inneres Kind

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Sitzung mit „Scotty“: Liebende Aufmerksamkeit

Veröffentlicht Januar 27, 2016 von Zarah

fruit of life

Synchronizitäten, Channeling & Wellness

Manchmal ergibt sich eins aus dem anderen. Von meinem ersten Besuch beim Heilerstammtisch hatte ich ja vor einer Weile berichtet. Dort begann ich dann öfter hinzugehen, und irgendwann mal saß “zufällig” neben mir eine Frau, die auch channelte und baß erstaunt war, daß ich das auch tue. 😉 Wir tauschten e-mail-Adressen aus und nach einer Weile bekam ich von ihr eine Einladung zu ihrem Channel-Austauschabend. Die TeilnehmerInnen hatten sich alle in einer Channelausbildung kennengelernt und ich war so ein bißchen der bunte Hund, weil ich es mir selber beigebracht hatte und all die Dinge von denen sie sprachen, gar nicht oder nur ganz wenig kannte. Immerhin hatte ich damals gerade die Ferneinweihung in die 12 göttlichen Strahlen angefangen, so daß ich schon ein bißchen darüber Bescheid wußte. Aber bei vielen anderen Themen – z.B. die Elohim der Strahlen oder Präzipitation – kam ich mir vor, als würde ich ein paar Chinesen bei ihrer angeregten Unterhaltung lauschen. Ich verstand kein Wort. 😉

Da die anderen auch immer wieder von ihrem Lehrer erzählten, beschloß ich schließlich, selber bei ihm einen Kurs zu machen. Auch wenn ich schon seit Jahren channelte, konnte es ja nicht schaden, sich ein bißchen mehr Handwerkszeug zuzulegen, oder?

Das war, wie sich herausstellte, eine geniale Idee. Und ich hatte Glück. Praktisch am selben Tag wie ich – drei Tage vor dem angesetzten Workshopbeginn – hatte sich noch eine andere Frau angemeldet, und der Lehrer war bereit, mit uns beiden den Workshop abzuhalten.

Allein schon seine Wohnung war eine Offenbarung. Der Flur war türkis gestrichen, die Küche sonnengelb, und auf jeder freien Fläche standen kupfer-goldfarbene Buddhafiguren. An allen Wänden hingen Engelsymbole, Bilder aufgestiegener MeisterInnen und heilige Geometrien. Im Seminarraum standen große Pflanzen und Bambusmöbel, so daß man sich trotz Berliner Hinterhof in eine Südseeatmosphäre versetzt fühlte. Kurz, allein der Aufenthalt in diesen Räumen während der ersten zwei Workshops war wie ein Mini-Wellnessurlaub. 🙂 Wir lernten in entspannter Atmosphäre die theoretischen Grundlagen und übten am letzten Tag selbst zu channeln. Für mich war es interessant, mal auf andere Weise zu channeln als ich es sonst mache. Und für die andere Teilnehmerin war es toll, zu sehen, daß es tatsächlich funktionierte!

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Besuch im Tempel: Ein neuer geistiger Lehrer

Als ich mich nach der Sommerpause wieder meldete und nach Modul B fragte, stellte sich heraus, daß es keine weiteren Anmeldungen gab. So bekam ich einen total auf mich selbst zugeschnittenen Workshop, in dem alle meine Fragen beantwortet wurden. An sich war das nicht meine Absicht gewesen – eigentlich wollte ich üben, mit anderen Leuten zusammen gegenseitig zu channeln, aber das passierte nun mal nicht, und vielleicht war es gut so. Dafür machten wir eine spannende Übung, in der ich auf eine hohe Ebene gehen und in einem Tempel ein neues Wesen kennenlernen sollte, das mich dann begleiten und mit mir arbeiten würde.

Der Tempel war klein, eigentlich eher eine Art offener Kiosk, wie es sie in fernöstlichen Parkanlagen gibt. Es war gerade Platz für uns beide und einen kleinen Altar in der Mitte. Die Energie des Wesens war formidabel, und ich mußte mich erst einmal daran gewöhnen. Im Gespräch mit der Wesenheit stellte sich dann heraus, daß es darum ging, generell auf eine höhere Grundebene zu kommen und mehr aus einem höheren Bewußtsein und vom Herzen aus zu leben, zu sprechen und zu handeln. Er sagte, daß mir das schwerfiele, weil ich noch zu sehr an meiner Persönlichkeit verhaftet sei und zu sehr an dem hänge, was ich kenne. Er werde mir dabei helfen, auf eine neue Ebene zu kommen.

Als ich dann zuhause zum ersten Mal Kontakt aufnahm, verabredeten wir, daß ich ihn “Scotty” nennen dürfe, bis ich seinen richtigen Namen wüßte – weil er mich immer hochbeamte 😉 – jeden Morgen in den Tempel kommen sollte. Zu meiner Schande muß ich gestehen, daß ich das nicht dauerhaft geschafft habe. Ich gehe einigermaßen regelmäßig hin, aber nicht mehr jeden Tag, das hab ich nur ungefähr 10 Tage lang geschafft. Und das folgende Gespräch habe ich tatsächlich auch geschafft, drei Monate lang komplett zu vergesseh. *knallrot anlauf* Erst beim Durchhören meiner Audiodateien über die Weihnachtsfeiertage fand ich es wieder. Mein inneres Kind hat mir jetzt empfohlen, ein riesiges Plakat aufzuhängen, auf dem steht, daß ich meine inneren Charaktere heute besuchen will. 😉

Nach dieser langen Vorgeschichte jetzt unser Gespräch. Viel Spaß damit! Ach ja, und wer bei dem großartigen Bernd Borchert auch mal in die Workshops reinschnuppern möchte, findet seine Termine HIER.

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Liebende Aufmerksamkeit für sich selbst

27.9.2015

Okay. Sind wir jetzt eigentlich auf dieser sechsten Ebene* da, wovon Tamra [Oviatt] gesprochen hat?

(lacht) Laß mal alle die Fragen dieser Art erstmal beiseite. Das wird später kommen. Denn was jetzt erstmal wichtig ist, daß wir uns besser kennenlernen, und daß wir zusammen ohne den störenden Einfluß mentaler Konzepte einfach zusammensein können, wie in einem Raum, der sozusagen ein bißchen unabhängig ist von Strukturen, von Verortungen, von Definitionen. Wo du frei sein kannst, wo du über nichts nachzudenken brauchst, nichts definieren mu0t, nichts analysieren mußt – einfach nur da sein kannst als wer und was du jetzt bist, auch nicht definiert durch deine Vergangenheit oder irgendwelche Konzepte davon, wer du bist und so, ja? Einfach nur, daß du jetzt hier bist und ich hier bin als wer ich bin, und wir uns in Freiheit begegnen können, ohne daß irgendwelche Dinge zwischen uns stehen, die eine nutzbringende und positive Arbeit verhindern, oder behindern.

Das bringt in mir diese Vorstellung auf, wenn ich wüßte, wer du bist, würde die nutzbringende Arbeit sofort nicht mehr möglich sein oder so.

Sie würde erschwert werden, ja. Aber geh jetzt bitte nicht in irgendwelche Vermutungen. Bleib einfach hier und fühl, was passiert. Und hab keine Angst. Das wär am allerwichtigsten.

Okay.

Ich möchte wirklich, daß das für dich auch schön wird! Natürlich wollen wir Ergebnisse, aber das soll für dich eine schöne Erfahrung sein.

(verblüfft) Oh!

(lacht) Ja. (Pause) Du kannst dir auch vorstellen, daß da an diesem Ort, wo wir sind, daß da eine Bank ist, wo du drauf sitzen kannst, und daß da alles vorhanden ist, was dir ein gutes Gefühl gibt. Wenn du den mit Blumen schmücken möchtest zum Beispiel, diesen Tempel, oder das Gefühl möchtest, daß hier irgendwie Musik ist oder so, kannst du es dir einfach vorstellen, und dann ist es da. Oder Kerzen, oder was immer dir ein Gefühl gibt, daß du dich freust, hier zu sein. Daß es dir hier gefällt, daß du gern herkommst. Das kannst du hier alles haben.

Kommt da nicht so eine Art “Oh, das ist so mein Eskapismus-Ort, wo ich alles haben kann, so daß es schön ist, und das, was in der normalen Welt häßlich ist, dem kann ich dann entfliehen” und so?

(lacht) Das als solches ist eigentlich nicht problematisch. Problematisch wird es, wenn du dann ständig nur noch an solchen Orten sein willst und deine irdische Umwelt gar nicht mehr bewohnen willst so, ja? Das … dann wird es ein Problem. Aber einen Ort zu haben, wo man eine halbe Stunde am Tag hingehen kann, ist vollkommen in Ordnung, ja? Wo du dann auch gestärkt und erfrischt zurückkehrst in deine normale Umgebung. Und vielleicht wirst du dann ja auch in deiner normalen Umgebung gewisse Veränderungen vornehmen, damit es dem, was du hier an diesem Ort hast, ähnlicher wird. Das wäre eine Möglichkeit, die sich ergeben könnte. Ich sag nicht, daß es so kommen wird oder muß, aber die Möglichkeit besteht, da0 nicht du entfliehst hierher, sondern daß du das, was du dort bei dir hast, dem ähnlicher machst.

Okay.

Genau. Einfach mal spüren in dein Herz. (Pause) Was ich vielleicht noch dazu sagen sollte, ist, daß es gerade am Anfang auch nicht unbedingt um große Dinge geht, sondern um die kleinen, die man oft einfach übergeht. Wieviel Zeit nimmt sich der normale Mensch, um in sein Herz zu spüren am Tag? Das ist an sich ne kleine Sache, aber wie viele Leute tun es wirklich, diese kleine Sache? Und diese kleine Sache, wenn du die immer wieder tust und immer tiefer da reingehst, kann das einen solchen Riesenunterschied machen! Das wird halt unterschätzt, wie wichtig das ist, oder wie groß auch die Wirkung davon sein kann. Der Mensch denkt: “Oh, ich muß eine tolle großartige Meditation machen!” Oftmals ist dieses Kleine, Unscheinbare, wenn du es nur tief genug machst und dich wirklich drauf einläßt, viel viel wirksamer als jetzt irgendwelche dollen DNS-Aktivierungen oder sonstigen Lichtkörpermeditationen. (Pause)

Und ich möchte dich bitten, dieses Gefühl, das du jetzt da fühlst, einfach mal zu er-lau-ben.

Jetzt grinst er. (lacht)

Zu erlauben, daß das dasein darf, daß es sich vertiefen darf, daß es sich auch ausbreiten darf, daß du dabeibleibst mit der Aufmerksamkeit. Einfach nur dabeibleiben. Und mit dem Atem auch dort hingehen, ja. Es geht wirklich nur ums Erlauben und Wahrnehmen jetzt im Moment, und Fühlen, gar nicht drum, irgendwas Großartiges zu tun. Einfach dasein mit deiner Präsenz, mit deiner Aufmerksamkeit. Denn – und das ist auch wichtig für Arbeit mit inneren Kindern – wenn du deine Aufmerksamkeit dort einfach blei-ben läßt, nicht gleich wieder weggehst, dann fühlen sich diese Teile von dir gesehen, wahrgenommen. Die fühlen dein Interesse an ihnen. Und das ist was, was sehr gefehlt hat, eigentlich dein ganzes Leben schon. Dein Interesse hat immer sehr den äußeren Dingen gegolten, und auch Büchern und Sachen im Internet, und Sachen. die du draußen erlebt hast, und anderen Leuten. Aber diese Bereiche von dir in dir drin – dein Gefühl, deine inneren Reiche -, die waren für dich einfach nicht so interessant. Und du kannst dir vorstellen – wenn du es dir wirklich vorstellst am Beispiel von einem Kind, das du hsst: Wenn das Kind die ganze Zeit immer spürt, daß es für dich nicht interessant ist, daß andere Dinge wichtiger sind, daß du eigentlich gar keinen Bock hast, dich mit ihm irgendwie zu beschäftigen oder es auch nur anzugucken – was glaubst du, was das für ein Gefühl ist?

O ja – das ist bestimmt kein sehr schönes Gefühl.

Ja. Und natürlich war dir das nicht bewußt, daß Teile von dir sich so fühlen. Aber vielleicht hilft der Vergleich. Nicht alle diese Teile sind Kinder. Aber der Vergleich mit einem Kind bringt das vielleicht ganz gut für dich in ein Bild, das du verstehen kannst, ja? Daß, wenn da dieses Kind ist, und das möchte doch die Aufmerksamkeit der Mutter haben. Es möchte geliebt sein. Es möchte auf den Arm genommen werden. Es möchte auch, daß seine Bedürfnisse wahrgenommen werden, und auch erfüllt werden, ja! Und da würde es sich gleich total anders fühlen, wenn diese liebende Aufmerksamkeit da wäre.

Ja.

Ich bin sicher, du verstehst.

Ja, das verstehe ich. Aber das war auch so, als wir die Meditation gemacht haben mit dem inneren Kind [in einem Workshop mit Bethany Webster], wo dann dieser Text kam: Du als dein inneres Kind, du guckst deine innere Mutter an, und diese innere Mutter hat alle Ressourcen. Und meine innere Mutter fühlte sich nicht wirklich, als ob sie alle Ressourcen hat, um dieses Kind wirklich so zu versorgen, wie es eigentlich gut wäre.

Es geht jetzt gar nicht so sehr darum, irgendwas zu tun erstmal, ja? Mach dir nicht wieder so ein Müssen draus, wenn es irgendwiie dir möglich ist. Sondern es geht jetzt wirklich um die liebende Aufmerksamkeit dir selbst gegenüber, deinem Herzen, deinem Körper, deinen inneren Bereichen, die so brachgelegen haben. Einfach nur die liebende Aufmerksamkeit. Einfach da sein. DA SEIN! Einfach nur sehen, fühlen, was da ist!

Und jetzt ist es so: Wenn du das Gefühl hast, da ist nur … da sind nur Anforderungen an dich, daß du irgendwelche Dinge tun mußt, die du eigentlich gar nicht kannst, dann ist natürlich auch klar, warum du dich abwendest. Weil du dich auch irgendwo damit überfordert fühlst. Aber das ist es gar nicht! Es geht nicht ums Tun, es geht nicht ums Müssen, es geht einfach nur drum, liebevoll anwesend zu sein und deine Aufmerksamkeit dahin zu richten. Und eine lange Zeit hast du auch gedacht: “Das kann doch nicht reichen, ich muß doch bestimmt noch dies, das und jenes tun, und dann kriege ich das wieder nicht gebacken” und so. Und so kommt man dann in diese Spirale, wo man schon gar nicht mehr hingucken möchte, weil man denkt, daß man das sowieso alles nicht kann, was man dann da tun müßte oder sollte. Ja? Und dieser Satz: “Das kann doch nicht genug sein! Das kann doch nicht reichen! Es kann doch nicht sein, daß das … daß das schon das sein soll”, den würde ich an deiner Stelle wirklich ersatzlos streichen und wissen, daß deine Liebe, deine Aufmerksamkeit, deine liebevolle Zuwendung, daß die so wertvoll und wichtig ist und lebenspendend und freudespendend.

[…]

Und das ist natürlich auch irgendwo noch eine Sache aus deiner Kindheit, daß du eigentlich immer das Gefühl hattest, du bist unwichtig. Und wie kann dann deine Aufmerksamkeit wichtig sein für irgendwen, wenn du unwichtig bist? Ja? Das sind einfach Sichtweisen, die jetzt gehen können. Du bist nicht unwichtig. Und gerade für dein eigenes Leben bist du überhaupt der allerwichtigste Mensch! Für dich, für deinen Körper, für deine Gefühle, für die Art, wie du in der Welt bist, deine Lebensfreude – da bist du der wichtigste Mensch, der das alles beeinflußt mit der Art seiner Aufmerksamkeit und Zuwendung zu dir selbst!

(erschüttert) Ach Gott!

Ja, ich weiß. Und was ihr da in dem Workshop gemacht habt, bei der Bethany: Allow yourself to grieve [Erlaube dir zu trauern] – das ist auch hier vollkommen in Ordnung. Wenn du Trauer fühlst über die Art, wie du dich selbst behandelt hast, weil du es nicht besser wußtest, weil du dachtest, das wäre unwichtig, weil du dachtest, DU bist unwichtig, weil du dachtest, andere Dinge sind so viel wichtiger – ja? Wenn du Trauer fühlst – laß es zu! Es ist in Ordnung, da drüber zu weinen, wenn dich das erleichtert, oder wenn es kommen möchte. Nicht aus Schuldgefühl oder so, sondern einfach die ganze Trauer darüber, wie es den Teilen von dir ergangen ist dein ganzes Leben lang, ja? Weil du nie gelernt hast, dir selber das zu geben, nie wußtest, wie du es dir geben kannst, und wie wichtig es auch ist. Es geht nicht um Schuldzuweisung, es geht auch nicht drum, daß du dich jetzt schlecht fühlst, weil du das nicht gemacht hast. Aber die Trauer darüber, die ist vollkommen in Ordnung zu fühlen und auszudrücken.

Ja. Danke.

Nichts zu danken. Das ist ein wichtiger Schritt, womit du auch deine eigenen Gefühle ehrst.

Mmmmm. Ja.

Und wenn du das jetzt siehst, wie es gewesen ist, und auch natürlich siehst, daß du nicht gewußt hast, wie du es anders hättest machen können, dann kannst du es ja jetzt auch mit Blick auf die Zukunft, sage ich mal, ja – kannst du sagen: “Ja, das wird jetzt anders. Ich bin bereit, für mich jetzt dazusein. Ich bin bereit, den Teilen von mir meine Aufmerksamkeit zu geben, meine Liebe zu geben. Einfach da zu sein und zu wissen, daß das Dasein alleine, ohne irgendwas zu tun, schon total wichtig ist! Einfach nur da sein, und deine Aufmerksamkeit dort hinrichten ist schon total wichtig und gut, auch ohne daß du irgendwas anderes noch machst. Das heißt nicht, daß du nichts tun darfst, aber du solltest nicht denken, daß das alleine nicht reicht, daß das nichts wert ist. Das ist so viel wert! Es macht einen solchen Unterschied!

Ja, dann laß mich das jetzt noch mal tun, mich da hinrichten.

Ja.

Es wird ein bißchen schwierig, deine Worte zu channeln und gleichzeitig auch dort anwesend zu sein.

Ja. Dann bin ich jetzt still, und du gehst mal da hin, im Wissen, wie wichtig und wertvoll es ist, dort zu sein.

Ja. (einige Minuten Pause, spürt ins Herz) Oh, 12 Uhr schon? Das waren jetzt schon fast 40 Minuten. Ich möchte das wirklich tun, aber es ist schwer, die Konzentration jetzt noch zu halten. (spürt wieder hin) Es tut mir jetzt echt leid, weil ich nicht möchte, daß schon wieder jetzt in mir drin alle das Gefühl haben, oh, ich hab’s so eilig wegzukommen. Aber […] ich hab schon das Gefühl, daß ich ne Pause bräuchte mal. Wenn das okay ist. und dann würde ich so im Sinne eines Commitments einfach sagen, daß ich später heute noch mal wiederkomme, wenn ich ein bißchen frisch bin und das dann noch mal oder noch öfter einfach in kleinen Zeitabständen mache, daß ich immer mal wieder fünf Minuten hingehe so zwischendurch. Wär das okay? Immer mal wieder gucke.

(Kinderstimme) Ja, das ist gut. Wenn du wirklich kommst! Das ist wichtig! Weil wenn du sagst, du kommst, und dann kommst du nicht, das fühlt sich wirklich Scheiße an.

(lacht) Okay. Ja, doch, ich mach das.

Ja! Das ist ganz wichtig. .Und es muß auch nicht immer lange dauern, aber daß du immer wiederkommst, daß du es nicht vergißt. Ja. Das wär gut! Ja. Und daß du ne Pause brauchst, ist ganz okay. Aber nicht einfach wieder weggehen und dann drei Tage nicht kommen, oder ne Woche oder so. Ja?

(lacht) Ja, okay. Das mach ich. Ich danke euch.

Jaaa. Also wir sind noch so ein bißchen mißtrauisch, ob du das wirklich tun wirst, aber das wär so toll, wenn du das wirklich machst, würden wir uns alle freuen! O ja!

Ja. Ach …

Ja, gut, dann mach mal Pause, trink was, das ist auch ganz wichtig. Beweg dich bißchen.

Ja, das stimmt.

Okay, dann bis bald.

Ja.

Okay, ich mach noch den Abschluß und verabschiede mich von meinem Scotty hier und bedanke mich recht herzlich für deine … all die Sachen, die du mir gezeigt hast und gesagt hast, und deine Bereitschaft, diesen Namen anzunehmen, solange ich den anderen nicht kenne. Und dann verabschiede ich mich jetzt erstmal.

Ist okay.

Und danke dir noch mal, und dann könntest du mich bitte runterbeamen dann wieder?

Kann ich machen, ja. Okay, stell dich mal in den Energiestrahl und sag, du möchtest zur Erde und vollständig in deinem physischen Erdenkörper jetzt anwesend sein.

Ja, genau. Ich begebe mich jetzt in meine Erdbasis, vollständig in meinen physischen Körper. Und dann mußt du jetzt Energie geben. Scotty – Energie! (lacht) Und ich gleite sanft in diesem Beamstrahl nach unten und durch mein Kronenchakra vollständig hinunter, bis zu meinen Füßen in meinen physischen Körper auf der Erde. Okay. Und danke allen Wesen, die vielleicht auch sonst noch anwesend waren, die ich vielleicht nicht so bemerkt habe, die geholfen haben, noch mal recht herzlich für die Unterstützung, und bis bald, ja.

Ja, bis bald.

glittery purple divider*Bei Theta Healing und Sacred Activations gibt es 7 Ebenen. Die siebte ist die Schöpferebene,  die sechste ist die Ebene der göttlichen Gesetze. Dort und auf der fünften Ebene sind Wesenheiten anzutreffen. Auf der siebten gibt es nur noch das weiße Licht, das Bewußtsein von Allem-Was-Ist.
Text & Foto ©Zarah Zyankali 2o15, Artwork ©Bernd Borchert. Teilen bitte nur vollständig und unverändert und mit einem Link hierher. Danke.
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Zarahs Business-Abenteuer Teil 3

Veröffentlicht Juli 13, 2015 von Zarah

Die Business-Odyssee geht weiter … inzwischen ist viel passiert (interessierte neue LeserInnen sollten vielleicht zuerst Teil 1 und 2 meiner Business-Abenteuer lesen, worin die Vorgeschichte erzählt wird). Was mich besonders gefreut hat, war, daß ich von einem meiner Leser hörte, daß er sich aufgrund meines letzten „Business“-Artikels einen Coelestin gekauft hat, der ihm anscheinend wirklich gut hilft. (Ich war mir nämlich nicht sicher gewesen, ob ich diesen Teil überhaupt noch aufschreiben soll oder ob das nicht viel zu lang wird … aber da es ihm den Impuls gab, sich den Stein zu kaufen, war es offenbar doch genau richtig so. 🙂 )

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Kinesiologisches Testen

Mein Coach und ich gingen also zu Teil 2 der Sitzung über. Ich hatte ein Glaubensmuster, das besagte, daß ich sterben würde, wenn ich meine Arbeit öffentlich mache. Das wirkte natürlich extrem behindernd, da ich aufgrund dessen immer nur hier und da für Leute arbeiten konnte und große Hemmungen hatte, für mich selber Werbung zu machen.

Wir testeten kinesiologisch aus, seit wann ich dieses Muster hatte, ob aus diesem oder einem anderen Leben. Der Test ergab das Jahr 1996. Damals hatte ich über mehrere Wochen die Gruppensitzungen eines amerikanischen Channelmediums gedolmetscht. (Niemand Berühmtes, ihr würdet den Namen nicht kennen.) Das war damals meine zweite Begegnung mit Live-Channelings (die erste war im Rahmen einer Privatsitzung). Ich hatte bis dahin noch nie etwas von aufgestiegenen Meistern gehört und mich auch nicht wirklich für Außerirdische interessiert. Die Sitzungen waren jedoch hochenergetisch, und es fiel mir extrem schwer, währenddessen noch genügend Sprachfähigkeit aufrechtzuerhalten, um weiter übersetzen zu können. Die Wesen meinten, man könne sie auch außerhalb der Sitzungen um Hilfe bitten, wenn man das wolle. Also bat ich um Heilung und noch ein paar andere Sachen. Daraufhin fingen bei mir extrem merkwürdige Effekte an, und ich hatte einige sehr schwere Jahre, in denen ich buchstäblich nur auf dem Zahnfleisch kroch.

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Befreiung von „Fremdenergien“

Mein Coach meinte: „Vielleicht hast du da ja Fremdenergien aufgesammelt, die dich schwächen.“ Ich sträubte mich etwas gegen diesen Begriff. Was sollte das denn sein, „Fremdenergien“? Sind wir nicht alle eins? Wären die Plejadier dann etwa auch „Fremdenergien“? Oder was genau sollte man darunter verstehen? Mein Coach meinte, die Plejadier würden ja den freien Willen respektieren, das seien für ihn keine Fremdenergien. Schließlich einigten wir uns auf „besetzende Fremdenergien“ – solche, die sich einfach bei einem einnisten, ohne auch nur „hallo“ und „darf ich reinkommen?“ zu sagen. Er testete noch einmal nach, ob da solche Wesen seien, und bekam ein „Ja“. Wir haben dann einige Töne gesungen, um sie hinauszugeleiten. Trotzdem hatte ich ein extrem blödes Gefühl, die Wesen einfach so vor die Tür zu setzen, ohne wenigstens mit ihnen kommuniziert zu haben.

Dann wurde wieder mittels der Klopftechnik das Glaubensmuster „entkoppelt“ und es testete hinterher als zwar noch vorhanden, aber nur noch schwach.

Mein Coach schlug mir dann vor, mich in die Situation hineinzuversetzen, in der ich vorher diese Todesvision gehabt hätte, um zu sehen wie ich mich jetzt darin fühle. Er meinte: „Fühl dein inneres Kind in dir, es ist noch ein bißchen nervös …“ Das war so seine Vorstellung. Aber da lag er falsch. Mein inneres Kind fühlte sich gerade gar nicht nervös, sondern war total kommunikativ, springlebendig und quirlig. Darauf meinte er dann, ich solle es einfach sprechen lassen. Es sprudelte sofort los: „Du mußt gar nichts machen! Du denkst, du hast jetzt versagt, weil du deine Anzeigen nicht ins SEIN gesetzt hast. Aber du brauchst gar keine Anzeigen! Du mußt nur das Gefühl ausstrahlen, daß du was ganz Tolles kannst. Und wenn du das ausstrahlst, kommt es auch bei den Leuten an, die das brauchen können. Die fühlen das dann.“

Die darauf folgenden Wochen vergingen ziemlich ruhig und ereignislos. Irgendwann fiel mir auf, daß ich nicht im geringsten das Gefühl ausstrahlte, etwas Tolles zu können, was viele Leute interessieren würde. Allerdings konnte ich nicht erkennen, woran das lag.

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Ein alter Glaubenssatz taucht aus den Tiefen auf

Als unser nächster Praxistag stattfand, war mein Angebot wieder einmal ganz ans Ende des Flyers gerutscht (auch deshalb, weil ich mich nicht rechtzeitig darum gekümmert hatte 😳 ), und die paar Leute, die ich eingeladen hatte, hatten abgesagt, weil sie zuviel zu tun hatten. So machte ich dann die Angebote der anderen Kolleginnen mit – Feldenkrais und Authentic Movement -, was zumindest für den Körper erfreulich war.

Am Schluß sollte es eine Sitzung mit Klangschalen geben. Ich hatte die HAPI-Drum mitgebracht, weil ich dachte, das würde gut dazu passen und ich könnte mich dazugesellen. Doch als ich meiner Kollegin das sagte, meinte sie abweisend: „Nein, das ist ein Klangbad, das paßt jetzt nicht.“ Ich war verwirrt und verletzt. Wieso sollten in ein Klangbad keine Klänge passen? Die HAPI macht die wunderbarsten Klänge, sie klingt harmonisch und entspannend und einfach nur schön. Aber offenbar wollten die beiden mich nicht dabeihaben.

Nicht erwünscht sein – das war ein Gefühl, das ich aus der Vergangenheit nur zu gut kannte. Plötzlich tauchten aus irgendwelchen dunklen Ecken meines Inneren wie ein Bogen von endlosen Filmszenen sämtliche Erfahrungen von Abgewiesenwerden auf, die ich je gemacht hatte. Ähnlich wie es vom Augenblick des Sterbens berichtet wird, daß man innerhalb weniger Sekunden das ganze Leben an sich vorbeiziehen sieht, so zog meine ganze Kindheit und Jugend an mir vorbei. Das Klangbad war wunderschön, aber ich konnte es nicht genießen, weil ich völlig in meiner inneren Trauer versunken war. (Erst hinterher fiel mir wieder ein, daß „abgelehnt“ ja das Schlüsselwort war, das sich beim Kinesiologie-Test gezeigt hatte.)

Plötzlich hörte ich von innen eine Kinderstimme deutlich sagen: „Es ist böse, zu sagen, daß man was Tolles kann!“ Huch … wo kam das denn auf einmal her? Ich war völlig verblüfft. Aber sofort wurden mir einige Dinge klar, die ich vorher nie verstanden hatte. Z.B. mein Mitbewohner, der es nie über sich brachte, zu sagen, daß er irgendetwas kann, ganz egal wie gut er darin war – weil sein Vater ihn für dumm und unfähig erklärt und er dieses Urteil angenommen hatte. Jahrelang hatte ich versucht, ihn dazu zu bewegen, seine Fähigkeiten anzuerkennen und etwas daraus zu machen. Jetzt auf einmal wurde mir klar, wo da die ganze Zeit die Spiegelung gewesen war, die ich nicht hatte sehen können.

Ich dachte, ich müßte jetzt mit dem Glaubenssatz noch arbeiten, den ich da aufgedeckt hatte. Doch das schien gar nicht mehr nötig zu sein. Anscheinend reichte es schon völlig aus, den Satz entdeckt zu haben, damit er gehen konnte.

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Weihnachtstreffen beim Heilerstammtisch

Anderthalb Wochen später fand das Vorweihnachtstreffen des Heilerstammtischs statt. Unsere Gastgeberinnen Marion Augustin und Sabine Kuschel hatten sich dafür etwas gaBesonderes ausgedacht. Jede/r der Anwesenden sollte etwas beitragen, und zwar zu den zwei Themen: Wofür bin ich dankbar? und Was ist mein Geschenk an die Welt? Da wollte ich natürlich gern dabei sein. Doch an dem Nachmittag überfiel mich plötzlich eine bleierne Müdigkeit. „Ich kann mich doch jetzt nicht hinlegen“, dachte ich, „sonst schaffe ich es nicht, heute abend da hinzugehen.“ Mein Team beruhigte mich: „Das dauert nur eine Stunde, dann bist du wieder fit.“ Okay, eine Stunde, damit konnte ich leben. So wie sie es gesagt hatten, so war es auch. Nach einer Stunde Power-Napping war ich wieder einsatzfähig und machte mich auf den Weg zum Treffen.

Es war richtig voll, alle wollten zum Jahresabschluß noch einmal dabei sein. Sabines Partner Darryl, der sonst immer das leckere Essen kochte, war leider krank, aber sonst waren so ziemlich alle erschienen, die regelmäßig kamen. Und alle hatten etwas mitgebracht … von Kreistänzen über Lieder und Mantren, die wir gemeinsam sangen, Körperübungen und gegenseitiger Massage bis zum Geschichtenerzählen. Eine Teilnehmerin hatte ein Hang mitgebracht und spielte ganz wunderbar darauf – leider viel zu kurz. Es war eine wunderschöne Atmosphäre, jeder Beitrag wurde gewürdigt und wir alle fühlten uns reich beschenkt von der Vielfalt der dargebotenen Gaben. Trotzdem war ich die ganze Zeit über unglaublich angespannt, weil ich nicht wußte, ob ich mich trauen würde, zu singen.

Als Marion dann sagte, die Zeit würde noch für drei Beiträge reichen, raffte ich meinen Mut zusammen. Als letzte von den dreien meldete ich mich für einen Beitrag und sagte, ich könnte etwas für das neue Jahr singen, wenn das erwünscht wäre. „Aber ich singe nicht so Lieder oder Mantren wie die anderen“, meinte ich erklärend hinzufügen zu müssen. „Ja klar, mach doch einfach“, sagte Marion aufmunternd. Okay … ich holte tief Luft, sprach die Absicht aus, daß das kommende Jahr sich für alle in jeglicher Hinsicht auf höchstmögliche förderliche Art und Weise entfalten möge … und dann kam ein Gesang durch, der so kraftvoll war, daß es mich fast selber umhaute. Aufgrund meiner Nervosität sang ich mit geschlossenen Augen und fühlte mich dabei total unsicher, da ich nicht wußte, ob es die Leute gegenüber von mir nicht an die Wand drückte. Trotzdem versuchte ich den Gesang so authentisch wie möglich durchzubringen, d.h. ohne irgend etwas zu unterdrücken, weil ich dachte, es könnte vielleicht „zu viel“ sein.

Hinterher erlebte ich die Überraschung meines Lebens, als alle möglichen Leute zu mir kamen und mir sagten, wie wunderschön sie es fanden und wie beeindruckt sie waren. Sabine meinte, wenn ich eine CD hätte, würde sie gleich 15 Stück nehmen, und ein Typ kam nachher zu mir und meinte, er sei gelernter Tontechniker und könne mir zeigen, wie man eine CD produziert. Wow! Das war natürlich eine super Synchronizität, daß gerade an diesem Abend jemand anwesend war, der sowas konnte. Er selber war da, weil er gerade angefangen hatte, Veranstaltungen zum Thema Hochsensibilität anzubieten. Zu diesen Veranstaltungen ging ich dann später hin und kam dadurch in Berührung mit einer neuen Art, in Beziehung zu gehen, genannt „Circling“, womit ich schon sehr spannende Erfahrungen gemacht habe … aber das ist wieder eine andere Geschichte.

Eine Frau hatte meine Sternensprache wiedererkannt und wollte unbedingt eine Sitzung bei mir buchen, aber erst im neuen Jahr, da es vor Weihnachten für sie zu stressig sei. Sie wollte sich im Januar bei mir melden. Drei Tage später hatte ich den abschließenden Termin bei meiner Jobcenterdame, die meine Selbständigkeit für gescheitert erklärte, da sich herausgestellt hatte, daß ich nicht genug damit verdiene, um davon zu leben. Seltsamerweise empfand ich das als gar nicht so schlimm, wie ich vorher gedacht hatte. Es fühlte sich eher befreiend an. Sie gab mich wieder in die normale Vermittlung ab, meinte aber, das sei keine Einbahnstraße und ich könnte auch wieder zurück zu ihr, falls sich meine Einnahmen drastisch erhöhen würden. Zwei Tage nach diesem Termin meldete sich plötzlich die Frau vom Heilertreff und meinte, sie wolle doch schon im Dezember zu mir kommen. Sie brachte einen blauen Drachen mit, und wir hatten eine wunderbare Sitzung. Hinterher dachte ich nur: „Ach, könnte ich das doch öfter machen!“ Mein Wunsch wurde erhört, denn zwei Wochen später, zu Silvester, machten wir noch eine Sitzung zum Jahresabschluß.

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Erstaunliche Entwicklungen

Beim nächsten Praxistag rechnete ich nicht wirklich mit viel Interesse, da die meisten Leute, denen ich Bescheid gesagt hatte, abgesagt hatten. Zwei meiner Kolleginnen waren hinten in den Räumen mit Leuten, die sie eingeladen hatten, und ich hatte mich gerade mit der HAPI auf die Stufe vorne gesetzt, um vielleicht noch ein paar Leute für unseren Event zu interessieren. Da kam ein russisches Ehepaar auf mich zu, die ich zuerst für zufällig vorbeikommende Passanten hielt. (Die Praxis liegt ja praktisch am Weg, wenn man am Samstag zum Crellemarkt gehen will.) Wie sich herausstellte, waren es jedoch Bekannte unserer Praxisinhaberin, die eventuell einen Raum in der Praxis für ihre Theta-Healing-Seminare anmieten wollten. Ich kannte Theta-Healing vom Heilerstammtisch und durch die wunderbare Arbeit von Tamra Oviatt, die mit Theta Healing angefangen hatte, bevor sie ihre eigenen Sacred Activations entwickelte. So unterhielten wir uns erstmal, bis die anderen aus den hinteren Räumen wieder auftauchten und sie Susanne nach den Bedingungen fürs Anmieten der Räume fragen konnten.

Da eine Kollegin am Morgen krankheitsbedingt abgesagt hatte, fiel ein Programmpunkt aus, und ich fragte gaaanz vorsichtig, ob jemand vielleicht Interesse an schamanischen Gesängen hätte. Eine Frau mußte gehen, aber die anderen sagten alle ja, sie würden die Gesänge gerne hören. Also gingen wir nach hinten in den Klangraum, und ich erzählte erstmal, was ich mache, wie es funktioniert und was ich bis jetzt schon für Erfahrungen damit gemacht habe. Gerade als ich fertig erzählt hatte, trudelten neue Leute ein, und ich durfte alles noch einmal erzählen. Das übt, kann ich euch sagen! 😉 Ich fragte dann, ob jemand eine Sache hätte, für die er oder sie einen Gesang möchte, und da gab es auch gleich etwas. Nachdem ich das gesungen hatte, kamen unglaublich viele Fragen. Vor allem eine Frau löcherte mich geradezu mit Fragen darüber, wie das Ganze funktioniere und ob man das wiederholen könne. So war ich erst einmal eine ganze Weile mit dem Beantworten der Fragen beschäftigt.

Inzwischen waren noch mehr Leute eingetroffen, die den ersten Gesang und die Einführung verpaßt hatten. So erzählte ich alles noch ein drittes Mal. Danach war die Luft so voll von Gerede, daß ich es für eine gute Idee hielt, eine ruhige Meditation zu machen, um wieder in die Zentrierung zu kommen. Denn aus dem Kopf heraus wollten natürlich alle einen Gesang für Geld, Erfolg etc. haben. Aber die Manifestationen müssen immer im Einklang mit dem Inneren sein. Deshalb leitete ich eine kleine Meditation an und bat die Leute, erst einmal nach innen zu gehen und dann zu sehen, welche Sachen aus dem Inneren aufsteigen würden. Aus der inneren Verbindung heraus kamen dann ganz andere Wünsche zum Vorschein – z.B. nach Klarheit, Gelassenheit, Lebensmut, sich im Innern zentriert und geborgen zu fühlen -, also eher innere Qualitäten als äußere Manifestationen. Eine Teilnehmerin sah eine schwarze Rose.

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Ich sah dann all die genannten Dinge wie in einer schwarzen Kugel des unmanifestierten Potentials, woraus es sich dann entfalten konnte. Während ich noch überlegte, wie ich das formulieren sollte, kam von oben die Info: „Das kannst du so singen. Du kannst auch etwas singen, wovon du nur dieses Bild hast.“ Das war dann nämlich in dieser Kugel multidimensional verbunden. Also sang ich es so, wie es da war, und es kamen relativ viele hohe Töne. Hinterher waren alle begeistert von meinem Klangspektrum und wollten wissen, ob ich das irgendwo gelernt hätte. So erzählte ich also noch die Geschichte, wie ich zu den Gesängen kam. Die Russin wollte unbedingt, daß ich zu ihrem Info-Abend käme, und beim Abschied sagte sie voll Inbrunst zu mir: „Ich glaube, du bist eine Göttin!“ Das fand ich total klasse, da ich ja kurz vorher erst eine andere Göttinnengeschichte erlebt hatte. Zu guter Letzt stellte sich auch noch heraus, daß eine Frau den gleichen Nachnamen hatte wie meine Großeltern und aus derselben Gegend stammte wie ich, so daß wir möglicherweise sogar verwandt sind. Synchronizitäten allerorten …

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Tamburakonzert, noch ein Gesang und die Arkturianer

Dann überredeten wir Susanne, daß sie noch mal für uns alle die Klangschalen und die Tambura spielte. Das ist eine Art Klangbrett mit Saiten, das man auf den Körper auflegen kann, und die Vibrationen übertragen sich dann. Aber auch wenn man nur im Raum sitzt, merkt man die Schwingungen ganz deutlich. Es hat einen sehr harmonischen Klang. Während wir noch die Klänge genossen, klopfte es ans Fenster. Es war eine Frau, der ich Bescheid gesagt hatte und die es noch geschafft hatte vorbeizukommen. Sie hatte etwas zu zaghaft auf die Klingel gedrückt, so daß wir drinnen nichts gehört hatten. Wir durften uns dann alle noch mal auf die Liege legen und von der Tambura bespielt werden, was sehr schön und entspannend war.

Da die zuletzt eingetroffene Frau extra wegen meiner Gesänge gekommen war, ging ich danach mit ihr und einem weiteren späten Besucher noch einmal in den kleinen Raum und erklärte, was ich mache und wie das ganze funktioniert. Sie hatte auch gleich ein Thema, mit dem sie schon länger zu tun hatte. Ich spürte nach, ob dafür noch ein Gesang kommen wollte (da ich ja schon einen langen Tag hinter mir hatte), und da sehr viel Energie durchkam, beschloß ich, den Gesang zu machen, um die Energien für dieses Thema in Fluß zu bringen.

Hinterher meinte sie, daß sie den Gesang total stimmig fand, und ich sagte, ich hätte es gemacht, weil so viel Energie durchkam. Sie meinte daraufhin, sie spüre auch noch etwas im Raum – da seien irgendwelche blauweißen Wesen, die eine Botschaft für mich hätten. Sie meinte, es seien die Arkturianer. Und die sagten: „Jetzt – go for it! Keine Entschuldigungen mehr!“ Die Arkturianer meinten, es sei wichtig, daß das jetzt schnell passiert, daß ich mit den Gesängen mehr rauskomme. (Das Schöne ist ja, daß sie einem immer gerne erzählen, was man tun soll, aber leider nicht wie … 🙄 )

Vor kurzem traf ich zufällig die Empfängerin des Gesanges wieder,  und nachdem wir uns eine Weile über andere Dinge unterhalten hatten, fiel mir ein zu fragen, was sich denn seitdem bei ihr getan hätte. Daraufhin erzählte sie, daß in dem Bereich, für den ich gesungen hatte, in der Zwischenzeit  (d.h. seit Anfang März) super viel Spannendes und Positives passiert war. Was mich natürlich ungemein freute.

Wenn ihr bis hierher gelesen habt, seid ihr wahre HeldInnen! Die Business-Abenteuer gehen weiter … stay tuned! 🙂

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Bethany Webster: Dich in die Meisterschaft hinein bemuttern – Das Souveräne Weibliche und dein innerer Reichtum

Veröffentlicht Dezember 27, 2014 von Zarah

Diesen wundervollen Artikel fand ich gestern durch einen Reblog bei Monika von Symbolreader, der ich hiermit herzlich für die Inspiration danke. Die eigene Größe zu leben, war für mich noch nie einfach, denn immer, wenn ich etwas gut konnte und dazu stand, erweckte es sofort entweder Neid, oder aber ich bekam zu hören: „Du bist ja größenwahnsinnig!“ Lob und Unterstützung gab es höchstens mal von ein oder zwei LehrerInnen. Meine Träume wurden als „Schäume“ abgetan, die mit dem „wirklichen Leben“ angeblich nichts zu tun hatten.

Natürlich hatten die Leute, die mir diese Sichtweise vermittelten, aufgrund des Krieges selbst die meisten ihrer Träume begraben müssen,  und vor diesem Hintergrund wird ihre Einstellung leicht nachvollziehbar. Doch bei mir führte das ständige Gerede vom Größenwahn, dem ich angeblich verfallen war, irgendwann dazu, daß ich dachte, es sei irgendwas verkehrt daran, sich etwas zuzutrauen – Unterstützung würde man dafür sowieso nicht bekommen – und es sei doch wohl am einfachsten,  etwas zu machen, womit auch andere etwas anfangen können. Vielleicht hatten all diese Leute ja recht, und ich bildete mir wirklich nur etwas ein.

Daher war dieser Artikel für mich ein wahrer Balsam auf mein vernarbtes Herz. Einfach daß mal jemand sagt: „Ja, du darfst deine Größe leben – es ist nicht nur nicht verkehrt, sondern sogar sehr erwünscht!“ hat mir unendlich gut getan. Vielleicht geht es ja noch jemandem von euch so. (Und ich habe es letztens auch tatsächlich schon mal getan – aber darüber erzähle ich ein andermal.)

Die Autorin beschreibt, wie man in kleinen Schritten einen guten, stabilen Kontakt zwischen der inneren Erwachsenen und dem inneren Kind aufbaut und wie sich durch das wachsende Vertrauen nach und nach auch die spirituelle Verbindung öffnet. Sie richtet sich ausschließlich an Frauen mit der „Mutterwunde“, aber ich glaube, daß auch Männer ähnliche Wunden haben. Vielleicht ist es bei ihnen nicht so sehr das Tabu „Du darfst nicht deine Größe leben“, sondern eher sowas wie ein Zwang zum Großsein, der sich in Sprüchen äußert wie: „Wenn du nichts Großes leistest, bist du ein Versager“ oder „Wenn du Bücher lieber magst als Fußball, bist du ein Weichei“. Ich kenne Männer, die bis heute darunter leiden, daß sie für ihren Vater nicht „hart“ genug waren.

Die wunderbaren Bilder stammen alle aus dem Original-Artikel, bei einigen schaffe ich es allerdings nicht, sie in einer mittleren Größe zu posten. Alle Formatierungsversuche haben nicht das gewünschte Ergebnis erbracht. Tja,  die Frauen auf den Bildern machen es vor – sie lassen sich einfach nicht mehr klein machen! 😉

Der Bildnachweis steht am Ende des Textes.

Ich wünsche euch viel Freude und Mut, im kommenden Jahr noch mehr eure eigene Größe zu leben!

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Dich in die Meisterschaft hinein bemuttern: Das Souveräne Weibliche und dein innerer Reichtum

von Bethany Webster

Originaltext HIER

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Dich selbst beständig zu bemuttern, erlaubt dir irgendwann das Bedürfnis loszulassen, im Leben klein zu sein oder dich klein zu machen.

Wenn wir das Kind in uns bemuttern, kultivieren wir eine innere Umgebung der Sicherheit und bedingungslosen Liebe, die wir in unserer Kindheit nicht erfahren haben. Dies heilt die eingefrorene Energie frühkindlicher Traumata und bringt unser inneres Kind in den gegenwärtigen Moment, wo ihre Reinheit, Unschuld, Lebendigkeit und Kreativität in unser tägliches Leben gebracht werden kann.

Mithilfe von Engagement und Beständigkeit überschreiten wir schließlich eine Grenze, wo unser inneres Kind sich sicher genug fühlt, ihre innere Fülle zu spüren, die daher kommt, sie selbst zu sein. In dir erblüht die volle Erlaubnis, ALLES zu sein, was du bist.

Wenn wir das tun, können wir jenes Gefühl inneren Reichtums und innerer Fülle erfahren, unsere Größe und Fülle des SEINS.

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Mit der Zeit entwickeln wir so eine stabile Grundlage erhöhter innerer Sicherheit, die zu einem bleibenden und heiligen Gefühl des Überfließens führt. Es entsteht ein Gefühl  unendlicher Liebe  und Unterstützung und grenzenlosen Raums, zu sein, wer du bist. Dies weitet sich aus zu einem Gefühl unendlicher Liebe und Unterstützung durch das Universum und das Leben selbst. Wir beginnen zu sehen, daß unsere reine Essenz Fülle ist.

Die Welt lehrt uns, die Außenwelt zur höchsten Priorität zu machen und die Innenwelt als zweitrangig zu betrachten. Doch das Gegenteil ist wahr; das Innere muß für uns die höchste Priorität sein, um in unsere Meisterschaft einzutreten. Meisterschaft bedeutet, aus dem leuchtenden Kern im Inneren heraus zu leben, uns zu bedingungsloser Selbstliebe zu verpflichten, durchlässig für geringere Energien zu sein und eine hohe Schwingung aufrechtzuerhalten. Es kommt eine Zeit, wo wir nichts Geringeres mehr akzeptieren werden.

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Wie verkörpern wir das Souveräne Weibliche?

Um in unsere Weiblichkeit einzutreten, müssen wir zunehmende Souveränität über uns selbst und unsere eigene Energie erlangen. Dies bedeutet, dein inneres Kind zu verteidigen wie eine Löwin ihr Junges und somit deinem Innenleben zu gestatten, deine Priorität zu sein. Deine Souveränität ist das, was dir erlaubt, vollkommen zu erblühen und in dein volles Potential einzutreten. Alles fließt aus diesem Engagement. Das, was die Gesellschaft als egoistisch betrachtet (nämlich für sich selbst zu sorgen), ist in Wirklichkeit ein großer Dienst. Im Lauf der Zeit gewinnt ein kraftvoller selbstverstärkender Kreislauf an Schwung, genährt von deiner gewachsenen Selbstachtung, Integrität und Ausrichtung zwischen deinen inneren Werten und deinem äußeren Leben.

Wir bemuttern uns selbst hinein in die Meisterschaft.

Viele Frauen stellen fest, daß sie zwischen Verzicht und Schwelgerei hin- und herschwanken. Die Botschaft der Verzichts lautet: „Wenn ich mein echtes, großes Selbst bin, werde ich abgelehnt. Ich muß klein bleiben.“ Und die Botschaft der Schwelgerei lautet: „Ich kann nichts dafür, daß ich groß bin! Ich brauche Trost für den Schmerz der Selbstverleugnung.“ Die innere Mutter ist der „Mittelweg“, und während wir uns beharrlich durch unsere Ängste hindurch trösten und beruhigen und die notwendige Trauerarbeit leisten, verlieren wir schließlich das Bedürfnis, in bezug auf Essen, Geldausgeben oder andere Substanzen / Aktivitäten zwischen Verzicht und Schwelgerei hin – und herzupendeln.

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 Kürzlich war ich in London und besuchte die Westminster-Abtei. Während meines Besuches sah ich ein Bildnis der Madonna mit dem Kind, das mich durch seine Einfachheit und Kraft beeindruckte. Das Bild vermittelte mir einen tieferen Sinn als je zuvor. Ich sah Maria als Symbol des Souveränen Weiblichen in Männern und Frauen, die mutig das Innere Kind nährt und dadurch das „uneheliche Kind“ in uns zum „Licht der Welt“ transformiert. Mir kam der Gedanke in den Sinn: „Dies ist es, was Welten gebiert.“ Die Integration des geheilten inneren Kindes und des bewußten, weisen erwachsenen Selbstes gipfelt in einer neuen Art des Seins, einer Brücke aus Form und Materie, der neuen Erde selbst. (Siehe Bild unten: Die Heilige Mutter und das Göttliche Kind befinden sich zwischen zwei Kerzen; dies symbolisiert den „Mittelweg“ zwischen den Polaritäten.)

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Wir verkörpern die Göttin, wenn wir das traumatisierte Kind in uns bemuttern.

Wenn wir uns selbst bemuttern, macht sich ein großes Gefühl von Frieden und Freiheit bemerkbar, und wir lassen zunehmend das Bedürfnis los, daß andere sich ändern müssen, damit wir uns „okay“ fühlen können. Wir können immer mehr andere sein lassen, wer sie sind, und das Anhaften daran loslassen, von ihnen gesehen zu werden, wie wir sind. Das wird möglich, wenn wir einen bestimmten Punkt erreicht haben, an dem wir uns selbst so sehen können, wie wir sind und uns genügend wertschätzen können, um loszulassen. Wir tun das, indem wir unsere traumatisierten inneren Kinder in die Sicherheit des gegenwärtigen Moments hinein bemuttern.

Wir werden zu unseren eigenen Eltern in Echtzeit – indem wir den Schmerz des vergangenen Traumas UND jeglichen Schmerz einer aktuellen Situation fühlen … indem wir uns auf beiden Ebenen zugleich bemuttern.

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Es ist ein Punkt großer Macht, mit dem Gewahrsein vieler Ebenen zugleich zu leben; unserer selbst als Erwachsene in der Gegenwart und gleichzeitig als inneres Kind gewahr zu sein, und ebenso als die formlose, göttliche Präsenz, die wir auf tiefster Ebene sind. Wenn wir so leben, agieren wir aus einer hohen Schwingung heraus und beeinflussen unsere Umgebung auf positive Weise.

Der beste Gebrauch, den du von einer unvollkommenen Kindheit machen kannst, besteht darin, die Mängel deiner Familie zu benutzen, um deine eigene Größe zu gebären. Deine Größe ist einfach mehr von dem, wer du im Kern WAHRHAFT bist. Dies ist die tiefere Gabe, die im Schmerz unseres Mißbrauchs verborgen liegt. Dies ist die wahre Auferstehung.

Wenn wir das Licht in unserem tiefsten Schmerz entdecken, werden wir fähig, es überall und in allem zu sehen. Einheitsbewußtsein und existentielles Dazugehören werden zur gefühlten Realität.

Das souveräne Weibliche zu sein bedeutet, zart und wild zugleich zu sein.

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Erlaube dir, groß zu sein. Erlaube dir, Raum einzunehmen.

Im Laufe der Zeit gelangen wir an einen Punkt, an dem unser inneres Kind sich sicher genug fühlt, allmählich die frühen Glaubensmuster loszulassen, die uns sagen, daß wir klein sein müssen, um geliebt zu werden. Und indem wir das tun, sind wir immer mehr in der Lage, höhere Ebenen von Lebendigkeit, Staunen, Kreativität, Freude, Glückseligkeit, Begeisterung und Trost zu erfahren sowie die Fähigkeit, mehr gute Dinige im Leben zu empfangen.

Die innere Verbindung erlaubt dir, dich emotional von den giftigen Botschaften „Du bist weniger wert“ und „Bleib klein“ zu trennen, die Frauen von der allgemeinen Kultur vermttelt werden.

  • Das Bedürfnis, von anderen verstanden zu werden, um uns okay zu fühlen.

  • Das Bedürfnis,  andere zu ändern, um uns von ihnen geliebt zu fühlen.

  • Schlechte Behandlung von anderen hinzunehmen und uns selbst die Schuld dafür zu geben.

  • Uns für unsere wahren Bedürfnisse und Gefühle schuldig zu fühlen.

Vergebung besteht in der vollen Erkenntnis, daß ihr Verhalten nie etwas mit dir zu tun hatte.

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Indem wir die Mutterwunde heilen und uns selbst bemuttern, wird es möglich, unserer Mutter (und anderen Menschen) aufrichtig dafür zu vergeben, wie sie uns unter Druck gesetzt haben, damit wir klein bleiben. Die aufrichtige Vergebung wird dadurch möglich, daß du auf sehr tiefer, körperlicher Ebene anfängst zu begreifen, daß ihre Unfähigkeit, dich zu sehen, nicht das geringste mit dir zu tun hatte. Diese Erkenntnis findet nicht nur auf der Verstandesebene statt, sondern tief in deinen Knochen wird es sehr offensichtlich, daß ihr verletzendes Verhalten einfach eine Widerspiegelung ihrer eigenen Ängste und Wunden war, die zu heilen niemals in deiner Verantwortung lag. Mit dieser Erkenntnis fällt ein tonnenschweres Gewicht von dir ab.

Wenn du erkennst, daß deine Größe ein Teil deiner Gaben und Teil deiner Macht ist, bist du frei, sie in Anspruch zu nehmen und sie voll zu leben!

Deine “Größe” ist keine Belastung; sie ist dein innerer Reichtum. Du hast Anspruch darauf!

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 Hier einige Affirmationen:

  • Ich liebe und akzeptiere jetzt meine Größe.

  • Ich nehme meine große Energie und Intensität liebend an.

  • Ich nehme meine große Liebesfähigkeit liebend an.

  • Ich nehme meine großen Träume und Wünsche liebend an.

  • Ich nehme meine große Gefühlstiefe liebend an.

  • Ich nehme mein großes Engagement für Wahrheit und Authentizität liebend an.

  • Ich nehme mich liebevoll an, so wie ich jetzt bin.

Akzeptiere, daß deine “Größe” weder eine Ablehnung anderer darstellt noch Überlegenheit über andere bedeutet.

Deine Größe besteht schlicht darin, das in Anspruch zu nehmen, was du bereits bist, mit Freude dazu zu stehen und es in die Welt zu bringen.

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Die Botschaft der Mutterwunde besagt, daß du deine Mutter beraubst oder im Stich läßt, wenn du deine Größe in Anspruch nimmst. Dieser Glaube ist ein Symptom der Verstrickung zwischen Müttern und Töchtern, die so tief in unsere Gesellschaft eingebettet ist, daß wir sie oft kaum bemerken. Dich aus dieser Verstrickung zu lösen, erlaubt dir, deine Macht ohne Schuldgefühle oder Entschuldigungen in Anspruch zu nehmen. Du kannst dein Recht als Individuum fühlen, dein Leben so zu leben, wie du es für richtig hältst, und tief im Innern zu wissen, daß du anderen nichts wegnimmst, wenn du glücklich bist. Dadurch ehrst du deine wahre Natur als Fülle.

Akzeptiere, daß jegliche defensive Versuche anderer Menschen, dich „zurechtzustutzen“, nur Widerspiegelungen dessen sind, wie klein sie sich in ihrem eigenen Leben fühlen. (Du kannst Mitgefühl mit ihnen haben und es dann loslassen.) Akzeptiere, daß es nicht deine Angelegenheit ist, wie andere sich in deiner Gegenwart fühlen. Diese Erkenntnis ist dann real, wenn du das Bauchgefühl der Erleichterung in deinem Körper fühlen kannst. Es ist eine riesige Veränderung, die dich auf vielen Ebenen befreit.

Deine „Größe“ bedeutet nicht, daß andere „klein“ sind. Und ihre Unfähigkeit, das zu verstehen, ist nicht deine Verantwortung. Gib dir die Erlaubnis, aufzuhören, dich zu erklären und zu entschuldigen dafür, daß du dein Vollständiges Selbst bist.

 

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Wow, was für eine Freiheit! Du brauchst dir das nicht aufzubürden! Und du brauchst andere nicht dafür herabzusetzen, daß sie dich nicht richtig sehen können. Es ist einfach der Punkt, an dem sie eben gerade sind. Du kannst ihnen erlauben, zu sein, wie sie sind, und mit Integrität und offenem Herzen in deiner Mitte ruhen.

Es gibt einen Diamanten, der immer schon in deiner Tasche gelegen hat. Erhebe jetzt Anspruch darauf! Es ist möglich, deine Größe mit Freude und Dankbarkeit zu leben! Je mehr du dich liebst und schätzt und voll aus deinem inneren Licht heraus lebst, desto mehr gibt das anderen die Erlaubnis, dasselbe zu tun. Welch ein Geschenk!

Bemuttere dich selbst, bis du die übersprudelnde Energie reiner Freude fühlen kannst, die in deinem täglichen Leben erscheint, wenn dein inneres Kind sich sicher genug in dir fühlt, um ihren SPIELtrieb in deinen Alltag zu bringen!

Ich erlaube mir jetzt, alles zu sein, was ich bin und alles, was zu sein mir bestimmt ist.”

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Erlaube dir, das volle Spektrum und den vollen Umfang all dessen, was du bist, zu verkörpern:

  • Groß zu geben

  • Groß zu empfangen

  • Groß geliebt zu sein

  • Großes zu erreichen

  • Groß zu leben

  • Groß zu dienen

Wenn du deinen inneren Reichtum und deine überfließende Fülle des Daseins beanspruchst, wirst du wahrscheinlich das natürliche Nebenprodukt davon erleben:

größere Chancen, liebevolle Beziehungen, äußeren Wohlstand und Erfolg.

Was bedeutet es, im täglichen Leben dein volles, überströmendes Selbst zu sein?

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  Beispiele:

  • Dir den Raum zu geben, zu sein, wer du bist, und dich in diesem Moment selbst zu lieben

  • Zu wissen, daß das Universum im Grunde freundlich ist, ganz egal, wie gerade die äußeren Bedingungen sind

  • Nicht zuzulassen, daß dein innerer Raum mit Negativität, (Überlebens-)Kampf oder Knappheit zugemüllt wird

  • In allem, was du tust, von einer hohen Ebene zu kommen. Eine hohe Schwingung aufrechtzuerhalten.

  • Daran zu denken, daß Sein das Primäre ist. Mach es zu einer Priorität in deinem Leben, von diesem reinen Ort des Seins zu kommen.

  • Dich (und dein inneres Kind) zu trösten und zu nähren, wann immer du es brauchst. Es nicht hinauszuschieben. Dafür zu sorgen, daß du dich immer geliebt und unterstützt fühlst.

  • Dich selbst wertzuschätzen, und diejenigen wertzuschätzen, denen du mit deiner Arbeit dienst. Anderen riesige Werte anzubieten.

  • Makellose Grenzen zu haben, die dich darin unterstützen, dein Höchstes Selbst zu sein.

  • Spaß zu haben und eine spielerische Atmosphäre in deine Arbeit zu bringen!

  • Mit Klarheit und Integrität zu kommunizieren.

  • Gut für deinen Körper zu sorgen.

  • Um Unterstützung zu bitten, wenn du sie brauchst, und wenn möglich Aufgaben zu delegieren.

  • Alle Zweifel und Sorgen loszulassen und darauf zu vertrauen, daß alles gut ist.

 Auf welche Arten verkörperst du bereits mehr von der Fülle, die du bist? Was waren deine Herausforderungen und Durchbrüche dabei?

(KünstlerInnen der Bilder in der Reihenfolge ihres Erscheinens: Rolf Armstrong, Waldemar Strempler, Fernand Klnopff, Keith Mallett, Our Lady of Pew at Westminster Abbey, Sarah Jarrett, die Schauspielerin Joyce Bryant, 1954 fotografiert von Phillippe Halsman, Akseli Gallen-Kallela, Valeria Kotsareva, Anahata Katkin, Jane Desrosler, Tamara Natalie Madden, Salvador Dali)

© Bethany Webster 2014

© der Übersetzung Zarah Zyankali 2014

 

Über Bethany Webster

Bethany Webster ist Autorin, Vortragsrednerin und das, was man als „Hebamme des Herzens“ bezeichnen könnte. Ihre Arbeit konzentriert sich darauf, Frauen beim Erkennen ihrer wahren Identität als reines Bewußtseiin zu unterstützen, ihre Brillanz in Anspruch zu nehmen und ihre Wahrheit mit Authentizität und Selbstliebe zu verkörpern. Sie ist Autorin des in Kürze erscheinenden Buches: “Healing the Mother Wound: Move Beyond What Your Mother Never Gave You and Become the Woman You’re Meant to Be. (deutsch etwa: Die Heilung der Mutterwunde – Wie du über das hinausgehst, was deine Mutter dir nie gegeben hat und zu der Frau wirst, die zu sein dir bestimmt ist.)

Es ist keine Kunst, aber es macht total viel Spaß: Spielen mit MS Paint

Veröffentlicht September 24, 2014 von Zarah

Vielleicht liegt es ja daran, daß ich jetzt mehr mit meinem inneren Kind verbunden bin und Kinder nun mal gerne spielen. Eigentlich hatte ich nämlich vorgehabt, in MS Paint eine Zeichnung von dem dreieckigen 3. Auge zu malen, von dem ich letztens geträumt hatte. MS Paint ist wunderbar –  es hat Vorlagen für Kreise, Ellipsen, unterschiedliche Dreiecke und sogar Herzen, und man kann damit prima Formen hinkriegen, die man von Hand nie so schön zeichnen könnte.

Gerade war ich glücklich dabei, die Kreise für Auge und Pupille in mein Dreieck einzufügen, da fing irgendetwas an, mit dem Stift wild über die Seite zu krakeln. Irgendwie gefiel mir das, was dabei herauskam, und ich produzierte mehrere Schichten wildes Gekrakel in unterschiedlichen Farben. Dann entdeckte ich, daß man die Strichbreite variieren kann und daß es auch noch unterschiedliche Arten von Pinseln gibt. Woo-hoooo! Danach war kein Halten mehr. Es machte richtig Spaß, die Seite mir allem möglichen Gekrakel zu bedecken, ohne einen Gedanken daran, was das nun darstellen sollte.  Es stellte ja auch nichts dar, außer dem begeisterten Wesen, das seinen Spieltrieb austobt. 😀

Gekrakel

Nachdem ich erstmal rausgefunden hatte, wie man richtig breite Striche machen kann, fing ich an, für meinen Herzallerliebsten ein Herz zu malen. Die erste Version sah richtig cool aus. Ich wollte nur noch ein Stück vom Rand abschneiden, verlor aber dabei das ganze Bild.

Doch der Schaffensrausch hatte mich gepackt, und so fing ich gleich das nächste an. Es war ein bißchen gewöhnungsbedürftig, da ich manchmal mit dem Pinsel Striche irgendwo hinsetzte, wo ich sie eigentlich gar nicht haben wollte. Das mußte dann alles wieder übergepinselt werden. Nach einer Weile ging es dann aber schon besser. So sah es gestern abend aus:

Mein krakeliges Herz

Mein krakeliges Herz

Als ich es heute morgen wieder ansah, dachte ich mir, es müßte doch eine Möglichkeit geben, den Hintergrund einzufärben. Die gibt es auch, aber ich fand sie erst, als ich schon alles von Hand eingeschwärzt hatte. 😉

Cool, oder? Mir gefällt es jednfalls ..

Cool, oder? Mir gefällt es jednfalls ..

Als ich dann raus hatte, wie man Hintergründe farbig macht und Formen ausfüllt, hab ich noch ein bißchen mit der Herzvorlage rumgespielt und versucht meinen Namen zu schreiben. So ein Kunstwerk braucht doch schließlich eine Signatur, oder? 😉 Das Schreiben erfordert etwas Übung, wenn man die Schrift klein haben will. Am Anfang gingen meine Buchstaben über die ganze Seite, doch nach und nach bekam ich den Bogen raus.

orange herzen

Und noch mal in Blau:

blaue Herzen

Sowas ist doch super, wenn man seinen Lieben mal eine Postkarte schicken will, oder?

Microsoft Paint findest du in deinen PC-Programmen unter „Zubehör“. (Für Mac-User gibt es bestimmt was Vergleichbares.) Probier es selbst aus – es macht riesigen Spaß, und das Schöne für Faulpelze wie mich ist, daß man hinterher keine Pinsel auswaschen und auch nicht die Wohnung von den Ölflecken reinigen muß. 😉

Viel Spaß 

DL Zeta: SchamanInnen der Neuen Erde erschaffen fünfdimensionale Zugänge

Veröffentlicht Juni 18, 2014 von Zarah

Im Moment ist die Luft bei mir gerade ein bißchen raus mit der Writing Challenge, daher traf es sich gut, daß ein neuer Artikel von DL Zeta in meiner Mailbox landete –  besonders, da ich scheinbar wirklich letztens  in einer dieser seltsamen Zeitschleifen gelandet war, die sie beschreibt. Jetzt verstehe ich zum Glück diesen Effekt etwas besser und kann meine „hängengebliebenen“ Aspekte in meine Gegenwart holen …

Wünsche euch beim Lesen viel Spaß und interessante Aha-Erlebnisse! 🙂

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SchamanInnen der Neuen Erde erschaffen fünfdimensionale Zugänge

von DL Zeta

Originaltext: http://www.celestialvision.org/journal/2014/6/16/new-earth-shamans-create-fifth-dimensional-doorways.html

Viele LichtarbeiterInnen treten jetzt in Rollen als SchamanInnen der Neuen Erde ein, die Bewußtseinsreisen zu vergangenen, parallelen und zukünftigen Zeitlinien unternehmen können, um Heilung und Erwachen für sich selbst und andere zu erleichtern. Da sie in ihren frühen Jahren tief in dichtere, dreidimensionale Realitäten verstrickt waren, finden einige es noch schwierig, an ihre Visionen und Wahrnehmungen zu glauben. In dem Maße, wie wir uns tiefer in die Energien der Neuen Zeit hineinbewegen, vertiefen sich jedoch das fünfdimensionale Gewahrsein und die spirituelle Telepathie, was neuen LehrerInnen und Channels hilft, einen Glauben an ihre Wahrnehmungen aufzubauen. Dies geschieht bereits für viele LichtarbeiterInnen, die jetzt vollständiger in ihre Rolle als SchamanInnen der Neuen Erde eintreten.

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Sich aus virus-erzeugten Zeitschleifen befreien

Zu den ersten Dingen, die diese SchamanInnen lernen, gehört das Sich-Befreien aus Zeitschleifen, die das Bewußtsein einengen. Zeitschleifen sind in gewissem Sinne durch Gedankenviren erzeugte Realitäten. In den frühen Entwicklungsstufen bewirken Zeitschleifen, daß Seelen immer wieder durch alte Teilabschnitte des Bewußtseins kreisen. Immer wenn eine Wegkreuzung erscheint, die eine Gelegenheit zur Befreiung bietet, werden emotionale Trigger ausgelöst, die den Menschen daran hindern, sich aus der Zeitschleife zu lösen. In dem Maße, wie wir in die tieferen Schritte des Erwachens eintreten, können wir die Gedankenviren durchschauen, welche die auf Angst beruhenden Emotionen, die uns immer wieder durch die Zeitschleifen schicken, vergrößern und nähren.

Es ist möglich, über lange Zeiträume und sogar auf unbestimmte Zeit in einer Wiederholungsschleife festgehalten zu werden. Wir hatten bereits von Gedankenviren gesprochen, jetzt werden wir einen Schritt weitergehen und einige Gedankenviren zu ihrer Quelle zurückverfolgen. Es gibt Adepten auf dem Planeten Erde, die geübt darin sind, Gedankenformen ins Massenbewußtsein zu projizieren. Nicht alle dieser Adepten haben die höchsten und besten Absichten. Es ist möglich, innere Technologien zu kultivieren, ohne Angst und auf Angst beruhende Absichten vollständig aus dem Energiefeld entfernt zu haben. Fortgeschrittene Fähigkeiten können inmitten von Angst und niederen Absichten wirken. Zeitschleifen können eine zerstörerische Kraft sein. Selbst das ist ein Teil der göttlichen Ordnung. Wenn wir kollektiv und als Individuen höhere Reiche des Sehens betreten, können wir durch Viren erzeugte Realitäten wahrnehmen und uns aus Zeitschleifen befreien.

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Jede Zeitlinie hat eine höhere und eine niedere Oktave

Immer wenn wir das Gefühl haben, angegriffen zu werden oder in Gedankenviren und anderen Fallen festzustecken, können wir nach innen gehen und mit dem Ozean des höheren Bewußtseins verschmelzen. Dies erlaubt uns, in eine höhere Oktave der Zeitlinie, in der wir uns gerade befinden, zu wechseln. Jede Zeitlinie besitzt entlang ihres Spektrums von Potentialen höhere und niedere Oktaven. Wenn wir uns in die höhere Version unserer gegenwärtigen Lebensbahn begeben, können wir kurze Einblicke in andere Lebensbahnen von noch höherer Resonanz und höheren Potentialen erhaschen. Wir können dann unsere Absicht darauf richten, in eine dieser Lebensbahnen hinüberzuwechseln. Wir können uns auf jede Lebensbahn bewegen, die wir wahrnehmen können.

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Auf Lebensbahnmeridianen reisen, um das Bewußtsein zu vereinen

Bisweilen kommt es vor, daß unser Fokus-Selbst zu einer neuen Lebensbahn hinüberwechselt, andere Aspekte unseres Bewußtseins jedoch weiterhin an unserer vorherigen Zeitlinie festhalten. Wenn das geschieht, können wir entlang der Lebensbahnmeridiane zurückreisen, um mit diesen Aspekten zu arbeiten. Statt zu versuchen, diese Aspekte davon zu überzeugen, die Lebensbahn, an der sie emotional hängen, zu verlassen, ist es am besten, ihnen Visionen neuer Möglichkeiten entlang neuer Lebensbahnen zu zeigen. Wenn irgendwelche Aspekte deines Bewußtseins tief in einer vergangenen Zeitlinie verwurzelt sind, möchtest du vielleicht viele Reisen unternehmen, um sie zu besuchen.

Verbringe jedoch nicht allzu viel Zeit damit, in die Vergangenheit zurückzureisen. Oft, wenn du gerade eine neue Zeitlinie betreten hast, ist es wichtig, daß du beginnst, diesen neuen Außenposten zunächst einmal zu entwickeln, die neuen Potentiale zu kultivieren und dir dort eine feste Basis zu schaffen. Das kann bedeuten, daß du anderen Aspekten gestattest, in der alten Zeitlinie zu verbleiben, bis dein neuer Außenposten fest verankert ist. Wenn du auf der neuen Lebensbahn stark fokussiert bist, wird es dir leichter fallen, widerstrebende Aspekte in Resonanz mit der neuen Zeitlinie zu bringen. Es können Gefühle von verringertem Fokus und ein Empfinden von Ungeerdetsein auftreten, wenn deine Energien zwischen mehreren Zeitlinien aufgespalten sind. Das ist nicht ungewöhnlich, da größere Veränderungen manchmal solch kurzfristige Spaltungen mit sich bringen. Dieser Zustand ist oft von kurzer Dauer, besonders wenn du solche Übergänge mit Bewußtheit angehst.

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Die Vielzahl deiner Selbste durch die Zeit verfolgen

Wir alle haben viele Facetten, die aus vielen Aspekten oder Selbsten bestehen. Vielleicht bist du mit der Vorstellung des inneren Kindes vertraut. Wir bestehen alle aus zahlreichen inneren Kindern, inneren Teenagern, inneren 20-jährigen und so weiter. Wenn du Tagebuch führst, kannst du über die vergangenen Jahre und Monate zurückblicken, um viele verschiedene Facetten deines eigenen Bewußtseins zu finden. Du bist nicht mehr das „Ich“ von vor einem Jahr, zwei Jahren etc. Die Beschleunigung der Energien bewegt uns zur Zeit mit Warpgeschwindigkeit durch die Lebensbahnen. Manchmal haben wir uns kaum in einem neuen Zeitrahmen zentriert, da erscheinen schon wieder neue Potentiale.

Zu jedem gegebenen Zeitpunkt haben wir ein Fokus-Selbst, dessen Aufgabe es ist, durch den Abschnitt des energetischen Feldes zu navigieren, durch den wir uns momentan hindurchbewegen. Dieses Selbst koordiniert Aspekte des Selbst, erforscht Potentiale und trifft Entscheidungen, die uns entlang unseres Lebenspfades führen sollen. In der Vergangenheit waren die Fokus-Selbste schwer mit dem Managen der dreidimensionalen Realitäten belastet. Diejenigen, die auf ihrem spirituellen Pfad schon weiter fortgeschritten sind, stellen jetzt fest, daß sich das verändert. In dem Maße, wie wir uns weiter in die neue Zeit hineinbewegen, nimmt unser Fokus-Selbst ein schamanisches Wesen an und reist durch die Zeit und die Dimensionen, wie es gerade benötigt wird. Unser Fokus-Selbst weiß, wie man sich willentlich zwischen der dritten und der fünften Dimension hin- und herbewegt, und kann die höheren Frequenzen der neuen Erde integrieren, wenn sie ihm begegnen. Viele Fokus-Selbste erforschen jetzt gerade Bereiche jenseits der fünften Dimension.

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Zugangstore zur Neuen Zeit erschaffen

Die Zeitlinien der neuen Erde gab es immer schon. Zeit ist einfach ein menschliches Konstrukt, das dazu dient, Abschnitte der Lebenserfahrung zu messen und zu quantifizieren. In den höheren Dimensionen gibt es keine Zeit. Wir haben vor Jahren angefangen, uns kollektiv auf die Zeitlinien der neuen Erde einzustimmen, und dieses Signal als Orientierungsfrequenz benutzt. Viele LichtarbeiterInnen sind bereits in diese Zeitlinien hinübergewechselt und energetisieren diese neuen Lebensbahnen. Damit erschaffen sie benutzerfreundliche „Zugänge“, um diese Zeitlinien für immer mehr Menschen einfacher zugänglich zu machen.

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Schritte zur Aktivierung von Zeitlinien der Neuen Erde

Wenn du dies liest, bist du hier, um dabei mitzuhelfen, das menschliche Bewußtsein auf die Zeitlinien der Neuen Erde auszurichten. Es ist jetzt an der Zeit, dich in einen Zustand innerer Einigkeit und physischer Alkalinität zu bringen, damit du diese Mission des Aktivierens kollektiver Zeitlinien der Liebe, des Friedens und der Harmonie ausführen kannst. Einige Schritte, um diese Aktivierung zu erleichtern, sind folgende:

  1. Meditiere. Meditation ist jetzt wichtiger denn je. Sie hilft, alle Aspekte deines Seins mit Zeitlinien der Neuen Erde in Einklang zu bringen, und bringt dich in direkte Kommunion mit deinem Höheren Selbst. Als Schamane oder Schamanin der neuen Zeit besteht deine erste Aufgabe darin, Einigkeit zwischen deinen verschiedenartigen Aspekten zu schaffen, damit du als ein vereinigtes Wesen wirken kannst, statt als loser Verbund miteinander im Widerstreit liegender Einheiten. Wenn wir innerlich im Krieg mit uns selber liegen, projizieren wir diesen Zustand der Disharmonie in die Außenwelt. Meditation ist jetzt unerläßlich, um all deine „Selbste“ auf Frequenzen der Liebe, des Friedens und der Harmonie einzuschwingen.

  1. Nimm dir Zeit, regelmäßig kreativ zu „spielen“. Kreatives Spiel hilft dir, deine inneren Selbste miteinander in Einklang zu bringen. Es hält auch deine Phantasie aktiv und lebendig. Deine Phantasie ist das Werkzeug, welches du benutzt, um dir die Zukunft vorzustellen und sie zu erschaffen.

  1. Alkalinisiere dein Körpersystem. Es ist wichtig, deinen Körper in einen hoch basischen Zustand zu bringen, um dich schneller an Wechsel in den Zeitlinien anpassen zu können. Wenn wir eine Feineinstellung unseres Körpersystems vornehmen, können wir höhere Lichtfrequenzen erreichen und halten und sie anderen zugänglich machen. Eine leichte, basische Ernährung aus grünen Smoothies, grünen Suppen und grünen Säften beschleunigt deine Bewegung auf einem höherfrequenten Pfad. Du wirst feststellen, daß es viele pflanzliche Eiweißquellen gibt, daher besteht keine Notwendigkeit, Tiere zu essen, um gesund zu leben. Fleisch zu essen bewirkt, daß du an die dichten, niedrigfrequenten Energien des Schlachthauses gefesselt bleibst.

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©2010-2014 DL Zeta, Celestial Vision, Alle Rechte vorbehalten – www.celestialvision.org

Diese Botschaften sind zum Weitergeben gedacht. Du darfst diese Botschaft gern weitergeben und mit anderen teilen, wie deine innere Führung dich anleitet. Bitte achte darauf, den Namen der Autorin und den Link zur Original-Website anzugeben.

Übersetzung © Zarah Zyankali 2014

Seelenrückholung – Das Kind im Niemandsland

Veröffentlicht April 1, 2013 von Zarah

Nachdem ich das letzte Posting über das innere Kind veröffentlicht hatte, fand ich synchronistisch ständig Bücher und Texte darüber, wie wichtig es ist, freundlich zu sich selbst zu sein. Zum Beispiel fiel mir wieder ein Buch von Pema Chödrön, einer westlichen buddhistischen Lehrerin, in die Hände mit dem Titel Liebende Zuwendung – Freude im Herzen. Na, wenn das nicht super paßt! Sie schreibt darin, wie wichtig es ist, sich selbst kennenzulernen und Freundschaft mit sich zu schließen – sich einfach immer so anzunehmen, wie man eben gerade ist. Dieselbe Botschaft begegnete mir dann auch noch in anderen Büchern. 😉

Gestern abend (Ostersamstag) habe ich dann eine Art Seelenrückholung gemacht, bei der ich ein inneres Kind kennenlernte, von dem ich noch gar nichts wußte. Das kam ganz unverhofft.

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Der Professor im Koma

 Es fing damit an, daß ich jemanden aus meinem letzten Traum sprechen wollte. Der entpuppte sich (wieder mal) als eine Art Raumschiff-Koordinator und erzählte mir, daß ich (d.h. mein „eigentliches“ Selbst) schon seit einer Weile auf einem ihrer Schiffe sei und dort bestimmte Arbeiten machen würde. Als ich fragte, was für Arbeiten das denn seien, meinte er, das zu erklären würde zu lange dauern, es wäre einfacher, wenn ich mich einfach erinnern würde. Ein bißchen, wie wenn der gute Mathematikprofessor nach einem schweren Unfall ins Koma gefallen wäre und sich jetzt an nichts mehr erinnere – seinen Namen nicht mehr wüßte, seine Freunde und Familie nicht mehr erkenne und sein ganzes mathematisches Wissen total vergessen hätte. Wenn man ihm jetzt alles, was er früher einmal wußte, wieder versuchen würde, von Anfang an beizubringen, würde das viel länger dauern, als wenn man ihm einfach das Gedächtnis wiedergeben könnte.

 „Naja“, sagte ich, „habt ihr denn nicht irgendwelche Schamanen, die sich damit auskennen, wenn Leute ins Koma fallen? Könnt ihr ihn nicht wieder ins Bewußtsein zurückholen?“

 „Ja“, meinte er, „klar haben wir Schamanen. Aber unsere besten Schamanen sind ratlos, es ist ein sehr schwerer Fall von Amnesie. 😉 Sie sagen, da ist ein sehr verwirrtes Wesen, das ziellos durch die Gegend irrt.“

 „Na, dann ist es doch einfach“, sagte ich. „Bei einem verwirrten Wesen kann man einfach sagen: ‚Komm mit mir mit, ich kenne mich hier aus, ich weiß, wo es langgeht.’“

 „Und wenn das verwirrte Wesen dann wild um sich blickt und schreit. ‚Nein! Nein! Nein! Ich gehe nirgends hin!’ – was machst du dann?“

 „Hm“, meinte ich, „dann würde ich vielleicht erstmal versuchen rauszufinden, wovor es solche Angst hat.“

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Das wüste Land

 Tja, und dann war ich auf einmal da, auf einer komplett „flachen“ Ebene … damit meine ich, es war nichts da, ringsumher war alles weiß, wie wenn man in einem endlos sich erstreckenden Raum wäre, wo nur eine Art weiße Kunststofffläche ist und sonst nichts. Und da war tatsächlich so ein verwirrtes Wesen vor mir. Ich konnte es zuerst nicht richtig sehen, nur spüren.

 Ich spürte dann ganz behutsam in seinem Geist nach Anhaltspunkten dafür, wovor es solche Angst hatte, und sah eine völlig zerstörte Landschaft vor mir. Diese Landschaft bestand praktisch nur aus Schutt und Asche und etwas Glut. Überall verkohltes schwarzes Geröll und schwarze Asche. Das einzige Licht war eine rötlich schwelende Glut, sonst war wirklich alles total schwarz.

 – Oh, sagte ich, das verstehe ich. Wenn du von dort gekommen bist, dorthin würde ich auch nicht gehen wollen. Aber es gibt noch andere Orte. Da wo ich wohne, ist es nicht so wie dort.

 Allmählich konnte ich die Gestalt besser erkennen. Es war ein etwa 6-7jähriges Mädchen mit wuschligen hellbraunen Haaren. Ich mußte ihre Antworten am Anfang durch mein Bewußtsein gewissermaßen übersetzen, weil zuerst nur Fetzen von Eindrücken zurückkamen.

 Als erstes wollte sie wissen, ob es da bewohnt sei, wo ich herkomme.

 „Ja“, sagte ich, „sehr bewohnt.“ 😉

 Dann stellte sich heraus, daß sie sich an diesem unbewohnten Ort sicher fühlte, denn „wo keiner ist, da kann auch nichts Schlimmes passieren“, meinte sie.

 „Oh“, sagte ich, „das haben Menschen gemacht?“

 „Ja“, sagte sie, „Menschen.“

 Ich hatte nämlich zuerst angenommen, es sei ein Meteoreinschlag oder Vulkanausbruch gewesen. Aber sie erzählte mir, daß es die Wissenschaftler ihrer Kultur waren. Sie waren etwas am Bauen gewesen, was gut hätte werden können, wenn es funktioniert hätte, aber leider war es ihnen dann komplett um die Ohren geflogen. Es hatte große Explosionen gegeben, und darüber hinaus hatten scheinbar die chemischen Substanzen, mit denen diese Wissenschaftler experimentiert hatten, die ganze Umwelt dort vergiftet und komplett unbewohnbar gemacht.

 „Die waren so begeistert von dem wissenschaftlichen Fortschritt, daß sie nicht so drauf geachtet haben, daß das auch gefährlich sein kann“, meinte sie.

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Geschichten aus der Geschichte

 „Ja, solche Wissenschaftler gibt es bei uns auch“, erzählte ich ihr. „Die bauen z.B. Atomkraftwerke.“

 „Atomkraftwerke? Was ist das?“

 Darauf erzählte ich ihr erstmal, was ein AKW ist, was es schon für Unfälle gegeben hatte und welche Folgen das gehabt hatte.

 „Wie kann man so dumm sein, das zu bauen, wenn das Risiko bekannt ist?“ fragte sie.

 „Naja“, meinte ich, „am Anfang war das Risiko wohl noch nicht wirklich bekannt. Die Menschen haben geglaubt, das sei ‚saubere’ Energie. Denn der Braunkohlestaub war ja auch nicht gerade umweltfreundlich, und die Leute, die die Braunkohle abbauen mußten, hatten kein besonders angenehmes Leben, und es gab auch immer die Gefahr, daß sie in den Schächten verschüttet werden. Auch Öl konnte knapp werden, und es hatte damit schon verschiedene Unfälle gegeben, die zu einer Ölpest führten. Als dann die Atomkraft kam, dachten alle, das sei viel besser. Erst als es Unfälle gegeben hatte, begann man die Gefahren richtig zu verstehen. Jetzt nach dem letzten großen Unfall haben wir beschlossen, die Atomkraftwerke abzuschaffen.“

 „Das ist sehr vernünftig“, meinte sie.

 Sie fand es gut, daß ich ihr die Wahrheit sagte und nicht irgendwelche blühenden Geschichten darüber erzählte, wie toll es bei uns sei, nur damit sie mitkäme. Sie löcherte mich mit Fragen darüber, was es in unserer Welt an Gefahren gäbe. Vor allem Kriege. Ich meinte, in unserem Land sei der letzte große Krieg schon fast 70 Jahre her. Aber auch nach diesem Krieg sei alles nicht so schlimm gewesen wie in ihrer Welt. Es seien Häuser stehengeblieben, und es hätten auch viele Menschen in Bunkern überlebt. Die letzte kriegerische Handlung direkt in unserem Land (die Niederschlagung der Proteste des 17. Juni) sei schon fast genau 60 Jahre her.

 Nach und nach erzählte ich ihr dann die ganze Geschichte vom 2. Weltkrieg, von der deutschen Teilung, vom Fall der Mauer und dem Ende der DDR („Wieso war dieses Land dann auf einmal weg?“ wollte sie wissen. Ich mußte ihr erst erklären, daß nicht das Land als solches zerstört wurde, sondern nur die Regierung und die Grenze nicht mehr da waren.)

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Das darf nie wieder passieren

Sie stellte super intelligente und scharfsinnige Fragen, aber alles war darauf ausgerichtet, herauszufinden, wie sicher unsere Welt wohl sei und ob sie das Risiko eingehen wollte, dort hinzugehen, oder lieber bleiben wollte, wo sie war. Es war zwar ein Niemandsland, aber es war dort wenigstens sicher.

 „Naja“, meinte ich, „wenn du jedes Risiko ausschalten willst, kannst du dich auch gleich  begraben lassen. Auch wenn bei uns jetzt Frieden ist, du kannst trotzdem unter ein Auto kommen, dann bist du auch tot.“

 „Was sind Autos?“ wollte sie wissen.

 „Fahrzeuge.“ – Was Fahrzeuge sind, wußte sie.

 „Ja, aber wenn ein Mensch unter ein Fahrzeug kommt, kann er erstens überleben, und zweitens ist dann nicht die ganze Umgebung verseucht“. meinte sie.

 „Ja, das stimmt natürlich auch“, sagte ich. „Wie bist du denn eigentlich dort weggekommen?“

 „Ich bin gerannt und gerannt und gerannt und gerannt“, sagte sie, „bis ich nicht  mehr konnte. Dann bin ich noch eine Weile gestolpert. Und dann war ich hier.“

 „Na, da bist du ja eine ganze Ecke weit gekommen“, meinte ich. „Hier ist nichts davon zu sehen.“

 „Ja, das ist auch gut so“, meinte sie. „Also bei euch ist jetzt kein Krieg?“

 „Bei uns nicht. In anderen Ländern schon.“

 „Wie weit sind diese anderen Länder denn weg?“

 Ich mußte so lachen! Sie verwendete wirklich ihren ganzen Scharfsinn darauf, mögliche Gefahren zu sondieren.

 „Weit genug, daß dir nichts passieren kann, wenn du hier wohnst“, meinte ich. „Es sind nicht direkt die Nachbarländer, die sind schon ein bißchen weiter weg. Bei uns ist es relativ friedlich. Richtiger Friede ist natürlich noch mal was anderes. Aber wir haben keinen offenen Krieg hier, schon ewig nicht mehr gehabt.“ – Das schien sie etwas zu beruhigen.

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Zwei Stunden Bedenkzeit

 Wir redeten noch eine ganze Weile, und ich erklärte ihr, wie es hier so ist. Dann meinte ich, es wäre wohl besser, wenn ich eine Weile weggehe, damit sie in Ruhe überlegen könne, ob sie hierher kommen oder lieber dort bleiben will, wo sie ist. Denn solange ich auf sie einrede, hätte sie ja gar keine Ruhe, um sich darüber klarzuwerden.

 Das fand sie richtig gut. „Du kommst aber wieder?“ wollte sie wissen. Ich versicherte ihr, daß ich wiederkommen würde, und fragte, wie lange sie wohl brauchen würde, um sich zu entscheiden. „Wenn ich erst in 2 Tagen wiederkomme, denkst du sonst vielleicht, ich komme gar nicht mehr. Und wenn ich zu früh wiederkomme, dann ist vielleicht die Zeit nicht lang genug.“

 „Zwei Stunden“, meinte sie.

 „Bist du sicher, daß dir das reicht?“ fragte ich. „Ich kann auch später kommen.“

 „Nein, zwei Stunden, das reicht mir“, sagte sie sehr entschieden.

 Ich wollte schon gehen, da hörte ich: „Tschüß …“ und mußte wieder lachen und wuschelte ihr noch mal durchs Haar.

 

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Die Rückkehr

Nachdem die zwei Stunden vorbei waren, ging ich dann nachsehen. Erstmal fragte ich, ob die Zeit lang genug für sie war, um zu einer Entscheidung zu kommen, oder ob sie noch mehr Zeit bräuchte. „Nein, nein, das ist in Ordnung.“ Dann fragte ich, ob sie kommen wollte, oder lieber bleiben, wo sie war, und erlebte die Überraschung meines Lebens. Auf einmal spürte ich nämlich einen heftigen Energiestrom in meiner Stirn und hatte das Gefühl, daß sie das vielleicht war. Und ja, genauso war es auch. Sie war in meine Stirn eingezogen. Es fühlte sich auch sofort total anders an. Ich meinte: „Warum bist du denn in meinen Kopf eingezogen? Du kannst auch gerne in mein Herz kommen, wenn du willst.“ Aber sie meinte: „Nein, hier ist es gut. Hier bleibe ich jetzt.“

 Und sie hätte darüber nachgedacht … „Du hast recht“ meinte sie, „egal wo man hingeht, kann man nicht genau wissen, ob es nicht noch mal passieren wird.“

 „Naja, du hättest ja bleiben können, wo du warst.“

 „Ja, aber … ach, das war so leer dort“, meinte sie.

Dann fragte ich sie, ob sie irgendeinen Wunsch hätte – Musik hören, irgendwas essen oder spielen? Sie wollte eine Geschichte erzählt bekommen.

 Also erzählte ich ihr eine Geschichte, die ich vor kurzem gelesen hatte, über eine Farm, auf der es ein Zeit-Portal, einen Drachen und eine ganze Menge anderer seltsamer Wesen gab, wie Einhörner und ein geflügeltes Äffchen. „Oh, ich will auch eins!“ rief sie sofort aus. Aber natürlich wußte sie, daß ich ihr das nicht geben konnte …

 Am Sonntagmorgen beim Frühstück meinte sie, sie sei total froh, daß sie gekommen sei. Es sei so schön ruhig hier. „Immer ist es nicht so ruhig“, meinte ich. „Ja, aber hier fliegen keine Häuser durch die Gegend und keine Stücke von der Erde“, meinte sie. „Auch wenn es bewohnt st, aber es ist ruhig.“ Ich fühlte mich auch total froh, daß sie gekommen war. Und irgend etwas fühlt sich jetzt anders an … ich bin gespannt, wie es jetzt mit uns weitergeht.

Die Wünsche des inneren Kindes – YKWs Bauchweh-Coaching

Veröffentlicht März 28, 2013 von Zarah

Hier ist jetzt sozusagen die „Fortsetzung“ vom letzten Channel … wobei das eigentlich nicht direkt als Fortsetzung gedacht war, aber „irgendwie“ hab ich es beim Aufräumen beides letzte Woche wiedergefunden und es griff sozusagen nahtlos ineinander.

Eigentlich hatte ich ja vorgehabt, alles so schön umzuetzen, wie er es mir in Can’t Buy Me Love angeraten hatte, und ich hatte auch schon damit angefangen. Doch Ende 2011 flog die Scheiße so richtig in den Ventilator, wie man so schön sagt, und durch die extrem herausfordernde Situation gerieten die weisen Ratschläge meines Lieblingcoachs etwas in Vergessenheit. Andererseits bekam ich dadurch Gelegenheit, das spirituelle Wissen, das ich „theoretisch“ habe, auch in Streßsituationen zu erproben. Ich glaube, ich hab miich ganz wacker geschlagen. 😉

Aber Anfang 2012 fühlte ich mich erstmal ziemlich überfordert mit der ganzen Situation. Angesichts dessen fragte ich mich natürlich, wie ich überhaupt mit KlientInnen arbeiten soll, wenn ich doch noch nicht mal selber weiß, wie es für mich weitergeht. (Im November hatte ich ja beim JobCenter das Einstiegsgeld zur Unterstützung der Selbständigkeit beantragt.) Also beschloß ich, mich selbst zu coachen. YKW nahm dann die Rolle des Coachs ein, und ich tat so, als wäre ich eine Klientin und säße mit meinem „Problem“ bei ihm in der Praxis. So entstanden unsere „Coaching-Sitzungen“, bei denen wir uns siezen und er mich durch den Prozeß geleitet. Das ist wirklich ein total anderes Gefühl, als wenn wir uns „normal“ unterhalten.

Das folgende ist das komplette, ungekürzte Transkript einer knapp einstündigen Sitzung. Dadurch ist es natürlich ein bißchen länger und umständlicher zu lesen, als wenn ich z.B. einige meiner längeren „Gedanken-gänge“ weggelassen hätte, aber daran könnt ihr auch mal sehen, wie so eine Sitzung abläuft. Das Ganze dient natürlich völlig schnöden Reklamezwecken – wenn ihr das nämlich gut findet, könnt ihr gerne bei YKW und mir Sitzungen buchen! 😉 (Kontaktdaten gibts rechts auf der Seite.)

Viel Spaß beim Lesen! 😀

Zarah

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Die Wünsche des inneren Kindes

YKWs Bauchweh-Coaching

9. 7.2012

Alles ist möglich, nichts ist sicher

[zählt die Ereignisse der vergangenen Zeit auf] Und jetzt sagt mir das I Ging irgendwas von: „Das Erschüttern kommt und  macht fassungslos. Wenn man infolge des Erschütterns handelt, so bleibt man frei von Unglück.“ Und ich weiß nicht, hat es damit was zu tun? Also ich hab jetzt alles abgefragt, und auf alles, was mir einfiel, was das Erschüttern sein könnte, kam immer „Nein“. Also ob es jetzt die Wohnung war, die Gesundheit oder C. [mein Mitbewohner], oder halt eben dieses Ding da. Jetzt weiß ich natürlich nicht, ob meine Antennen so hundertprozentig sind diesbezüglich, daß ich Ja/Nein-Antworten gut und zuverlässig kriegen kann. Deswegen wollte ich Sie doch mal, meinen freundlichen Coach, befragen. Ich glaube, es wäre doch ganz gut, wenn wir mal wieder eine Bestandsaufnahme machen würden.

 Ja, das denke ich auch.

 Ach, das denken Sie auch? Das freut mich aber!

 (lacht)

 Ja, haben Sie denn irgendwelche suggestions .. ja, Ideen, Vorschläge, Anregungen – was auch immer? Oder vielleicht auch irgendwelche Informationen, die …

Ich hab da gestern bei der Lisa Gawlas auch gelesen … sie hatte immer ätherisch einen Indianer rumhängen, der zu ihrer Tür reinspähte. Aber sie hatte die Tür noch nicht aufgemacht. Und dann hat sie das schließlich beschlossen zu tun, und dann kam er und eine Frau und noch ein ganzer Schwarm Leute so hinterher, die sich dann alle spiralförmig in ihrem Wohnzimmer niedergelassen haben. Und der Typ und seine Braut haben da irgendwie das Hochzeitsritual gefeiert, die heilige Vereinigung oder wie auch immer, während die anderen da alle noch mit dabei waren.

Und jetzt weiß ich ja nicht, ob das bei mir nicht auch schon irgendwie stattfindet, da ich Ihnen ja gestern gestanden habe, was ich für Sie empfinde,  nicht wahr. Und ich weiß eigentlich überhaupt  nicht, was gerade abgeht. Vielleicht können Sie mir da weiterhelfen mit ein paar Informationen. Ich habe auch ein  höllisches Bauchweh seit 2 Tagen, immer wenn ich was esse. Also entweder esse ich komische Sachen, oder irgendwas ist mit meinem Körper.

 Jetzt regen Sie sich doch mal ab. Das wär das erste, was ich Ihnen raten würde. Ja? (lacht) Sie suchen ja geradezu nach Gründen, sich Sorgen zu machen. Das brauchen Sie doch gar nicht.

 Naja, wenn aber das I Ging doch sowas sagt …?

 Das I Ging sagt: „Wenn  man infolge des Erschütterns handelt, so bleibt  man frei von Unglück.“ Das heißt, Sie können gar nicht handeln in bezug auf etwas, was noch gar nicht eingetreten ist und vielleicht auch gar nicht eintritt. Weil die Sache ist ja die: Sie  müssen das ja nicht erschaffen, nur weil es da jetzt so drin war.

 Na, meistens ist ja das drin, was eigentlich schon erschaffen wurde sozusagen. So verstehe ich das zumindest. Das ist bereits im Feld, sonst könnte das I Ging das gar nicht aufgreifen.

 Ja, das mag ja jetzt im Feld sein, aber das heißt ja nicht … Das I Ging zeigt Tedenzen. Wenn die Dinge weiter so gehen, wie sie gerade jetzt gehen, dann ist dieses Ergebnis wahrscheinlich. Aber es ist im Moment eine Zeit, in der Dinge geschehen können, wie Sie wissen, die  mit der herkömmlichen Logik nicht mehr viel zu tun haben. Ja? Wenn z.B. Sie eine Gewehrkugel auf sich zukommen sehen, dann wäre nach der normalen Logik die Wahrscheinlichkeit hoch, daß die Sie treffen wird, wenn Sie nicht sofort zur Seite springen. Ja? Daß die Gewehrkugel sich in eine Blume verwandelt, wäre dagegen eher ausgeschlossen.

 Ja. Das ist wohl wahr.

 (lacht) So. Wir befinden uns jetzt in einer Zeit, wo solche Dinge nicht mehr ausgeschlossen sind. Das wissen bloß die meisten Leute noch nicht.

 Mhm!  Das klingt ja vielversprechend.

 (lacht) Das hab ich mir schon gedacht, daß Sie das denken würden, hm? Deswegen sage ich Ihnen das ja. Gehen Sie einfach von anderen Gegebenheiten aus als bisher. Das wäre ganz wichtig. Sie denken jetzt: „O Gott – das war jetzt im I Ging. Ich muß mich auf was gefaßt machen.“ Erstens wissen Sie ja, daß Sie immer Hilfe haben, egal, was da wohl kommen mag oder auch nicht. Zweitens wissen Sie aber auch, daß Sie jeglichen Ausgang in Sekundenschnelle verändern können in dem Moment, wo Sie sich verändern.

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Gedanken machen muß nicht sein!

 Naja – wissen Sie, was ich schon dachte?

 Was dachten Sie denn?

 Ich hab ja da durchaus noch einige Körpersymptome und so. Und ich hab jetzt Aktivierungen gehört dafür – also für die Regeneration des Körpers [bei Judy Satori, http://www.thesoundoflight.com]. Und sie sagt, daß manchmal, wenn die Sachen dann rausgehen, halt auch Dinge kommen  können, die sich vielleicht auch erstmal nicht so schön anfühlen, was aber eigentlich ein Reinigungsprozeß ist. Und da dachte ich schon, daß das damit vielleicht auch zusammenhängen könnte dann. Und ich ja auch dieses eine gehört habe, das schneller das Karma bereinigen soll oder so. Daß da halt verborgene Dinge noch mal rauskommen oder so, könnte ich mir vorstellen.  (Pause)

 Was meinen Sie denn dazu? Oder was meinen Sie überhaupt, was jetzt wichtig wäre?

 Ja, genau, gehen Sie mal in Ihre Energie. Das ist wichtig. Das wird immer, immer wichtiger! Jeden Tag in die Energie gehen, so lange bis man eigentlich auch gar nicht mehr rausgeht. Und jetzt ist es so: Sie haben da noch eine gewisse Suchttendenz, nämlich in den Kopf zu gehen und sich ganz viel Gedanken zu machen. Und das würde ich an Ihrer Stelle ganz abstellen. „Oh, jetzt habe ich dieses I Ging geworfen! Was kann es bedeuten?“ und so,  nicht. Und dann macht man sich ganz viel Gedanken.

 Das muß nicht sein! Gehen Sie statt dessen einfach in Ihre Energie. Fühlen Sie, was da ist. Wenn da ein Unbehagen st, dann gehen Sie hin und fühlen da rein, was da ist. Wie sich das genau anfühlt. Und wenn da nur Bauchweh ist und es sich halt anfühlt wie Bauchweh –  naja, dann gehen Sie halt dahin und fühlen mal in Ihren Bauch, was sich da so tut.

Verstehen Sie? Das ist … Sie sagen vielleicht, das ist ein physisches Symptom. Aber es gibt kein physisches Symptom, das abgekoppelt ist von allen anderen Zuständen oder Situationen oder Gefühlen, die Sie haben. Ja? Und wenn Sie also in ein physisches Symptom reingehen und fühlen da, was da ist – und wenn es auch ist, daß Sie was Komisches gegessen haben. Das kann aber auch damit zu tun haben, daß Sie irgendwo anders ein Ungleichgewicht gespürt haben und dann sozusagen das ausgedrückt haben, indem Sie dieses Essen gewählt haben, was dann sozusagen dieses Unbehagen auf die physische Ebene bringt, weil Sie das nicht anders festmachen können vielleicht, ja?

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Auf den Bauch  hören

Aha. Okay, dann fühl ich mal in meinen Bauch jetzt. (spürt nach) Also ich merke, wenn ich mit meiner Aufmerksamkeit da hingehe, daß der Energiefluß nach oben sich verstärkt. Gerade so in der Stirn viel Aktivität. Und irgendwie ist da auch viel wie so Rülpser, wie so aufgestaute Luft.

(ermutigend) Ja, spüren Sie das mal, was das da ist.

Mhm. (seufzt) Irgendein Teil von mir sagt {in abschätzigem Tonfall]: „Was soll das denn schon bringen? Das sind einfach Verdauungsstörungen.“

(lacht) Wenn dieser Teil von Ihnen genau weiß, worum es da geht, dann soll er Ihnen das erzählen. Wenn er es nicht weiß, dann soll er erlauben, daß Sie da sich das angucken.

Jetzt sagt er nix mehr.

(lacht)

Ich glaub, ich leg mich mal hin mit dem Bauch, mit den Händen drauf. Vielleicht hilft das was. (legt sich hin) Oh ja! Ja, unglaublich viel Blähungen spür ich da unter meinen Händen .Und das hatte ich gestern auch schon. Mhm. Oh! Oh Mann. (stöhnt)

Ja, atmen Sie da hin, ja genau. Und fühlen Sie, was da sich bewegt und wie sich das anfühlt. Genau.

(stöhnt, zuckt zusammen)

Was ist denn?

Da ist so ein Druck, und der versucht sich immer so durchzuquetschen, glaube ich. Jetzt gluckert was. (stöhnt)

Bleiben Sie ruhig … also auch wenn Ihre Hauptaufmerksamkeit auf Ihrem Bauch ist, spüren Sie auch den Rest Ihres Körpers.

(viel Seufzen und Stöhnen) Oh hier, links unten … oh! (stöhnt) Oh Mann. Ich merke, daß ich wieder weggehe.

 Ah.

Hatte gerade gedacht, noch ein bißchen rauszugehen, und dann dachte ich dran, welche Schuhe ich dann trage, weil ich gestern so viel Fußschmerzen hatte.

Ja, bleiben Sie mal ganz hier. Gehen Sie mal nicht weg. (flüstert) Genau.

(spürt weiter in den Bauch) Mmmm. Mmmm. Oh. Oh, das tut so weh!

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Für sich selber dasein

 Bleiben Sie dabei. Einfach mal dasein. Stellen Sie sich vor, das ist, wie wenn Sie ein kleines Kind haben, und das hat ganz viel Aua. Und Sie sind einfach da und nehmen es ein bißchen in den Arm und streicheln das. Sie können vielleicht nichts gegen das Aua im Moment machen. Aber Sie können einfach mal da sein und nicht irgendwie sagen: „Oh, ich hab so viele wichtige Dinge zu tun, ich kann mir jetzt die Zeit nicht nehmen.“ Einfach daß Sie da sind, das verändert schon was.

 Ja, wirklich?

 Ja sicher. Stellen Sie sich vor, Sie wären ein kleines Kind, und Sie hätten ein ganz dolles Bauchweh. Wären Sie da nicht froh, wenn da jemand da ist und sich ein bißchen um Sie kümmert und einfach da ist und das mal streichelt oder Sie mal in den Arm nimmt? Wären Sie gerne alleine damit?

 Ach wissen Sie, ich war immer allein. Die haben sich zwar gekümmert, wenn ich krank war, aber ich hab nie das Gefühl gehabt, daß wirklich jemand da war für mich jetzt. Es ging immer nur um die Krankheit. Die war viel wichtiger.

 Tatsächlich?

 Ja. Die Leute haben bestimmt das Beste gemacht, was sie konnten. Das glaube ich schon. Daß, wenn man da irgendwie Schüttelfrost hat, daß sie einem Wadenwickel machen und so. Aber ich war halt wie weggetreten. Ich hab auch, glaube ich, nicht das Gefühl, daß mich jemand gefragt hat, wie es mir geht, oder …

 Ja, dann können Sie das doch jetzt für sich mal tun. Wie geht es Ihnen denn? Fragen Sie sich doch mal.

 Naja, es tut scheiß-weh! Und ich fühle mich nicht gut damit. Aber ich hab auch das Gefühl, daß sich jetzt mehr bewegt in meinem Bauch. Also daß es nicht mehr so stockt irgendwie.

 Ah! Was Sie eben gesagt haben da – daß niemand da war, der sich um Sie gekümmert hat, nur um die Krankheit – seien Sie doch dann einfach  mal bei sich damit.

 Oh, jetzt kommt es raus, die Blähungen! Oh, Gott sei Dank! Oh – und ein Haufen Blut hier. Oh! Oh, das ist schon viel besser jetzt! Oh, aber immer noch …

 … immer noch viel da drin, ja?

 Ja.

Aber sehen Sie, wenn Sie sich selbst ein bißchen Gesellschaft leisten und einfach bei sich bleiben und nicht weggehen und sich dafür interessieren, wie es Ihnen geht, dann passiert mit den körperlichen Sachen auch was.

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Das Kind, das ich war

 Ich würd gerne da noch mal hingehen.

 Wohin?

 Was Sie gesagt haben: Da war nie jemand, der sich für Sie interessiert hat, wie es Ihnen geht. Die Leute haben zwar versucht, die Krankheit zu beseitigen irgendwie, oder vielleicht auch die Schmerzen zu lindern. Aber niemand hat mit Ihnen gesprochen. Niemand hat Sie gefragt, ob es Ihnen weh tut, ob Sie sich einsam fühlen, oder ob Sie einen Teddybär brauchen, oder …

 … nee, nicht wirklich.

 Ja. Oder ob Sie vielleicht wollen, daß jemand Ihnen was vorsingt oder vorliest oder so.

 Naja, nicht wirklich. Ich glaub, wo ich ganz klein war, hab ich noch vorgelesen gekriegt, aber später nicht mehr. Wo wir dann den Plattenspieler hatten, haben wir nur noch diese Platten angehört [Schallplatten mit Märchen].

 (lacht) Ja. Ich glaub, das ist auch aus der Mode gekommen mit der ganzen neuen Technik. Jetzt gibt es Hörbücher.

 Ja. Das finde ich eigentlich auch irgendwie doof. Also ist natürlich schön, auch wenn man nicht lesen kann, für Leute, die ganz allein sind. Aber vorgelesen kriegen ist einfach besser, oder erzählt kriegen.

 Ja, ich seh schon, Sie nehmen da großen Anteil dran.

 Ja. Ja, aber Sie haben recht: Was ich wollte, hat mich eigentlich nie jemand wirklich gefragt. Es ging immer mehr drum, was man jetzt tun muß, damit … damit ich halt gesund werde, ja. Also das war schon wichtig, daß ich gesund werde. Aber wie es mir geht, oder ob ich was brauche, das war nicht so wichtig. Wobei man sich dann fragt, warum es dann so wichtig ist, ob ich gesund bin, wenn es doch scheißegal ist, wie es mir geht.

 (lacht) Vielleicht war das die Vorstellung dieser Leute von Gutgehen, hm? Es könnte ja sein.

 Ja, vielleicht. Ja. Aber was wollten Sie jetzt wegen dem ….?

 Ja, naja – ich wollte mit Ihnen einfach noch mal so hingehen zu dem Kind, das Sie waren, und das einfach mal fühlen.

 

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Die Wünsche des inneren Kindes

 Wissen Sie – ich weiß gar nicht, ob ich überhaupt eine Vorstellung hatte, daß es das gibt: Leute, die einen fragen, was man möchte. Ich hab das einfach so genommen, wie’s halt kam. Ich hab nicht wirklich gedacht: „Oh, ich wünsche es mir, und es ist nicht da“, sondern es war halt einfach, wie es war.

 Ja, ich versteh schon, was Sie meinen. Aber es gab sicherlich einen Teil in Ihnen auch, der das gefühlt hat, den Sie vielleicht ausgeblendet haben. Denn ich könnte mir vorstellen, wenn man das wirklich fühlt: Man hätte es gerne, und man weiß aber genau, es gibt keine Chance, daß man das kriegen kann, hier in dem Environment da – daß das einfach viel zu schmerzhaft gewesen wäre, wissen Sie. Und dann gehen Sie lieber in so einen Trancezustand, wo Sie das nicht richtig wahrnehmen, und begnügen sich halt mit dem, was es halt dann gibt. Das ist wie: „Kuchen gibt’s hier sowieso nicht, also werde ich vergessen, daß ich gerne welchen hätte, weil ich kriege ja sowieso nur Blumenkohl.“ Ja? Nichts gegen Blumenkohl, aber Sie wissen schon, was ich meine.

 Ja. Glaub schon. (lacht) Ich vergesse lieber, daß ich mir einen Kuchen gewünscht habe, weil sonst werde ich nur frustriert, weil ich ja doch keinen bekommen werde.

 Ja, und genau so mit diesem, wo Sie krank waren, oder auch überhaupt sonst – daß Sie keiner gefragt hat, was Sie wollen, und Sie es auch nicht artikulieren konnten. Es gibt einen Teil von Ihnen, der das sicherlich gemerkt hat. Gucken Sie doch mal, ob Sie zu dem Kontakt bekommen können.

 Hallo, Kind. (Lachen) Nicht du. Nicht das Kind, das ich haben werde, sondern das Kind, das ich war. Was wünschst du dir denn? (sehnsuchtsvoll) Oh, weißt du, was es sich wünscht?

 (leise) Was denn?

 Daß es könnte frei spielen in großen Wäldern und in der Natur draußen. Statt dessen muß es in der Wohnung  hocken, wo man nicht auf die Straße darf, weil es zu gefährlich ist.

 Ah, also die Gefahren lauern überall, ja?

 Ja. Und es gibt auch irgendwie nicht genug Natur.

 Und was ist das für ein Gefühl, wenn man sich das wünscht und es nicht kriegen kann?

 Ein bißchen traurig, aber resigniert irgendwie auch. Ja, es wäre halt schön, aber das kann ich abhaken – so fühlt sich das an.

 Ja, fühlen Sie erstmal das. Ganz langsam. So ein bißchen bittersüß, nicht?

 Ja.

 Das Kind, das Sie da waren in dem Alter, das hatte sich schon damit abgefunden, daß das nichts wird, hm?

 Ja, ich glaub schon.

 Ja, spüren Sie mal die Trauer darin. Hm.

 (seufzt) Wehmut ist das mehr, glaube ich.

 Wehmut.

 Ja. So: „Ach, diese schönen Wälder, und ich kann nicht hin.“ So, Wehmut.

 Ja, fühlen Sie das noch ein bißchen mehr. Und gucken Sie mal, wo das in Ihrem Körper ist, das Gefühl.

 Ach, wissen Sie, das Fühlen, das hilft schon ein bißchen.

 Ah ja?

 Das war eine gute Idee von Ihnen.

 (lacht) Ja, spüren Sie einfach, wenn Ihnen das hilft.

 (seufzt) Ich krieg mehr Schmerz in meinem rechten Arm wieder.

 

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Gefühle und Körperempfindungen hängen zusammen

 

Ja, gucken Sie mal, was da ist, vielleicht hat das damit was zu tun.

 Meinen Sie?

Wenn Sie sich auf ein Gefühl konzentrieren, und daraufhin kommt ein Schmerz irgendwo im Körper, dann hat das meistens mit dem Gefühl direkt zu tun.

Aha, okay. Ich dachte, Schmerzen in den Armen kommen vom Tippen.

Das mag vielleicht die äußere Genese sein, ja. Aber stellen Sie sich mal vor – das ist jetzt nur ein bißchen Futter für Ihren Verstand, daß der das vielleicht ein bißchen besser nachvollziehen kann -, stellen Sie sich mal vor, Sie haben quasi Ihre ganze Kindheit und Jugend so verbracht, daß Sie Ihre natürlichen Impulse zurückhalten mußten, weil Sie das, was Sie wollten, sowieso nicht kriegen konnten, und sich auch keiner dafür interessiert hat, was Sie wirklich wollen. Da müssen Sie sich ja sehr … also Sie müssen quasi jeden natürlichen Impuls unterdrücken. Das ist sehr, sehr anstrengend für den Körper. Und da können sich dann chronische Spannungen bilden, die dann nach und nach tatsächlich auch zu solchen Schmerzen führen.

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Die Sehnsucht des Herzens

 Jetzt habe ich hier Herzschmerzen.

 Oh. Gehen Sie noch mal zu dem Gefühl und spüren Sie gleichzeitig die Herzschmerzen, ja.

 Oh. Oh. Ach die schönen Wälder! Wie gern wäre ich jetzt dort! Aber ich kann ja nicht. Ich kann nicht! Sie lassen mich nicht hin. Ich würd so gerne rausgehen, aber die müssen ja Mittagsschlaf machen. Warum muß ich rumsitzen, nur weil die Mittagsschlaf machen? Ist doch nicht mein Mittagsschlaf! Ich will mich bewegen! Ich will nicht schlafen! Ich bin überhaupt nicht müde! Oh! Oh! Der Herzschmerz wird mehr.

 Ja, dann gehen Sie jetzt mal dahin. Genau. Gehen Sie mal direkt zu Ihrem Herzen.

 (seufzen) Jetzt kommt auch noch so eine Besorgnis, ob vielleicht mit dem physischen Herzen auch irgendwas los ist. Hier … aber es scheint auch mit dem Rippenbogen … ich weiß gar nicht, wo der ist genau, der Schmerz. Aber jedenfalls hier, in dem Bereich hier, ja. Oh. Herz klopft sehr. Aber da brennt auch was.

 Da brennt was, ja? Spüren Sie mal das Brennen, ja. Sie können vielleicht auch Bilder sehen von Feuer, oder … vielleicht brennt da was, was Sie nie erlaubt haben.

 Ach, Sie meinen, wie so eine Leidenschaft oder was?

 Ja, oder ein Traum oder ein Wunsch oder ein Gefühl.

 (seufzt)

 Übrigens könnten Sie ja ganz gut mal jetzt in den Wald gehen.

 Ich gehe ja in den Botanischen Garten schon, das ist gut.

 Ja, das ist doch schon schön. Aber Sie können ja mal in einen richtigen Wald gehen. Vielleicht auch mal so nachts oder so. Jetzt kann Ihnen das ja keiner mehr verbieten.

 Ja, da haben Sie recht. – Ich muß mal das Hemd hier ausziehen. Es wird jetzt doch ein bißchen warm.

Können Sie sich erinnern – diese Finger, die Ihnen immer weh tun, daß das der Herzbeutelmeridian ist?

 Ja, stimmt. Vielleicht habe ich wirklich was Physisches mit dem Herzen.

Wenn man mit dem Herzen was hat, ist es nie nur physisch, und auch sonst mit dem Körper. Das ist leider etwas, was heutzutage noch sehr wenig erkannt ist. Dann sagen die Leute halt, wenn sie nichts Physisches finden: „Oh, das ist psychosomatisch.“ Aber es ist alles psychosomatisch! Auch das, was man eine physische Krankheit nennt. Wenn man die Liebe seines Herzens und den Wunsch seines Herzens nicht leben kann, weil man denkt, das ist nicht okay – oder weil man in einer Situation lebt, wo es scheinbar nicht geht -, dann führt es dazu, daß sich das Herz verkrampft. Und das kann dann physische Probleme hervorrufen. Weil das Herz kann sich ja nicht so ausdehnen, wie es gerne würde. Es muß sich ja immer anspannen.

Ich hatte aber nie vorher Herzschmerzen eigentlich. Erst jetzt, wo ich mit Ihnen diese Übung gemacht habe.

Spüren Sie noch mal tiefer rein. Fragen Sie auch mal Ihr Herz, was für ein Schmerz das ist.

 Hallo Herz, was tust du so weh? Ist es wirklich wegen den Wäldern? Oder ist es wegen früher, wegen meiner Kindheit, oder worum geht’s? Es sagt, es will spielen und fröhlich sein und tanzen und einfach ganz ohne Sorgen sein, einfach … hüpfen! (lacht) Ja. Und dann kommen aber immer solche Sachen wie mit C. und mit der GEZ, und dann muß man sich um dies und das kümmern, und … ach! Und das ist so bedrückend. Und es wünscht sich Freunde, mit denen man einfach ein bißchen fröhlich sein kann. Und da ist niemand. Und das ist traurig. Ach, Mann! Ja, ich kann das so gut verstehen! Vielleicht sollte ich mal wieder zum Rollenspielen gehen. Aber „Freunde“ sind das ja irgendwie auch nicht.

 Und es gibt sich wirklich Mühe und rackert sich ab, all das zu tragen, was ich ihm aufpacke. Hab ich so viel aufgepackt? Aber es wird so schwer, und es ist so wenig Freude. Wenig wirkliche Freude. Man freut sich mal über was, was man irgendwo gelesen  hat, aber einfach Freude, einfach … diese Zeit ist auch so komisch. Früher, auch wenn das Leben schwer war, in anderen Zeiten – es erinnert sich –. da war immer noch genug Platz und Zeit, um zu feiern.

Aber heute macht sich jeder nur noch Sorgen – um das Einkommen und um die Pflichten und um die Arbeit und die Arbeitslosigkeit und die EU und weiß der Henker. Und die ganze Stimmung ist irgendwie so. Jetzt nicht nur in meinem Leben, sondern generell so. Dieses Feiern einfach in der Gemeinschaft, was es früher gab – das ist irgendwie in Vergessenheit geraten. Zumindest in den Städten auf jeden Fall. Auf dem Dorf machen es die Leute vielleicht auch noch teilweise. Aber auch nicht mehr so, wie es mal war.

 Und dieses, was ich gelesen habe, da mit dem Braut und Bräutigam, die da ihre heilige Hochzeit gefeiert haben, umgeben von der Gemeinschaft – das ist halt einfach bei uns nicht so in dieser Kultur. Das ist alles entweder total steif, oder man besäuft sich halt irgendwie, aber das ist nicht wirklich Freude und Feiern und gemeinsam was machen. Ach Gott, so viel! Wie soll ich denn die Kultur verändern?

 Das Herz: Die Kultur verändert sich schon, aber du kannst für dich was tun. Einfach ein bißchen mehr einfache, schöne, fröhliche Dinge tun. Und vielleicht auch mit anderen Leuten zusammen.

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Sehnsucht nach echter Gemeinschaft

Ja, mein Problem ist ja nur, wenn ich versuche, mit anderen Leuten was zusammen zu machen, bin meistens ich derjenige, der dann rausfliegt. Naja, „meistens“ nicht, aber öfters. Und es hatte auch nie dieses Ding von Gemeinschaft, es waren immer mehr so Kurse. Bei Max war schön, der Kurs, aber du willst ja was, was mehr auch im täglichen Leben stattfindet und nicht nur, wenn Max mal in Berlin ist, oder mal einmal die Woche zu einer Gruppe oder so. Darum geht’s ja nicht.

 Wenn ich lese, wie Ann Faraday das beschreibt, die Traumgruppe, die sie geleitet hat [in den 80er Jahren], wo die Leute wirklich mit Feuereifer bei der Sache waren, mit Begeisterung, und sich auch gegenseitig unterstützt haben und so … aaah! Jetzt kriege ich wieder Bauchweh … so ist das, wenn ich in eine Gruppe gehe, meistens eher nicht. Man geht halt hin und macht das, weshalb man da teilnimmt, aber das ist nicht wie ein Gemeinschaftsgefühl. Das habe ich in diesem Leben nie gekannt, und ich weiß auch nicht, wie man es herstellt, und ich weiß auch nicht, wo ich Leute finde, mit denen man … okay, ich könnte jetzt zu Manitonquat fahren. Aber es ist halt auch nur eine Woche, dann geht man wieder in sein Leben zurück, und das war’s dann wieder.

Das ist es ja, nicht. Dann geht man wieder … fährt nach Zürich und hat ein Gemeinschaftserlebnis und dann geht man wieder zurück. Und es läßt sich irgendwie nicht auf Dauer aufrechterhalten oder … ich weiß auch nicht. Das war jetzt mein Sermon dazu.

 Machen Sie sich keine Sorgen. Es ist ja Ihr Leben. Darum geht’s ja. Sie haben jetzt gesagt, wie Sie das empfinden. Daß es meistens mit irgendwelchen Gruppen doch nicht zu einem Gemeinschaftsgefühl geführt hat und Sie auch nicht wissen, wie Sie das hersellen sollten.

 Ja, da fühle ich mich wirklich ziemlich hilflos.

 Ja, Sie können ja erstmal bei dem Gefühl einfach bleiben. Sie denken immer, Sie müssen sofort eine Lösung finden. Das stimmt nicht. (lacht) Bleiben Sie mal bei dem: Ich habe einen Wunsch nach Gemeinschaft, nach fröhlichem Zusammensein mit anderen Leuten, wo man einfach man selber sein kann und einfach ein bißchen Spaß haben zusammen am Leben, auch ohne daß es ein Kurs oder irgendwie was Besonderes sein muß oder man dafür bezahlen muß, daß man überhaupt reinkommt in diese Gemeinschaft, ja?

 Ja, oder irgendwie sein muß, so wie im ZEGG oder so. Die sagen da, sie leben Gemeinschaft vor, aber ich hab das Gefühl, wenn man nicht so und so ist, dann ist man dort auch nicht willkommen. Daß es da schon so eine Agenda gibt. – Ja, ich meine jetzt mit „Agenda“ auch .. ich meine, klar, eine Gruppe hat immer auch diesen Gruppengeist, von dem Sie ja immer sprechen. (lacht)

 Aber mit „Agenda“ meine ich jetzt sowas wie: „Du MUSST so und so sein, du MUSST deine Gefühle offenlegen, du MUSST alle Aktivitäten mitmachen“, und nicht: „Wir treffen uns, weil wir das wirklich gemeinsam wollen“, oder: „Alle Leute, die an dem und dem Projekt teilnehmen wollen, treffen sich dann und dann“, sondern da ist immer dieser Zwang dahinter. Du MUSST an den und den Gruppen teilnehmen, und dann mußt du da übe dein Sexleben Rechenschaft erstatten, über dein Gefühlsleben und über alles andere auch. Und wenn wir einen Tanzmarathon machen, dann MUSST du vier Tage durchtanzen, du DARFST dich nicht zwischendurch hinsetzen und blablabla. Also das ist das, was ich vom ZEGG immer so  höre, daß da sehr viel MUSS ist. Kann natürlich mal S. fragen, ob es wirklich stimmt, weil sie schien sich ja da wohlzufühlen.

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Mehr Freude ins Leben bringen

 Gehen Sie noch mal zu dem Gefühl. Das muß ja nicht das ZEGG sein, ja? Das ist nicht so wichtig. Und natürlich ist auch nicht alles Gemeinschaft, wo Gemeinschaft draufsteht. Das ist auch noch eine andere Sache. Und Gemeinschaften haben auch recht unterschiedliche Energiesignaturen. Bei manchen Gemeinschaften steht die spirituelle Suche im Vordergrund, wie z.B. bei einem Ashram oder einer spirituellen Gemeinschaft. Und bei anderen stehen mehr soziale Projekte im Vordergrund. Also das kann ja ganz unterschiedlich sein. Es geht ja nur darum, daß SIE erstmal so ein Gefühl in sich finden können überhaupt – überhaupt Gemeinschaft zu empfinden irgendwo. Denn das ist ja wohl meistens eher nicht der Fall.

 Es geht so, ja.

 Das ist das eine. Und das andere ist, daß Sie aus diesem Gefühl heraus, wenn Sie das erstmal in sich drin finden können, dann auch nach außen gehen können, um dort die Leute zu finden, mit denen Sie Gemeinschaft leben können, wo das auch paßt. Ihre Praxisgemeinschaft ist ja vielleicht schon ein ganz netter Anfang. Wenn Sie sich da mal vielleicht ein bißchen mehr vernetzen würden oder so, ja?

 Na, ein bißchen vernetze ich mich ja schon mit dem Shiatsu. [Einmal die Woche gehe ich zu einem Praxiskollegen von mir zum Shiatsu.]

 Ja. Ich meine ja nur – das ist halt ein Anfang, daß Sie sich als einen Teil von einer Gemeinschaft da empfinden können. Aber das hat natürlich nicht viel mit Spielen zu tun, und mit einfach nur Spaß haben. Es geht ja noch um andere Dinge da für Ihr Herz. Einfach Freude, das war ja ein wichtiger Punkt. Es gab keine Freude.

 Ja.

 Und da könnten Sie ja vielleicht mal dann ansetzen, daß Sie mal überlegen: Wie könnte ich denn mehr Freude in mein Leben bringen? Wirkliche, herzempfundene Freude? Nicht nur irgendwie: „Oh, wir machen mal was, was Spaß macht, und so, und dann gehen wir mal weg, auf ein Konzert oder so“, sondern wirklich Freude aus dem Herzen heraus. Das ist unabhängig von der Aktivität, die man macht, ja? Einfach das Gefühl. Wirklich Freude zu fühlen.

 Ja, im Moment hab ich das am meisten in der Natur. Ich freu mich, wenn ich sehe, wie alles blüht, wenn ich die Vögel höre.

 Ja, fühlen Sie das mal. Trauen Sie sich das mal ruhig, das wirklich zu fühlen.

 (seufzt) Ich freue mich auch über jeden kleinen Baum, den sie pflanzen.

 Ja. Gehen Sie mal in dieses Gefühl einfach rein. Wie fühlt sich denn das an?

 (seufzt) Ja, ein bißchen fühle ich mich auch wie … so wie rekonvaleszent oder so. Ich kann mich freuen auf Spaziergängen an den Blumen, aber ich kann vielleicht nicht noch eine Nacht durchtanzen. (hat einen Gedanken) Ja, das war sowas …

 Was denn?

 Als ich mich da letztens mit meinem Tiefenpsychologen getroffen habe – das ist ein Bekannter von mir.

 (lacht)

 Und als er dann nach Hause ist, und ich ging zur U-Bahn, da waren da so zwei Portugiesen, also ein Pärchen. So Freaks. Und die hatten zwei winzigkleine süße Welpen dabei. Und sie saß da auf einer Decke, und die Welpen waren in einer kleinen Kiste und fingen dann an so rumzulaufen, und jeder knuffelte die. Die waren einfach so niedlich. (lacht) Und die haben da gewartet, daß die Familie kommt, die gesagt hat, daß sie sie nehmen will. Weil der Wurf hatte sechs Welpen, und vier waren wohl schon weg.

 Und sowas, ja. So wie diese Freaks da. Die machen das einfach zusammen, sie wohnen zusammen, sie haben irgendwie einen anderen Lebensstil und haben auch einfach den Spaß und setzen sich dann da vor die U-Bahn und so. Das würde mit C. nie gehen. Ich meine, ich will mit ihm sowieso nichts mehr machen. Aber auch wenn ich sonst so irgendwo rumlaufe, sind da immer irgendwie nur so ernsthafte Leute. Also in der Angehörigengruppe sowieso, weil da geht es ja um ein ernstes Thema und so. Aber ja … mit dem Rollenspiel, das war noch irgendwie so in die Richtung. Aber da ist es dann so, daß man wieder soviel lernen muß über die Regeln, und da hätte ich mich dann mehr reinhängen müssen. Wenn man das mehr macht, dann muß man die Sachen einfach sich draufschaffen, sonst hat es keinen Sinn.

 Ja, vielleicht gibt es ja auch was, wo man nicht so viel lernen muß und trotzdem Spaß haben kann.

 Haben Sie da vielleicht eine Idee?

 (lacht) Ach, ich hab jede Menge Ideen!

 Ja, bitte! Ich bitte sehr darum!

 Sie könnten mal so eine HAPI-drum nehmen und sich einfach irgendwo in die Pampa pflanzen oder in den Viktoriapark oder so, und mal gucken, wer dann so kommt und vielleicht ein anderes Instrument dabeihat.

 Und Sie meinen, da kommen Leute?

 Ach, bestimmt!

 Ja, dann möchte ich aber erstmal so ein Ding, wo ich die HAPIs reintun kann. Das brauche ich.

 Ja, da können Sie ja mal gucken, wo Sie sowas herbekommen. Das kann ja nicht so schwer sein.

 Ja. Ach … ich glaub, ich muß mal eine kleine Pause haben. Aber ich werde das aus dieser Sitzung mitnehmen mit Ihnen: Mehr Freude ins Leben bringen und mal gucken, wie ich das machen kann. Ich danke Ihnen sehr.

 Aber bitte. Mach ich doch immer gern. Das wissen Sie doch.

 Ja. Danke auch. Bis demnächst.