuum fühlen, dein Leben so zu leben, wie du es für richtig hältst, und tief im Innern zu wissen, daß du anderen nichts wegnimmst, wenn du glücklich bist. Dadurch ehrst du deine wahre Natur als Fülle.

Akzeptiere, daß jegliche defensive Versuche anderer Menschen, dich „zurechtzustutzen“, nur Widerspiegelungen dessen sind, wie klein sie sich in ihrem eigenen Leben fühlen. (Du kannst Mitgefühl mit ihnen haben und es dann loslassen.) Akzeptiere, daß es nicht deine Angelegenheit ist, wie andere sich in deiner Gegenwart fühlen. Diese Erkenntnis ist dann real, wenn du das Bauchgefühl der Erleichterung in deinem Körper fühlen kannst. Es ist eine riesige Veränderung, die dich auf vielen Ebenen befreit.

Deine „Größe“ bedeutet nicht, daß andere „klein“ sind. Und ihre Unfähigkeit, das zu verstehen, ist nicht deine Verantwortung. Gib dir die Erlaubnis, aufzuhören, dich zu erklären und zu entschuldigen dafür, daß du dein Vollständiges Selbst bist.

 

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Wow, was für eine Freiheit! Du brauchst dir das nicht aufzubürden! Und du brauchst andere nicht dafür herabzusetzen, daß sie dich nicht richtig sehen können. Es ist einfach der Punkt, an dem sie eben gerade sind. Du kannst ihnen erlauben, zu sein, wie sie sind, und mit Integrität und offenem Herzen in deiner Mitte ruhen.

Es gibt einen Diamanten, der immer schon in deiner Tasche gelegen hat. Erhebe jetzt Anspruch darauf! Es ist möglich, deine Größe mit Freude und Dankbarkeit zu leben! Je mehr du dich liebst und schätzt und voll aus deinem inneren Licht heraus lebst, desto mehr gibt das anderen die Erlaubnis, dasselbe zu tun. Welch ein Geschenk!

Bemuttere dich selbst, bis du die übersprudelnde Energie reiner Freude fühlen kannst, die in deinem täglichen Leben erscheint, wenn dein inneres Kind sich sicher genug in dir fühlt, um ihren SPIELtrieb in deinen Alltag zu bringen!

Ich erlaube mir jetzt, alles zu sein, was ich bin und alles, was zu sein mir bestimmt ist.”

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Erlaube dir, das volle Spektrum und den vollen Umfang all dessen, was du bist, zu verkörpern:

  • Groß zu geben

  • Groß zu empfangen

  • Groß geliebt zu sein

  • Großes zu erreichen

  • Groß zu leben

  • Groß zu dienen

Wenn du deinen inneren Reichtum und deine überfließende Fülle des Daseins beanspruchst, wirst du wahrscheinlich das natürliche Nebenprodukt davon erleben:

größere Chancen, liebevolle Beziehungen, äußeren Wohlstand und Erfolg.

Was bedeutet es, im täglichen Leben dein volles, überströmendes Selbst zu sein?

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  Beispiele:

  • Dir den Raum zu geben, zu sein, wer du bist, und dich in diesem Moment selbst zu lieben

  • Zu wissen, daß das Universum im Grunde freundlich ist, ganz egal, wie gerade die äußeren Bedingungen sind

  • Nicht zuzulassen, daß dein innerer Raum mit Negativität, (Überlebens-)Kampf oder Knappheit zugemüllt wird

  • In allem, was du tust, von einer hohen Ebene zu kommen. Eine hohe Schwingung aufrechtzuerhalten.

  • Daran zu denken, daß Sein das Primäre ist. Mach es zu einer Priorität in deinem Leben, von diesem reinen Ort des Seins zu kommen.

  • Dich (und dein inneres Kind) zu trösten und zu nähren, wann immer du es brauchst. Es nicht hinauszuschieben. Dafür zu sorgen, daß du dich immer geliebt und unterstützt fühlst.

  • Dich selbst wertzuschätzen, und diejenigen wertzuschätzen, denen du mit deiner Arbeit dienst. Anderen riesige Werte anzubieten.

  • Makellose Grenzen zu haben, die dich darin unterstützen, dein Höchstes Selbst zu sein.

  • Spaß zu haben und eine spielerische Atmosphäre in deine Arbeit zu bringen!

  • Mit Klarheit und Integrität zu kommunizieren.

  • Gut für deinen Körper zu sorgen.

  • Um Unterstützung zu bitten, wenn du sie brauchst, und wenn möglich Aufgaben zu delegieren.

  • Alle Zweifel und Sorgen loszulassen und darauf zu vertrauen, daß alles gut ist.

 Auf welche Arten verkörperst du bereits mehr von der Fülle, die du bist? Was waren deine Herausforderungen und Durchbrüche dabei?

(KünstlerInnen der Bilder in der Reihenfolge ihres Erscheinens: Rolf Armstrong, Waldemar Strempler, Fernand Klnopff, Keith Mallett, Our Lady of Pew at Westminster Abbey, Sarah Jarrett, die Schauspielerin Joyce Bryant, 1954 fotografiert von Phillippe Halsman, Akseli Gallen-Kallela, Valeria Kotsareva, Anahata Katkin, Jane Desrosler, Tamara Natalie Madden, Salvador Dali)

© Bethany Webster 2014

© der Übersetzung Zarah Zyankali 2014

 

Über Bethany Webster

Bethany Webster ist Autorin, Vortragsrednerin und das, was man als „Hebamme des Herzens“ bezeichnen könnte. Ihre Arbeit konzentriert sich darauf, Frauen beim Erkennen ihrer wahren Identität als reines Bewußtseiin zu unterstützen, ihre Brillanz in Anspruch zu nehmen und ihre Wahrheit mit Authentizität und Selbstliebe zu verkörpern. Sie ist Autorin des in Kürze erscheinenden Buches: “Healing the Mother Wound: Move Beyond What Your Mother Never Gave You and Become the Woman You’re Meant to Be. (deutsch etwa: Die Heilung der Mutterwunde – Wie du über das hinausgehst, was deine Mutter dir nie gegeben hat und zu der Frau wirst, die zu sein dir bestimmt ist.)

Rauhnächte ’99: Unbeschreiblich weiblich

Veröffentlicht Dezember 8, 2013 von Zarah

Bevor die Rauhnächte 2013 anfangen, wollte ich doch noch mit denen von 1999 fertig werden. 😉 Lustigerweise hatte ich beim Googeln nach Nayoma de Haën, durch deren Inspiration ich überhaupt auf die Rauhnächte kam, beim letzten Mal nur einen Artikel über Tierspirits im SEIN gefunden. Doch nachdem ich dann die letzten Beiträge abgeschickt hatte, fand ich „ganz zufällig“ im neuen Flyer von Gutes Gelingen – über deren Heilerstammtisch ich ja schon berichtet hatte – mehrere Angebote von Nayoma zu den Rauhnächten und stellte fest, daß sie 2012 sogar ein Buch über die Rauhnächte mit dazugehöriger Meditations-CD veröffentlicht hat! Wow – wenn das nicht Synchronizität ist … ! Daß ihre Seminare lange nachwirken – wie es in ihrem Profil drinsteht -, kann ich jedenfalls hiermit bestätigen.

Die folgenden Ereignisse der damaligen Rauhnächte hab ich in ein Posting zusammengefaßt, obwohl sie 10 Tage auseinander lagen, da sie beide mit Weiblichkeit und Schönheit zu tun haben – ein Thema, das jetzt wieder wichtig wird. Bei einem Channelabend, wo wir gegenseitig für einander channelten, wurde mir nämlich gesagt, ich solle „die göttliche Mutter in mir zum Leben erwecken“. Extrem seltsam, denn …

(BTW, irgendwie hat WordPress schon wieder Änderungen eingeführt, daher wundert euch nicht, wenn der Video nicht eingebettet wird. Ich hab es jetzt gefühlte 100mal probiert, aber ich blick noch nicht ganz durch, wie man das mit den neuen Einstellungen hinkriegt. Falls der Link auch nicht geht, findet ihr den Video unter : Nina Hagen Band – Unbeschreiblich Weiblich (Live). Unbedingt anschauen!  :D)

Unbeschreiblich weiblich

Kann sein, daß ich es schon mal erwähnt habe … ich habe mit Weiblichkeit noch nie wirklich was am Hut gehabt. Ich kletterte als Kind lieber auf Bäume, als mit Puppen zu spielen, und habe weder eine häusliche Veranlagung noch den geringsten Familiensinn. Der obige Video von Nina Hagen bringt meine grundsätzliche Haltung zum Kinderkriegen ziemlich genau auf den Punkt. 😉 (Wobei Nina ja inzwischen eine erwachsene Tochter hat.) Von daher wunderte es mich recht sehr, daß ausgerechnet ich in einer völlig unbeabsichtigten Mondmeditation mich in der Rolle einer druidischen Priesterin der Göttin wiederfand. Ich schwöre, daß ich mich mit dergleichen nie in meinem Leben befaßt habe und daß es mir immer unglaublich auf den Geist ging, wenn irgendwelche frauenbewegten Frauen ständig  „Göttin“ statt „Gott“ sagten (z.B. „Göttin sei Dank“ und ähnliches). Allerdings hatte ich damals gerade den zweiten Band der Plejadenbücher von Barbara Marciniak gelesen, worin auch ständig von der Göttin und der Kraft der Menstruation die Rede ist. Vielleicht kam es ja daher … Hier jetzt mein Tagebuchauszug:

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23.12. 1999

Gestern ziemlich merkwürdige Mond-Visualisierung. Eigentlich hatte ich das gar nicht so geplant, aber dann sah ich, als ich vom Klo kam, wie das Mondlicht in mein kleines Zimmer und auf die Kristalle fiel. [Das „kleine Zimmer“ ist mein Meditationszimmer. Es ist in einem leuchtenden Königsblau gestrichen, mit ein bißchen Gold, und ist voll mit Drachen, Kristallen, Rächerwerk, Geschenken von den Bäumen (Äste, Rinde, Zapfen usw.), Trommeln, Rasseln, Kartendecks und diversen Büchern.] Da bin ich reingegangen und hab auch die Rosenquarze ins Mondlicht gesetzt, weil es ja Mondsteine sind, und habe mich bloß ein bißchen hingesetzt, ohne besondere Absicht, und hörte mich dann selbst innerlich sagen: .“Ich beabsichtige mich mit den Energien dieser Zeit in Einklang zu bringen und bitte Großmutter Bär, mir dabei zu helfen“ oder so ähnlich. Ich wollte aber noch gar nicht zu ihr hingehen, erst heute, ich wollte es bloß schon mal so sagen.

Dann hatte ich die völlig merkwürdigste Visualisierung, mit mir als Priesterin einer druidischen Mond-Erde-Göttinnenkultes oder sowas. Ziemlich dionysisch ausgerichtet, es ging darum, den weiblichen Körper zu feiern und seine Kraft, Leben zu gebären und zu nähren, und sich mit den weiblichen Kräften der Natur zu verbinden. Aber gleichzeitig ging es auch darum, nicht mehr gegen die Männer zu kämpfen, daß kein Teil mehr dominieren und der andere sich unterordnen sollte, sondern beide sollten wirklich gleichberechtigt und gleichwertig sein.

Angeblich hatte die Göttin zu Beginn dieser Ära vom Herrschen die Schnauze voll, da die Männer so unterwürfig geworden waren und das irgendwie keinen Spaß mehr machte. Sie wollte einen starken Mann oder eine starke männliche Kraft, der sie sich hingeben konnte, um auch mal schwach sein zu können. Leider machte sich das Ganze dann etwas selbständig und lief dann auf totale Unterdrückung der Frau und des Weiblichen hinaus, womit sie nicht gerechnet und was sie auch so nicht gewollt hatte. Ihr eigenes Spiel / Experiment hatte sich gewissermaßen gegen sie gekehrt. Die weiblichen Kräfte wie Gebären und Großziehen von Kindern wurden dann als „low-status“ betrachtet und die männlichen – Erfinden und Erbauen etc. – glorifiziert.

Übrigens auch bei den „Naturvölkern“ – las in einem indianischen Buch, daß bis heute Männer Angst vor der Kraft der weiblichen Menstruation haben. Bei Juden etc. wurde es als „unrein“ bezeichnet, bei den Indianern dagegen heißt es, die Menstruation habe so große Macht, daß jegliche Medizin, auch von Schwitzhütten und Sonnentanz7 etc., dadurch zunichte gemacht werden kann. Ein Mann, der eine menstruierende Frau berührt, kann davon irgendwelche ätzenden Krankheiten kriegen, sexueller Verkehr während der Regel ist natürlich völlig tabu. Frauen, die ihre Regel haben, dürfen an keiner Zeremonie teilnehmen und werden während ihrer Tage in eine „Mondhütte“ eingeschlossen. Gute Arbeit, dachte ich nur, als ich es las, so bringt man Menschen davon ab, die Mysterien zu erforschen, indem man verbreitet, daß es Krankheit und Tod nach sich zieht. Die glauben das heute noch. Na, und ich, gutgläubig wie ich bin, glaube natürlich den Plejadiern jedes Wort, über die Informationen, die im Blut sind etc. 😉

Zwei glorreiche Halunken

oder

Die Verhinderung von Schönheit

Eine weitere Visualisierung zum Thema Weiblichkeit und Schönheit gab es dann 10 Tage später. Darin verschmolzen Techniken aus Focusing, Psychosynthese und  Julia Camerons Weg des Künstlers völlig von selbst zu einem harmonischen Ganzen. 😉 Zum besseren Verständnis beschreibe ich sie hier noch mal einzeln.

Beim Focusing schafft man zuerst einen leeren Raum, d.h. man befreit sich für die Zeit der Übung von allen Gedanken, die einem sonst noch so im Kopf herumschwirren, und den Problemen, die einen gerade beschäftigen – so als würde man sie vorübergehend in ein Regal räumen, von wo man sie später wieder hochnehmen kann. So wird das Gewissen besänftigt, das oft denkt, man dürfte diese Dinge nicht einmal kurzzeitig loslassen. Wenn keine ablenkenden Gedanken sich mehr melden,  bittet man den Körper, einem einen felt sense zu vermitteln. Der felt sense ist ein diffuses Gefühl im Körper, das mit dem Thema zu tun hat, das man bearbeiten will. Es baut sich langsam in der Bauchgegend auf („schnelle“ Reaktionen kommen meist aus dem Verstand), und man muß dann einen passenden handle oder Begriff dazu finden. Dabei geht man immer zwischen dem handle und dem felt sense hin und her. An der Reaktion des felt sense merkt man, ob ein Begriff paßt, so ein bißchen wie „warm … ganz kalt … wärmer … heiß!“ Manchmal reicht auch schon ein Begriff, der nur ungefähr paßt, um mit dem Thema weiterzukommen. Hat man aber einen ganz genau passenden Begriff gefunden, stellt sich immer eine deutlich fühlbare Körperreaktion ein, sowas wie ein Aufatmen oder eine Erleichterung. Gendlin nennt das einen felt shift. Man muß bei einem felt shift nicht stehenbleiben, sondern kann auch zur nächsten Runde übergehen.

Die Übung aus der Psychosynthese zu den Teilpersönlichkeiten hatte ich ja schon anläßlich meiner Fuchsreise beschrieben. Wenn man etwas an sich bemerkt, das einen stört oder das man tiefer erforschen möchte, stellt man sich den Verursacher dieser Eigenart wie eine Figur vor. Dieser Figur kann man dann Fragen stellen und sie besser kennenlernen. Die Fortsetzung dieser Übung besteht darin, daß man mit der Gestalt, wenn man sie schon ein wenig kennt, auf einen Berg gehen und währenddessen darauf achten kann, ob sich die Gestalt dabei verändert. Figuren, die man möglicherweise zuerst als negative Gestalten wahrgenommen hat, zeigen dabei oft ihr „wahres“ Wesen. Eigentlich haben sie nämlich immer eine positive Absicht. Der gute Marvin, dem ich dabei begegnete (siehe unten), war allerdings eine extrem harte Nuß …

Last but not least floß auch noch eine Übung von Julia Cameron mit ein, mit deren Weg des Künstlers ich mich damals intensiv beschäftigte. Dabei schaut man in die Kleiderschränke der Teilpersönlichkeiten  und sieht nach, was sie für Klamotten haben. Die Kleiderwahl meiner unten beschriebenen Charaktere sprach Bände .. 😉

3.1.2000

[…] Einen ketzerischen Gedanken hatte ich auch noch: Wie viele von den „Lichtarbeitern“ arbeiten wirklich mit sexueller Energie? Davor drückt sich doch irgendwie jeder. Kosmische Energie ja, Erdenergie ja, aber Sex? Wie ich auch schon mal geschrieben habe. Man kann Ewigkeiten mit den Fußchakren arbeiten, aber wenn man die sexuelle Energie abgeschlossen hält, wird es einem gar nichts nützen. Naja, vielleicht sind das eher die Tantra-Leute, die damit arbeiten. […]

Einiges hat sich ja davon durch Nayomas Arbeit für mich geöffnet, aber ich hatte auch schon vorher eine message von der Göttin bekommen, und das Gefühl, das ich dabei im Körper hatte, war definitiv orgiastisch, das ist das einzige Wort, das es angemessen beschreibt. Und dieses orgiastische Gefühl hatte ich gestern auch wieder

Mephisto

mephisto

Eigentlich wollte ich wegen meiner Zähne Focusing machen, aber da kam ich dann zu einem handle namens „Schönheit“, obwohl ich eigentlich dachte, dieses Thema sei schon abgegessen. Dabei begegnete ich zwei Teilpersönlichkeiten, einer so eine Art innerer Scharfrichter in Teufelsgestalt, ich nannte ihn „Mephisto“. Der meinte, er sorgt schon dafür, daß ich mich nicht schön und weiblich und begehrenswert fühle, daß ich in den Spiegel gucke und mich häßlich finde und mich selbst und meinen Körper verdamme und meine sexuellen Gefühle auch. Aber er stellte auch gleich klar, daß er das in meinem Auftrag für mich macht, denn ohne meine Zustimmung hätte er sich bei mir gar nicht einnisten können. Es müßte schon genügend Selbsthaß in mir sein, daß er sich überhaupt bei mir wohlfühlt, und wenn ich auf einmal anfinge, mich zu lieben, würde er schon ganz von selber gehen. Auf diesem Selbsthaß und den Selbstzerstörungstendenzen würde letztlich auch die Misere mit meinen Zähnen beruhen, da es ein vitaler Teil von mir ist bzw. war und der auch beträchtlich zu meiner Schönheit beitrug und es genau diese Kraft und Schönheit in mir war, die ich aufgrund meines Selbsthasses versucht habe zu zerstören. Und ich sollte besser mal an die Wurzeln dieses Selbsthasses gehen, statt ihn zu bekämpfen, da er ja auch nur ein Symptom davon ist.

Dann zerrte er mich ganz von selber den steilen Berg hoch und sagte: „Los, komm mit! Komm gucken!“ Unterwegs verwandelte er sich auch mal in einen Geistlichen. Das waren anscheinend seine 2 Erscheinungsformen, diese Klamotten fand ich auch in seinem Schrank vor: Teufelsmasken & Make-up und klerikale Roben incl. Käppi. Der Hügel sah aus wie eine weibliche Brust und als wir auf die Landschaft guckten, war es eine weibliche Landschaft, geformt wie ein Körper: Bäume wie Haare, wogend im Wind, Hügel wie Brüste, Täler wie Vertiefungen, auch ein Kopf und Arme und Beine waren zu sehen. Er sagte zu mir: „Guck hin! Das ist die Schönheit, die du abgelehnt hast!“ Ich sah es, es breitete sich vor mir aus, und irgendwann sagte ich: „Ich nehme es an.“ Einfach so. Ohne Pathos oder dergleichen. Da bäumte sich die Landschaft vor mir auf bzw. die Frau in der Landschaft und kam ganz nahe an mich heran und sagte: „Sag das nochmal.“ Und ich sagte: „Ich nehme es an.“

 Darauf nahm die Landschaft mich in sich auf, und ich wurde selber ein Teil von dieser Erde. Was dann aus dem Teufel geworden ist, der auf dem brustförmigen Hügel saß, kam nicht mehr raus, er schien auch irgendwie nicht mehr wichtig zu sein. Er war nur der, der mich da hingeführt hatte, als es an der Zeit war.

Marvinzouk

Aber die Sache war noch nicht vollständig. Es gab da auch noch diesen anderen Character, Marvin. Eine graue, eintönige, schwere, träge, dumpfe, deprimierte Energie. Sein Schrank war voll mit grauen, formlosen Klamotten, die um ihn rumschlackerten, so daß von seinem Körper nichts zu erkennen war. Von seinem Gesicht war auch nichts zu sehen, denn er trug es stets nach unten, an einem steifen, vorgestreckten Hals. Seine Haare schlackerten auch formlos und ungekämmt um ihn herum. Sein Motto war: Wozu sich anstrengen, wozu sich schön machen, wozu Hoffnung auf irgendwas haben, es wird ja doch alles nichts, du kannst es vergessen. Eine Hoffnung führt ja doch nur dazu, daß man letzten Endes enttäuscht wird, wozu sich also erst Hoffnungen machen? „Deine ganzen Heilungsversuche werden sowieso letzten Endes nichts bringen, gib*s doch auf, es ist doch eh alles fürn Arsch. Und all deine Träume von Musik und von einem schöneren Leben – für Leute wie uns gibt’s nur graues, eintöniges Einerlei, also kann man sich doch am besten gleich damit abfinden.“

 Er glaubte, daß das ganze Leben Scheiße und sowieso sinnlos war – wozu also überhaupt von der Couch aufstehen, oder erst aus dem Bett? Die Verkörperung der Depression – Marvin war total der passende Name für ihn. „Life? Don’t talk to me about life.“ [Für die, die es nicht wissen: Marvin ist der manisch-depressive Roboter aus „Per Anhalter durch die Galaxis“. Das Leben deprimiert ihn endlos …]

Natürlich wollte er auch nicht mit auf den Berg kommen. Wozu sich anstrengen, wenn es doch eh keinen Sinn hatte? Ich sagte, wenn eh alles egal ist, kannst du doch eigentlich auch mitkommen. Er meinte, ja, aber er bleibt dann doch lieber hier, der Berg da sieht steil aus, wozu sich abkraxeln und schwitzen, wo es doch eh nichts bringen wird? Ich mußte ohn wirklich an der Hand hochzerren. Diesmal war der Beg nicht nur eine Brust, sondern ein ganzes schönes nacktes Mädchen. Sie strahlte eine Energie von Schönheit und Unschuld aus. Ich sagte zu Marvin: „Guck mal!“ Er wollte nicht, drehte immer den Kopf weg. Ich sagte: „Los, guck hin!“ Er guckte gequält und sagte dann: „Ja, es gibt Schönheit in der Welt! Aber doch nicht für solche wie mich, deshalb nehme ich sie lieber gar nicht zur Kenntnis, sonst leide ich zu sehr.“ Ich sagte zu ihm: „Ja klar, wenn du immer in diesen grauen, formlosen Kutten rumläufst und deinen Körper darin versteckst und den Kopf nach unten hältst und dir die Haare nicht ordentlich wäschst und kämmst, was erwartest du auch, daß dich dann irgend jemand angucken soll? Deine ganze Ausstrahlung schreit ja förmlich: „Guckt mich bitte bloß nicht an!“ Wie willst du denn Liebe und Schönheit finden, wenn du dich immer versteckst und wegdrehst?“

Blumenbanner

Tja, hier enden meine Aufzeichnungen von damals. Mit Mephisto hab ich mich inzwischen ziemlich gut angefreundet, aber Marvin bleibt nach wie vor eine Herausforderung. Immerhin hab ich es gewagt, bei den Tribal Mirrors ein weiblich-erotisches Kostüm zu wählen. Und bei diesem Workshop waren immerhin 70 Leute anwesend … ich kam mir selbst sehr mutig vor. Aber es fällt auch leichter, wenn die anderen sich ebenso mutig „outen“ …

Stay tuned … als nächstes folgt mein Bericht über die Einweihung in den weißen Strahl, wobei überraschend das schwarze Kreuz aus der Fuchsreise und die Bärin wieder auftauchten. Das Leben bleibt ein Abenteuer! 😀