Vor ein paar Tagen kam ich auf die geniale Idee, Creator mal zu fragen, ob er nicht einfach das ganze Finanzthema, mit dem ich mich schon so lange herumschlage, komplett für mich klären könnte, statt daß ich erst 25 Finanz-Aktivierungen anhören muß. 😉 Er war auch gerne bereit zu helfen. Gegen Ende der Sitzung kam dann die bereits erwähnte Meditation durch, die ich hier einfach noch mal im Originaltext wiedergeben will, falls noch ein paar Leute sie vielleicht auch gerne machen möchten. Viel Spaß damit! 🙂
Die Erde ist ein Planet der Liebe, des Friedens und der Fülle
Creator sagt: Wir gehen jetzt auch noch mal durch deine ganzen Timelines, alle vergangenen Leben, in denen du mit Knappheit, Mangel, Geldproblemen, Problemen, genug zu essen zu haben, und ähnlichen Dingen zu kämpfen hattest, und da lösen wir das alles jetzt auf. (Pause)
Auch alle Leben, wo Kriege und darauf beruhende Essensknappheiten oder Mißernten und sowas alles dazu geführt haben, daß nie genug da war. Das wird jetzt alles gelöst. Und vor allem auch solche Glaubenssätze wie, daß das halt die Realität auf der Erde ist, daß nie genug da ist und das bißchen, was man haben kann, man sich hart erarbeiten muß. Das wird jetzt alles aus den Systemen gelöst. (Pause)
Und wir verankern dich in dem Bewußtsein, daß die Erde ein Ort der Fülle ist und des üppigen Wachstums. Die Erde bringt alles hervor, was du jemals brauchen könntest an Schönheit, an Frucht, an Wachstum. Es ist ein Ort der Liebe und des Friedens.
Jetzt habe ich ihn etwas skeptisch angeguckt. (lacht) „Are you serious?“
Es IST ein Ort der Liebe und des Friedens. Außer du bringst etwas anderes hinein. Und ich glaube nicht, daß du das möchtest.
Nee, nicht wirklich.
Der Liebe, des Friedens und der Fülle. Und der Schönheit, der Harmonie.
(bricht in Gesang aus)
Und der Planet der Liebe wird die Erde sein, und die Sonne wird sich um uns drehn.
Es kommt die Zeit, wo-ho, in der das Wünschen wieder hilft
Es kommt die Zeit, wo-ho, in der das Wünschen wieder hilft
Wo-hohoho-hoho, in der das Wünschen wieder hilft.
Ja. kehren wir also zurück zu unseren Finanz-Activations. Wo waren wir stehengeblieben? Die Erde ist ein Planet der Liebe, des Friedens und der Fülle.
Genau.
Und Creator möchte, daß ich genau dieses jeden Tag in meinen Zellen verankere, dieses Bewußtsein. Aha.
Ja.
Wie verankere ich das denn?
Erstmal gehst du in das Gefühl rein, sagt er, bis du das ganz deutlich fühlen kannst, daß es so IST. Und wenn du das hast, das Gefühl, dann stell dir vor, wie deine Zellen sich öffnen und das da so reinfließt Du kannst dir eine Farbe dazu vorstellen, wenn dir das hilft. Aber stell dir einfach vor, wie das – dieses Gefühl, diese Vorstellung, diese Realität – wie das einfließt in deine Zellen, in deine DNS.
Okay. Das muß ich mir aufschreiben, sonst vergeß ich’s wieder.
Und das jeden Tag – jeden Tag. „Ich bin auf einem Planten der Fülle, des Friedens, der Harmonie, der Liebe, und alle meine Beziehungen und auch meine Finanzen spiegeln das.“
Dieses Gespräch hatten wir am 2. März. Einen Tag später kam Sandras neuer Artikel, in dem ich zu meiner Verblüffung las: „Diese Frequenzen der kosmischen Schablone werden bereits von denen, die anmutig die neue Selbst-Schablone verkörpern, im menschlichen Herzgitter verankert.“ Ach. Und ich dachte, ich mach hier gar nichts Besonderes … 😉
Am 5. März ging ich dann die 33 Reden von St. Germain suchen, die eine Facebook-Freundin erwähnt hatte … und was fand ich gleich in der ersten Rede?
Die natürliche Richtung des Lebens weist auf LIEBE, FRIEDEN, SCHÖNHEIT, HARMONIE und FÜLLE. Das Leben kümmert sich nicht darum, wer es benutzt. Unaufhörlich wogt es heran, um seine Vollkommenheit immer reicher in die Gestaltung strömen zu lassen, immer mit jeder erhebenden Wirkung, die seit Anbeginn seinem Wesen innewohnen.
Also wenn das keine Hammer-Synchronizität ist, dann weiß ich es auch nicht. Dies ist die Realität, die ich jeden Tag erschaffe. Und wenn ihr möchtet, seid ihr herzlich eingeladen, das gleiche zu tun. ❤
Ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber ich finde diesen Frühling einfach unglaublich! Alles blüht und leuchtet in solcher Pracht, daß mir manchmal echt der Atem wegbleibt … Diese Bilder hab ich alle in den letzten paar Tagen gemacht – sie sind also nicht aus dem Internet, sondern direkt aus dem Berliner Hier & Jetzt. 😉 Und nein, ich war nicht bei irgendwem im schönen heimischen Garten, sondern einfach draußen auf den Straßen und in Parks. Es sieht wirklich so aus in der Stadt!!! Unglaublich, aber wahr. (Zugegeben, die Maiglöckchen sind aus einem Vorgarten …)
Wünsch euch allen einen wunderschönen 1. Mai – oder Beltane, falls ihr Beltane feiert.
Vor einiiger Zeit machte ich die Bekanntschaft einer mir bis dahin unbekannten Spezies: spirituelle Feministinnen. Politische Feministinnen hatte ich schon während meines Studiums kennengelernt, aber diese Variante war mir neu. Sie verehrten die große Göttin (zumindest sagten sie das) und waren im großen und ganzen ein recht farbloser Haufen. Göttinnenenergie schien für sie zu bedeuten, ständig am Tun und Machen zu sein. Ich bekam stark den Eindruck von Arbeitsameisen. Es schien ihnen schwerzufallen, einfach nur zu sein.
Das fand ich merkwürdig, denn ich hatte mir die Göttin immer völlig anders vorgestellt. Für mich ist sie sowas wie eine Filmdiva. Sie schläft morgens lange aus, blinzelt so gegen zehn Uhr ganz vorsichtig in die Sonne, kuschelt dann erstmal ein wenig mit ihrem aktuellen Lover und läßt sich danach von ihm das Frühstück ans Bett bringen. Nach einem gemütlichen gemeinsamen Frühstück stylt sie sich lange und ausgiebig die Haare und legt Make-up auf, bevor sie aus dem Negligé steigt, um ein salonfähiges Outfit anzulegen. Schönheit und Liebe sind ihr Lebenselixier, Hektik und Getriebe jeder Art sind ihr ein Greuel. Die geschäftigen Arbeitsameisen würden sie wahrscheinlich die Wände hochtreiben.
Aber vielleicht war meine Göttin ja Aphrodite, die Liebesgöttin, während die Arbeitsameisen die Göttin Hestia verehrten, die Bewahrerin von Heim und Herd. Es wäre immerhin denkbar – auch wenn ich mich nicht des Eindrucks erwehren konnte, daß die guten Arbeitsameisen eigentlich einem patriarchalischen Leistungsideal auf den Leim gegangen waren. Mit der hausfräulichen, stets dienstbereiten Weiblichkeit, die sie als Ideal hochhielten, hatte ich jedenfalls noch nie viel anfangen können. Doch sie hatten mich verunsichert. Gab es am Ende doch nur eine Göttin – nämlich ihre? Die Vorstellung war deprimierend.
,
Die Göttin in der U-Bahn
Dann sah ich die Verkörperung der Göttin – meiner Göttin – leibhaftig in der U-Bahn. Es war eine Offenbarung.
Es war nach elf Uhr nachts. Ich kam gerade von einer BVV-Sitzung in Mitte, wo unter anderem heiß darüber diskutiert worden war, ob Turnhallen eine menschenwürdige Unterbringung für Flüchtlinge seien. Die Mehrheit der Bezirksverordneten fand das nicht menschenwürdig. Als ich nach Ende der Veranstaltung in den U-Bahnhof Schillingstraße kam, schliefen dort zwei Obdachlose in Decken und Zeitungen gewickelt. Aha, Turnhallen waren also menschenunwürdig, aber daß Leute mitten im Winter in U-Bahnhöfen nächtigen mußten, weil sie kein Dach überm Kopf hatten, das war scheinbar ganz normal.
Als ich dann am Alex in die U2 umstieg, traf mich die Offenbarung. Direkt mir gegenüber saß eine bemerkenswerte Frau. Ihr Alter war schwer zu schätzen – sie war wohl irgendwo zwischen Mitte vierzig und Mitte fünfzig -, aber das spielte auch gar keine Rolle, denn sie war von einer zeitlosen Schönheit und hatte unglaublichen Stil. Sie trug eine knackig enge Lederhose, dazu schwarze Westernstiefel und einen kurzen Nerzmantel mit Stehkragen. Ihre Lippen waren knallrot geschminkt, sie hatte unglaublich lange Wimpern, und ihre riesengroßen strahlenden Augen waren mit gefühlt einem Pfund Kajal dekoriert. Ihr dunkles Haar war mit viel Gel straff zurückgekämmt und zu einem Pferdeschwanz gebunden. Aus ihrem schwarzen Handtäschchen zog sie das größte Handy, das ich je gesehen hatte. Scheinbar schrieb sie eine SMS an ihren Liebsten, denn sie lächelte so sinnig vor sich hin, während sie überlegte, was sie ihm erzählen wollte.
Wow, dachte ich, von dieser Selbstverständlichkeit könnte ich auch etwas gebrauchen. Was sollte ich mich mit der Vorstellung der Arbeitsameisen von Weiblichkeit und Göttinnenenergie abgeben, wenn doch hier die Göttin direkt vor mir saß? So wie sie sollte ich mehr werden, statt zu versuchen, dem gutbürgerlichen Ideal dieser Frauen zu entsprechen. Schon vor Jahren, als ich die Subpersönlichkeits-Übungen von Julia Cameron machte, war dabei eine Diva aufgetaucht, die dieser Göttin hier vor mir zum Verwechseln ähnlich sah. Aber ich hatte sie nicht wirklich in mein Leben eingelassen. Mir fehlte einfach das Selbstbewußtsein dafür.
,
Unbeschreiblich weiblich
Ich versuchte mich in diese Energie hineinzuversetzen. Wie wäre ich, wenn ich wüßte, daß ich schön bin, wenn ich wüßte, daß ich geliebt bin, wenn es mir völlig egal wäre, ob andere Leute denken, daß dieser Kleidungsstil für mein „Alter“ nicht passend ist und daß ich besser mal „vernünftig“ und „erwachsen“ werden sollte, ein „nützliches“ Mitglied der Gesellschaft? Wenn ich einfach die Göttinnenpower in die Welt hinaus strahlen würde, ohne mir Gedanken darüber zu machen, was irgendwelche Feministinnen von mir halten? Wenn ich mir den Nerz und das Megahandy und den Konsum und das Make-Up einfach erlauben würde, auch wenn die Jute-statt-Plastik-Fraktion dann laut aufjault?
Während ich noch dabei war, mir das vorzustellen, stiegen zwei in Kicheranfällen explodierende jüngere Frauen ein. Offenbar hatten sie gerade etwas total Lustiges erlebt. Die eine konnte kaum das Lachen bezwingen, und die andere ließ sich davon auch immer wieder anstecken. Die SMS textende Göttin sah vom Handy hoch, lächelte, ihr strahlender Blick traf meinen – ich war natürlich auch am Grinsen – und für eine Sekunde gab es so etwas wie ein Einverständnis zwischen uns. Dann schrieb sie wieder weiter. An der nächsten Station stieg ich aus.
Smile at the world
Das ist jetzt fünf Wochen her. Seitdem ist ein wunderhübsches achtjährges Mädchen mit langen roten Haaren in meinen Träumen aufgetaucht. Sie hat ein ungetrübtes Selbstbewußtsein und die bezauberndsten Grübchen. Im Traum sollte sie eine Filmrolle spielen. Ihre erwachsene Version wäre vermutlich selbst eine Göttin, oder zumindest ein Supermodel. Wenn ich mich mit ihrer Energie verbinde, fangen starke Ströme an zu fließen. In meinem äußeren Leben hat die Begegnung mit der Göttin bis jetzt noch keine sichtbaren Spuren hinterlassen. Aber ich weiß, daß diese Dinge ihre Inkubationszeit brauchen, und es arbeitet in mir.
Man darf gespannt sein, wie es weitergeht … stay tuned! 🙂
Dieses wundervolle Bild fand ich vor kurzem an meiner heimatlichen Bushaltestelle.
Leider stand nur der Vorname des Künstlers hinten drauf, so daß ich es ihm bis jetzt nicht zurückerstatten konnte. Aber vielleicht erfreut es auf diese Weise ja auch euch.
Bevor die Rauhnächte 2013 anfangen, wollte ich doch noch mit denen von 1999 fertig werden. 😉 Lustigerweise hatte ich beim Googeln nach Nayoma de Haën, durch deren Inspiration ich überhaupt auf die Rauhnächte kam, beim letzten Mal nur einen Artikel über Tierspirits im SEIN gefunden. Doch nachdem ich dann die letzten Beiträge abgeschickt hatte, fand ich „ganz zufällig“ im neuen Flyer von Gutes Gelingen – über deren Heilerstammtisch ich ja schon berichtet hatte – mehrere Angebote von Nayoma zu den Rauhnächten und stellte fest, daß sie 2012 sogar ein Buch über die Rauhnächte mit dazugehöriger Meditations-CD veröffentlicht hat! Wow – wenn das nicht Synchronizität ist … ! Daß ihre Seminare lange nachwirken – wie es in ihrem Profil drinsteht -, kann ich jedenfalls hiermit bestätigen.
Die folgenden Ereignisse der damaligen Rauhnächte hab ich in ein Posting zusammengefaßt, obwohl sie 10 Tage auseinander lagen, da sie beide mit Weiblichkeit und Schönheit zu tun haben – ein Thema, das jetzt wieder wichtig wird. Bei einem Channelabend, wo wir gegenseitig für einander channelten, wurde mir nämlich gesagt, ich solle „die göttliche Mutter in mir zum Leben erwecken“. Extrem seltsam, denn …
(BTW, irgendwie hat WordPress schon wieder Änderungen eingeführt, daher wundert euch nicht, wenn der Video nicht eingebettet wird. Ich hab es jetzt gefühlte 100mal probiert, aber ich blick noch nicht ganz durch, wie man das mit den neuen Einstellungen hinkriegt. Falls der Link auch nicht geht, findet ihr den Video unter : Nina Hagen Band – Unbeschreiblich Weiblich (Live). Unbedingt anschauen! :D)
Unbeschreiblich weiblich
Kann sein, daß ich es schon mal erwähnt habe … ich habe mit Weiblichkeit noch nie wirklich was am Hut gehabt. Ich kletterte als Kind lieber auf Bäume, als mit Puppen zu spielen, und habe weder eine häusliche Veranlagung noch den geringsten Familiensinn. Der obige Video von Nina Hagen bringt meine grundsätzliche Haltung zum Kinderkriegen ziemlich genau auf den Punkt. 😉 (Wobei Nina ja inzwischen eine erwachsene Tochter hat.) Von daher wunderte es mich recht sehr, daß ausgerechnet ich in einer völlig unbeabsichtigten Mondmeditation mich in der Rolle einer druidischen Priesterin der Göttin wiederfand. Ich schwöre, daß ich mich mit dergleichen nie in meinem Leben befaßt habe und daß es mir immer unglaublich auf den Geist ging, wenn irgendwelche frauenbewegten Frauen ständig „Göttin“ statt „Gott“ sagten (z.B. „Göttin sei Dank“ und ähnliches). Allerdings hatte ich damals gerade den zweiten Band der Plejadenbücher von Barbara Marciniak gelesen, worin auch ständig von der Göttin und der Kraft der Menstruation die Rede ist. Vielleicht kam es ja daher … Hier jetzt mein Tagebuchauszug:
23.12. 1999
Gestern ziemlich merkwürdige Mond-Visualisierung. Eigentlich hatte ich das gar nicht so geplant, aber dann sah ich, als ich vom Klo kam, wie das Mondlicht in mein kleines Zimmer und auf die Kristalle fiel. [Das „kleine Zimmer“ ist mein Meditationszimmer. Es ist in einem leuchtenden Königsblau gestrichen, mit ein bißchen Gold, und ist voll mit Drachen, Kristallen, Rächerwerk, Geschenken von den Bäumen (Äste, Rinde, Zapfen usw.), Trommeln, Rasseln, Kartendecks und diversen Büchern.] Da bin ich reingegangen und hab auch die Rosenquarze ins Mondlicht gesetzt, weil es ja Mondsteine sind, und habe mich bloß ein bißchen hingesetzt, ohne besondere Absicht, und hörte mich dann selbst innerlich sagen: .“Ich beabsichtige mich mit den Energien dieser Zeit in Einklang zu bringen und bitte Großmutter Bär, mir dabei zu helfen“ oder so ähnlich. Ich wollte aber noch gar nicht zu ihr hingehen, erst heute, ich wollte es bloß schon mal so sagen.
Dann hatte ich die völlig merkwürdigste Visualisierung, mit mir als Priesterin einer druidischen Mond-Erde-Göttinnenkultes oder sowas. Ziemlich dionysisch ausgerichtet, es ging darum, den weiblichen Körper zu feiern und seine Kraft, Leben zu gebären und zu nähren, und sich mit den weiblichen Kräften der Natur zu verbinden. Aber gleichzeitig ging es auch darum, nicht mehr gegen die Männer zu kämpfen, daß kein Teil mehr dominieren und der andere sich unterordnen sollte, sondern beide sollten wirklich gleichberechtigt und gleichwertig sein.
Angeblich hatte die Göttin zu Beginn dieser Ära vom Herrschen die Schnauze voll, da die Männer so unterwürfig geworden waren und das irgendwie keinen Spaß mehr machte. Sie wollte einen starken Mann oder eine starke männliche Kraft, der sie sich hingeben konnte, um auch mal schwach sein zu können. Leider machte sich das Ganze dann etwas selbständig und lief dann auf totale Unterdrückung der Frau und des Weiblichen hinaus, womit sie nicht gerechnet und was sie auch so nicht gewollt hatte. Ihr eigenes Spiel / Experiment hatte sich gewissermaßen gegen sie gekehrt. Die weiblichen Kräfte wie Gebären und Großziehen von Kindern wurden dann als „low-status“ betrachtet und die männlichen – Erfinden und Erbauen etc. – glorifiziert.
Übrigens auch bei den „Naturvölkern“ – las in einem indianischen Buch, daß bis heute Männer Angst vor der Kraft der weiblichen Menstruation haben. Bei Juden etc. wurde es als „unrein“ bezeichnet, bei den Indianern dagegen heißt es, die Menstruation habe so große Macht, daß jegliche Medizin, auch von Schwitzhütten und Sonnentanz7 etc., dadurch zunichte gemacht werden kann. Ein Mann, der eine menstruierende Frau berührt, kann davon irgendwelche ätzenden Krankheiten kriegen, sexueller Verkehr während der Regel ist natürlich völlig tabu. Frauen, die ihre Regel haben, dürfen an keiner Zeremonie teilnehmen und werden während ihrer Tage in eine „Mondhütte“ eingeschlossen. Gute Arbeit, dachte ich nur, als ich es las, so bringt man Menschen davon ab, die Mysterien zu erforschen, indem man verbreitet, daß es Krankheit und Tod nach sich zieht. Die glauben das heute noch. Na, und ich, gutgläubig wie ich bin, glaube natürlich den Plejadiern jedes Wort, über die Informationen, die im Blut sind etc. 😉
Zwei glorreiche Halunken
oder
Die Verhinderung von Schönheit
Eine weitere Visualisierung zum Thema Weiblichkeit und Schönheit gab es dann 10 Tage später. Darin verschmolzen Techniken aus Focusing, Psychosynthese und Julia Camerons Weg des Künstlers völlig von selbst zu einem harmonischen Ganzen. 😉 Zum besseren Verständnis beschreibe ich sie hier noch mal einzeln.
Beim Focusing schafft man zuerst einen leeren Raum, d.h. man befreit sich für die Zeit der Übung von allen Gedanken, die einem sonst noch so im Kopf herumschwirren, und den Problemen, die einen gerade beschäftigen – so als würde man sie vorübergehend in ein Regal räumen, von wo man sie später wieder hochnehmen kann. So wird das Gewissen besänftigt, das oft denkt, man dürfte diese Dinge nicht einmal kurzzeitig loslassen. Wenn keine ablenkenden Gedanken sich mehr melden, bittet man den Körper, einem einen felt sense zu vermitteln. Der felt sense ist ein diffuses Gefühl im Körper, das mit dem Thema zu tun hat, das man bearbeiten will. Es baut sich langsam in der Bauchgegend auf („schnelle“ Reaktionen kommen meist aus dem Verstand), und man muß dann einen passenden handle oder Begriff dazu finden. Dabei geht man immer zwischen dem handle und dem felt sense hin und her. An der Reaktion des felt sense merkt man, ob ein Begriff paßt, so ein bißchen wie „warm … ganz kalt … wärmer … heiß!“ Manchmal reicht auch schon ein Begriff, der nur ungefähr paßt, um mit dem Thema weiterzukommen. Hat man aber einen ganz genau passenden Begriff gefunden, stellt sich immer eine deutlich fühlbare Körperreaktion ein, sowas wie ein Aufatmen oder eine Erleichterung. Gendlin nennt das einen felt shift. Man muß bei einem felt shift nicht stehenbleiben, sondern kann auch zur nächsten Runde übergehen.
Die Übung aus der Psychosynthese zu den Teilpersönlichkeiten hatte ich ja schon anläßlich meiner Fuchsreise beschrieben. Wenn man etwas an sich bemerkt, das einen stört oder das man tiefer erforschen möchte, stellt man sich den Verursacher dieser Eigenart wie eine Figur vor. Dieser Figur kann man dann Fragen stellen und sie besser kennenlernen. Die Fortsetzung dieser Übung besteht darin, daß man mit der Gestalt, wenn man sie schon ein wenig kennt, auf einen Berg gehen und währenddessen darauf achten kann, ob sich die Gestalt dabei verändert. Figuren, die man möglicherweise zuerst als negative Gestalten wahrgenommen hat, zeigen dabei oft ihr „wahres“ Wesen. Eigentlich haben sie nämlich immer eine positive Absicht. Der gute Marvin, dem ich dabei begegnete (siehe unten), war allerdings eine extrem harte Nuß …
Last but not least floß auch noch eine Übung von Julia Cameron mit ein, mit deren Weg des Künstlers ich mich damals intensiv beschäftigte. Dabei schaut man in die Kleiderschränke der Teilpersönlichkeiten und sieht nach, was sie für Klamotten haben. Die Kleiderwahl meiner unten beschriebenen Charaktere sprach Bände .. 😉
3.1.2000
[…] Einen ketzerischen Gedanken hatte ich auch noch: Wie viele von den „Lichtarbeitern“ arbeiten wirklich mit sexueller Energie? Davor drückt sich doch irgendwie jeder. Kosmische Energie ja, Erdenergie ja, aber Sex? Wie ich auch schon mal geschrieben habe. Man kann Ewigkeiten mit den Fußchakren arbeiten, aber wenn man die sexuelle Energie abgeschlossen hält, wird es einem gar nichts nützen. Naja, vielleicht sind das eher die Tantra-Leute, die damit arbeiten. […]
Einiges hat sich ja davon durch Nayomas Arbeit für mich geöffnet, aber ich hatte auch schon vorher eine message von der Göttin bekommen, und das Gefühl, das ich dabei im Körper hatte, war definitiv orgiastisch, das ist das einzige Wort, das es angemessen beschreibt. Und dieses orgiastische Gefühl hatte ich gestern auch wieder
Mephisto
Eigentlich wollte ich wegen meiner Zähne Focusing machen, aber da kam ich dann zu einem handle namens „Schönheit“, obwohl ich eigentlich dachte, dieses Thema sei schon abgegessen. Dabei begegnete ich zwei Teilpersönlichkeiten, einer so eine Art innerer Scharfrichter in Teufelsgestalt, ich nannte ihn „Mephisto“. Der meinte, er sorgt schon dafür, daß ich mich nicht schön und weiblich und begehrenswert fühle, daß ich in den Spiegel gucke und mich häßlich finde und mich selbst und meinen Körper verdamme und meine sexuellen Gefühle auch. Aber er stellte auch gleich klar, daß er das in meinem Auftrag für mich macht, denn ohne meine Zustimmung hätte er sich bei mir gar nicht einnisten können. Es müßte schon genügend Selbsthaß in mir sein, daß er sich überhaupt bei mir wohlfühlt, und wenn ich auf einmal anfinge, mich zu lieben, würde er schon ganz von selber gehen. Auf diesem Selbsthaß und den Selbstzerstörungstendenzen würde letztlich auch die Misere mit meinen Zähnen beruhen, da es ein vitaler Teil von mir ist bzw. war und der auch beträchtlich zu meiner Schönheit beitrug und es genau diese Kraft und Schönheit in mir war, die ich aufgrund meines Selbsthasses versucht habe zu zerstören. Und ich sollte besser mal an die Wurzeln dieses Selbsthasses gehen, statt ihn zu bekämpfen, da er ja auch nur ein Symptom davon ist.
Dann zerrte er mich ganz von selber den steilen Berg hoch und sagte: „Los, komm mit! Komm gucken!“ Unterwegs verwandelte er sich auch mal in einen Geistlichen. Das waren anscheinend seine 2 Erscheinungsformen, diese Klamotten fand ich auch in seinem Schrank vor: Teufelsmasken & Make-up und klerikale Roben incl. Käppi. Der Hügel sah aus wie eine weibliche Brust und als wir auf die Landschaft guckten, war es eine weibliche Landschaft, geformt wie ein Körper: Bäume wie Haare, wogend im Wind, Hügel wie Brüste, Täler wie Vertiefungen, auch ein Kopf und Arme und Beine waren zu sehen. Er sagte zu mir: „Guck hin! Das ist die Schönheit, die du abgelehnt hast!“ Ich sah es, es breitete sich vor mir aus, und irgendwann sagte ich: „Ich nehme es an.“ Einfach so. Ohne Pathos oder dergleichen. Da bäumte sich die Landschaft vor mir auf bzw. die Frau in der Landschaft und kam ganz nahe an mich heran und sagte: „Sag das nochmal.“ Und ich sagte: „Ich nehme es an.“
Darauf nahm die Landschaft mich in sich auf, und ich wurde selber ein Teil von dieser Erde. Was dann aus dem Teufel geworden ist, der auf dem brustförmigen Hügel saß, kam nicht mehr raus, er schien auch irgendwie nicht mehr wichtig zu sein. Er war nur der, der mich da hingeführt hatte, als es an der Zeit war.
Marvin
Aber die Sache war noch nicht vollständig. Es gab da auch noch diesen anderen Character, Marvin. Eine graue, eintönige, schwere, träge, dumpfe, deprimierte Energie. Sein Schrank war voll mit grauen, formlosen Klamotten, die um ihn rumschlackerten, so daß von seinem Körper nichts zu erkennen war. Von seinem Gesicht war auch nichts zu sehen, denn er trug es stets nach unten, an einem steifen, vorgestreckten Hals. Seine Haare schlackerten auch formlos und ungekämmt um ihn herum. Sein Motto war: Wozu sich anstrengen, wozu sich schön machen, wozu Hoffnung auf irgendwas haben, es wird ja doch alles nichts, du kannst es vergessen. Eine Hoffnung führt ja doch nur dazu, daß man letzten Endes enttäuscht wird, wozu sich also erst Hoffnungen machen? „Deine ganzen Heilungsversuche werden sowieso letzten Endes nichts bringen, gib*s doch auf, es ist doch eh alles fürn Arsch. Und all deine Träume von Musik und von einem schöneren Leben – für Leute wie uns gibt’s nur graues, eintöniges Einerlei, also kann man sich doch am besten gleich damit abfinden.“
Er glaubte, daß das ganze Leben Scheiße und sowieso sinnlos war – wozu also überhaupt von der Couch aufstehen, oder erst aus dem Bett? Die Verkörperung der Depression – Marvin war total der passende Name für ihn. „Life? Don’t talk to me about life.“ [Für die, die es nicht wissen: Marvin ist der manisch-depressive Roboter aus „Per Anhalter durch die Galaxis“. Das Leben deprimiert ihn endlos …]
Natürlich wollte er auch nicht mit auf den Berg kommen. Wozu sich anstrengen, wenn es doch eh keinen Sinn hatte? Ich sagte, wenn eh alles egal ist, kannst du doch eigentlich auch mitkommen. Er meinte, ja, aber er bleibt dann doch lieber hier, der Berg da sieht steil aus, wozu sich abkraxeln und schwitzen, wo es doch eh nichts bringen wird? Ich mußte ohn wirklich an der Hand hochzerren. Diesmal war der Beg nicht nur eine Brust, sondern ein ganzes schönes nacktes Mädchen. Sie strahlte eine Energie von Schönheit und Unschuld aus. Ich sagte zu Marvin: „Guck mal!“ Er wollte nicht, drehte immer den Kopf weg. Ich sagte: „Los, guck hin!“ Er guckte gequält und sagte dann: „Ja, es gibt Schönheit in der Welt! Aber doch nicht für solche wie mich, deshalb nehme ich sie lieber gar nicht zur Kenntnis, sonst leide ich zu sehr.“ Ich sagte zu ihm: „Ja klar, wenn du immer in diesen grauen, formlosen Kutten rumläufst und deinen Körper darin versteckst und den Kopf nach unten hältst und dir die Haare nicht ordentlich wäschst und kämmst, was erwartest du auch, daß dich dann irgend jemand angucken soll? Deine ganze Ausstrahlung schreit ja förmlich: „Guckt mich bitte bloß nicht an!“ Wie willst du denn Liebe und Schönheit finden, wenn du dich immer versteckst und wegdrehst?“
Tja, hier enden meine Aufzeichnungen von damals. Mit Mephisto hab ich mich inzwischen ziemlich gut angefreundet, aber Marvin bleibt nach wie vor eine Herausforderung. Immerhin hab ich es gewagt, bei den Tribal Mirrors ein weiblich-erotisches Kostüm zu wählen. Und bei diesem Workshop waren immerhin 70 Leute anwesend … ich kam mir selbst sehr mutig vor. Aber es fällt auch leichter, wenn die anderen sich ebenso mutig „outen“ …
Stay tuned … als nächstes folgt mein Bericht über die Einweihung in den weißen Strahl, wobei überraschend das schwarze Kreuz aus der Fuchsreise und die Bärin wieder auftauchten. Das Leben bleibt ein Abenteuer! 😀